Buchanfang gut?

3 Antworten

Mir sind da zu viele Adjektive, zu viel Irrelevantes. Der Satzbau ist mir zu parataktisch - nichts gegen Parataxe, wenn sie sprachliches Mittel ist. Beschreib weniger, erzähl mehr.

Dass es sich liest, als hätten die Häuser einen schwarzen Mantel, ist daneben eigentlich unerheblich. Aber um darauf einzugehen: Es wird eindeutig, wenn die Satzteile die Plätze tauschen, also: Sie huschte in ihrem schwarzen Mantel an Häusern vorbei.

Votschlsg: Die Nacht/Es war kalt und regnerisch in New York. Eine dunkle Gestalt huschte an den Häusern entlang, bog in eine kleine Gasse ein und blieb vor einem heruntergekommenen Haus stehen. Sie zog den Schlüssel aus der Tasche, drehte ihn so lautlos wie möglich im Schloss, doch als es zurücksprang und die Tür sich öffnete, hörte sie noch, wie die Stimmen im Haus abrupt verstummten. Im Haus herrschte einen Moment absolute Regungslosigkeit, dann zog die Gestalt (ich würde hier schon "Der Professor" schreiben) den Schlüssel aus dem Schloss und ging durch einen langen Flur. Eine alte Dame kam auf sie (ihn) zu verbeugte sich. ,, Professor! Es ist so lange her, dass wir uns gesehen haben. Setzen Sie sich doch zu uns”, sprach die alte Dame und senkte den Kopf. ,,Nein”, antwortete der Professor emotionslos.


Dein dritter Satz weist 4 (in Worten: vier!) Adjektive auf, davon drei hintereinander (ohne Kommata), einschließlich einer Wiederholung.

Was zu viel ist, ist zu viel...

Weitere Details siehe LottaKirsch.

Gruß, earnest

Geht so! Mir sind die Sätze zu kurz, es fehlt ein Komma "," und jeder Satz fängt irgendwie mit "Sie" an ... "Sie huschte", "Sie bog", "Sie schloss", "Sie betrat", ... :-(


Girlcopo 
Beitragsersteller
 23.10.2021, 10:12

Ok danke. Das werde ich nochmal überarbeiten.

PeterP58  23.10.2021, 10:33
@Girlcopo

Möglicherweise und hoffentlich hilft es Dir, oder macht verständlicher, was ich meine und worauf ich hinaus möchte, wenn ich Dir ein kleines - wenn auch nicht perfektes - Beispiel anhand Deines Buches gebe:

"Es war ein kalter, regnerischer Tag in New York City als eine im schwarzen Mantel gehüllte Gestalt in eine kleine, dunkle Gasse zwischen den alten Häusern abbog.

Aus seiner rechten Manteltasche fischte die Gestalt einen kleinen, halbverrosteten Schlüssel heraus und schritt entschlossen und mit starrem Blick auf die Tür eines heruntergekommenden Hauses zu.

Nach einem kurzen, nachdenklichen Seufzen - welches eher ängtlich und zögerlich klang - steckte die Gestalt den Schlüssel in das ebenso verrostete Türschloss, worauf hin die Geräusche und Stimmen im Inneren des Hauses spürbar leiser wurden ..."