Bundestag: Ricarda Lang als Parlamentspoetin?
Die grüne Bundestagsvizepräsidentin Katrin Göring-Eckardt hat vor Kurzem gefordert, den Posten eines Parlamentspoeten einzuführen (siehe hier). Ich finde, dass das eine wirklich gute und originelle Idee ist.
Allerdings haben mich die bisherigen Vorschläge für den Posten nicht wirklich überzeugt. Dem Bewerbungsgedicht von Thomas Gsella mangelte es offenkundig an Ernsthaftigkeit (siehe hier), was ich angesichts der guten Idee schade finde. Und den Autoren Simone Buchholz, Mithu Sanyal sowie Dmitrij Kapitelman, auf die der Vorschlag eigentlich zurückgeht, fehlt meines Erachtens der gewisse Esprit.
Eine erfolgversprechendere, selbstbewusste Alternative wäre aus meiner Sicht Ricarda Lang, die heute zur Grünen-Vorsitzenden gewählt worden ist. Lang ist bisher insbesondere als engagierte Kämpferin gegen fat shaming und für body positivity in Erscheinung getreten.
Könntet Ihr Euch Ricarda Lang als Parlamentspoetin vorstellen?
Das Ergebnis basiert auf 8 Abstimmungen
3 Antworten
Die grüne Bundestagsvizepräsidentin Katrin Göring-Eckardt hat vor Kurzem gefordert, den Posten eines Parlamentspoeten einzuführen (siehe hier). Ich finde, dass das eine wirklich gute und originelle Idee ist.
Ich finde die Idee obskur und ehrlich gesagt ein bisschen absonderlich - das ist nicht seriös. Ich kenne es zwar vom Gemeinderat, dass wir einen besonders lustigen Spezi im Rat hatten, der dieses und jenes Kuriosum in einer launigen Art "kommunalpolitischer Büttenrede" zu glossieren wusste, das war okay, er konnte es gut und zur rechten Zeit passte das ... aber die Politik ist kein Fasching.
Gerade Linksgrün wetterte doch gern gegen CDU-Laschet (den ich auch nicht gerade super fand, aber egal) und sein karnevalistisches Engagement in seiner rheinischen Herkunft, also sollte man es besser wissen.
https://www.youtube.com/watch?v=KQSv1WDrESk
Das zeigt aus meiner Sicht einmal mehr die relative Realitätsferne der Grünen. Und wenngleich auch Wolfgang Kubicki nicht immer sachlich bleibt - hier stimme ich ihm zu. Das hat was von Staatskabarett, womöglich auf Kosten des Steuerzahlers, was Politik(er)verdrossenheit noch weiter anheizt. Die große Politik ist keine Sache für Clowns und Poeten, für Gaukler und Musiker, die Limericks dichten und Lesungen halten, sondern für Leute, die wichtige Entscheidungen treffen und für so was eigentlich gar keine Zeit haben sollten - zumindest nicht im Bundestag.
Ich finde die Idee obskur und ehrlich gesagt ein bisschen absonderlich - das ist nicht seriös.
https://en.wikipedia.org/wiki/Makar_(National_Poet_for_Scotland)
Die große Politik ist keine Sache für Clowns
Was machen dann die blaubraunen Clowns in unseren Parlamenten?
Finde die Idee gar nicht so übel, wenn das in etwas so aussehen würde:
https://en.wikipedia.org/wiki/Makar_(National_Poet_for_Scotland)
Nachdem nicht mal "die von der Alternative" ein deutsches Volkslied nennen können, tut das fast not.
Zum Vorschlag des FS sag ich mal lieber nichts.
Also wenn das diese Ricard auf dem Bild ist, finde Ich sie auf den ersten Blick schon mal sympathisch. Mehr kann ich zu Ihr allerdings nicht sagen, kenne sie nicht. Aber mega Sympathisch!