Buchanfang gut?
Ich habe angefangen ein Buch zu schreiben und würde mich über Feedback freuen. Hier der Anfang:
An einem kalten regnerischen Tag ging eine dunkle Gestalt durch New York. Sie huschte an Häusern in ihrem Schwarzen Mantel vorbei. Sie bog in eine kleine Gasse ein, zog einen Schlüssel hervor und ging zu einem kleinen alten verlassenem Haus. Sie schloss die Tür auf und sie hörte wie die Stimmen von innen leiser wurden. Sie betrat das Haus und ging einen langen staubigen Flur entlang. Eine alte Dame kam auf sie zu verbeugte sich vor der Gestalt. ,, Professor es ist so lange her, dass wir uns gesehen haben. Setzen Sie sich doch zu uns.” sprach die alte Dame und senkte den Kopf. ,,Nein.” antwortete die Gestalt emotionslos. Sie ging eine Treppe hoch und betrat ein Zimmer.
3 Antworten
Mir sind da zu viele Adjektive, zu viel Irrelevantes. Der Satzbau ist mir zu parataktisch - nichts gegen Parataxe, wenn sie sprachliches Mittel ist. Beschreib weniger, erzähl mehr.
Dass es sich liest, als hätten die Häuser einen schwarzen Mantel, ist daneben eigentlich unerheblich. Aber um darauf einzugehen: Es wird eindeutig, wenn die Satzteile die Plätze tauschen, also: Sie huschte in ihrem schwarzen Mantel an Häusern vorbei.
Votschlsg: Die Nacht/Es war kalt und regnerisch in New York. Eine dunkle Gestalt huschte an den Häusern entlang, bog in eine kleine Gasse ein und blieb vor einem heruntergekommenen Haus stehen. Sie zog den Schlüssel aus der Tasche, drehte ihn so lautlos wie möglich im Schloss, doch als es zurücksprang und die Tür sich öffnete, hörte sie noch, wie die Stimmen im Haus abrupt verstummten. Im Haus herrschte einen Moment absolute Regungslosigkeit, dann zog die Gestalt (ich würde hier schon "Der Professor" schreiben) den Schlüssel aus dem Schloss und ging durch einen langen Flur. Eine alte Dame kam auf sie (ihn) zu verbeugte sich. ,, Professor! Es ist so lange her, dass wir uns gesehen haben. Setzen Sie sich doch zu uns”, sprach die alte Dame und senkte den Kopf. ,,Nein”, antwortete der Professor emotionslos.
Dein dritter Satz weist 4 (in Worten: vier!) Adjektive auf, davon drei hintereinander (ohne Kommata), einschließlich einer Wiederholung.
Was zu viel ist, ist zu viel...
Weitere Details siehe LottaKirsch.
Gruß, earnest
Geht so! Mir sind die Sätze zu kurz, es fehlt ein Komma "," und jeder Satz fängt irgendwie mit "Sie" an ... "Sie huschte", "Sie bog", "Sie schloss", "Sie betrat", ... :-(
Möglicherweise und hoffentlich hilft es Dir, oder macht verständlicher, was ich meine und worauf ich hinaus möchte, wenn ich Dir ein kleines - wenn auch nicht perfektes - Beispiel anhand Deines Buches gebe:
"Es war ein kalter, regnerischer Tag in New York City als eine im schwarzen Mantel gehüllte Gestalt in eine kleine, dunkle Gasse zwischen den alten Häusern abbog.
Aus seiner rechten Manteltasche fischte die Gestalt einen kleinen, halbverrosteten Schlüssel heraus und schritt entschlossen und mit starrem Blick auf die Tür eines heruntergekommenden Hauses zu.
Nach einem kurzen, nachdenklichen Seufzen - welches eher ängtlich und zögerlich klang - steckte die Gestalt den Schlüssel in das ebenso verrostete Türschloss, worauf hin die Geräusche und Stimmen im Inneren des Hauses spürbar leiser wurden ..."
👏