Buch Feedback 2?
Her ist der Anfang des 1. Kapitels. Ich würde mich erneut über Feedback freuen.
Kapitel 1: Die junge Klee
Als Leonard, König Mauros Sohn, eines frühen Morgens aufstand und für seine morgendlichen Schwert- und Verteidi-gungsübungen auf einen Hügel nahe dem Schloss ging, hatte er schon vor Aufbruch ein seltsames Gefühl. Er dachte sich jedoch nichts dabei da es in letzter Zeit keine seltsamen oder beunruhigenden Geschehnisse gab und alles überraschend friedlich in Varial war. Doch genau das machte ihm sorgen. Es war zu friedlich. Sie hatten schon seit fast einem Monat nichts von den Magiern gehört. Das verunsicherte. Leonard verdrängte den Gedanken schnell, stieg auf sein wunderschönes bernsteinfarbenes Pferd und ritt in Richtung Süden zu dem Hügel zwischen Hauptstadt und Schloss.
Er dachte daran, wie schön es sein musste ein Animas zu sein und mit Tieren reden zu können. Er liebte Tiere und hatte sich immer gewünscht mit ihnen zu reden. Doch das könnte er nur, wenn er ein Animas wäre.
Er verstand nie, wieso alle die Magier hassten. Die Menschen haben sie doch früher angegriffen, dachte er, sie sind nicht schuld an alledem, wir sind es.
Er wusste, dass sein Vater und das gesamte Land anderer Meinung war und, dass er dieses Land irgendwann mit den gleichen Absichten wie sein Vater regieren sollte. Es dürfte niemand wissen, dass er die Magie eigentlich liebte. Sie war so etwas Wundervolles, doch in seinem Land wurde sie gehasst. Er wusste, dass er sie niemals anwenden konnte, da keiner seiner Vorfahren Magier war. Leonard war ein vollblütiger Mensch. Das hatte sein Vater ihm auch immer schon erzählt.
Er war so in Gedanken versunken, dass er fast nicht merkte, dass auf seinem Weg etwas Grünes am Boden schimmerte. Er stieg von seinem Pferd ab, um zu sehen, was es war. Es sah aus wie eine Art Edelstein. Es war wunderschön, so poliert und glatt, dass er wie ein Spiegel das Gesicht von Leonard reflektierte, und hatte eine schimmernd hellgrüne Farbe. Le-onard wusste nicht, was es war, doch auf dem Stein war ein seltsames Symbol zu erkennen, welches er nicht beschrieben könnte. Es sah aus wie ein Blatt, welches in Flammen stand. Darunter Stand etwas geschrieben, doch es schien in einer anderen Sprache zu sein, denn er konnte die Symbole, welche wohl Buchstaben darstellten, nicht entziffern. Leonard hatte vor das schimmernd grüne Ding zum Alchemisten zu bringen, wenn er später in die Hauptstadt gehen würde, damit er ihm sagen könne, was dieser wunderschöne Stein war. Doch bis dahin schnürte er ihn an eine dünne Schnur damit er ihn am Hals tragen konnte.
Nach gerade mal fünf Minuten war er auf dem Hügel angekommen. Er holte ein Schwert aus der Saya an seiner Hüfte und schlug es immer wieder in die Eiche, die am höchst gele-genen Punkt des kleinen Hügels stand. Dieser Baum hatte schon so viele Schrammen und Löcher, dass er bei einem Windstoß schwankte und umzufallen drohte. Seit Jahren schon schlug Leonard jeden Morgen auf diese Eiche ein. Er hatte sich das Ziel gesetzt sie mit einem ungeschliffenen Schwert zu fällen. Erst dann war sein Training beendet. Es würde nicht mehr lange dauern, dachte er, da die Eiche bald umfallen würde.
Sein Blick huschte durch den Wald da ihn gelegentlich Bauern aus der Ferne beobachteten, wie er trainierte. Bauern sah er keine, diese würde er sofort anhand ihrer schäbigen eintönigen Kleidung erkennen. Trotzdem erhaschte er eine Bewe-gung hinter einem der Bäume am Waldrand. Er fokussierte diesen Baum mit seinem Blick und es sah so aus, als würde jemand dahinterstehen, jedoch erkannte er es nicht ganz.
„Hey du, zeig keine scheu und komm hinter dem Baum hervor! Ich habe dich doch schon gesehen.“
6 Antworten
![](https://images.gutefrage.net/media/default/user/0_nmmslarge.png?v=1438863662000)
Es hört sich in meinen Augen nicht wirklich nach Geschichte an, sondern mehr nach leicht aufpolierter Zusammenfassung.
Klar... so wenig wie möglich, so viel wie nötig... aber wenn du dich so kurz hältst, dann ist es irgendwo auch ein wenig zu wenig. Interpunktion und Rechtschreibung ist auch so eine Sache... da solltest du nochmal drüberschauen.
Teilweise ist was du schreibst auch etwas unklar wie z.B. das 'Saya' oder einerseits der Umstand, dass er 'eine Weile reitet' und dann 'nach fünf Minuten'. Allgemein weiß ich nicht ob ich eine Zeitangabe in Minuten so toll finde... Stunden, okay... die Einteilung ist ja sehr grob.
Was mir jetzt erstmal auffällt:
Als Leonard, König Mauros Sohn, eines frühen Morgens aufstand und für seine morgendlichen Schwert- und Verteidi-gungsübungen auf einen Hügel nahe dem Schloss ging, hatte er schon vor Aufbruch ein seltsames Gefühl
Das kann man per se so schreiben (also davon wie der Satz vermutlich gedacht ist). Kann man auch als Anfangssatz verwenden. Aber... danach fehlt mir ein Stück weit die Charakterisierung des Charakters an sich. Klar kannst du einem die nicht im ersten Satz hinknallen... aber ein bisschen mehr solltest du schon einbauen und das sollte nicht in der Luft hängen.
Hier würde ich vielleicht erstmal eine Übungsstunde im Schwertkampf einbauen. Wir können einiges über ihn, seinen Körperbau, seine Erfahrung, seine Vergangenheit, seine Reflexe und ggf. auch Beziehungen z.B. zu seinem Schwertkampflehrer /übungsgegner, zu seinem Vater oder zu anderen Personen erfahren.
Dann könnte sein Trainer den Kampf abbrechen, in den Himmel schauen und sowas sagen von wegen 'diese Wolke gefällt mir nicht', Prinz XY horcht um sich herum und ERST JETZT fällt ihm aus, dass außer seinem keuchen von der Übung nichts zu hören ist. Es ist ruhig. ZU RUHIG.
Er dachte daran, wie schön es sein musste ein Animas zu sein und mit Tieren reden zu können.
Das kommt aus dem nichts. Ließe sich aber leicht besser machen.
Pferde sind in der Regel sensibler für ihre Umgebung als Menschen. Das Pferd könnte etwas spüren, was ihm verborgen bleibt, es rennt schneller, beinahe panisch als würde es vor einem drohenden Unheil fliehen (da kannst du RICHTIG gut Stimmung aufbauen)... und ihm fällt das auf, denn sein Pferd (das einen Namen haben sollte, wenn die Beziehung eng ist!!!) ist normalerweise ruhig...
Und DANN wünscht er sich mit Tieren reden zu können, denn dadurch könnte sein Pferd ihm sagen was eigentlich hier los ist.
Er verstand nie, wieso alle die Magier hassten. Die Menschen haben sie doch früher angegriffen, dachte er, sie sind nicht schuld an alledem, wir sind es.
Wo es im Königreich einen Grund gibt etwas oder jemanden zu hassen gibt es auch irgendeine grausame Vorgeschichte. Die möchten wir bitte haben als Leser, damit wir uns eine tolle Welt vorstellen können.
Auch das hier kommt denkbar aus dem Nichts. Erst denkt er an mit Tieren reden, jetzt fragt er sich warum alle die Magier hassen... das passt nicht so ganz in die Szene in meinen Augen, wenn wir diese 'irgendetwas stimmt hier nicht' Bedrohungsstimmung haben.
Er könnte zum Beispiel an einem Marktkarren vorbeireiten, dessen Pferd scheut und will nicht weitergehen und allgemein reagieren die Tiere seltsam und das wird den Zauberern in die Schuhe geschoben. Da könnte er dann versuchen zu schlichten, es könnten verschiedene Positionen deutlich werden und so auch der Umstand, dass er der Magie zugetan ist, er das aber nicht zeigen kann, weil man an ihn als Prinzen bestimmte Erwartungen stellt.
So ist es halt einfach nur hingeworfen und aus dem Zusammenhang... den Zusammenhang würde ich mir als Leser wünschen.
Er war so in Gedanken versunken, dass er fast nicht merkte, dass auf seinem Weg etwas Grünes am Boden schimmerte.
Sehr ex machina und quasi aus dem nichts.
Ich hab jetzt erst erkannt, dass du das alles als 'Weg zu seiner Schwertkampfübung' machst... ist in meinen Augen nicht SO gelungen, denn es ist einfach nicht wirklich spannend, in meinen Augen.
Klar, erste Kapitel sind so eine Sache... aber es wirkt auf mich alles etwas willkürlich.
Auch hier... wenn ich irgendetwas mysteriöses auf dem Boden finde... würde ich dann zur Schwertkampfübung reiten? Und warum reitet ein Prinz eigentlich an einem normalen, sonnigen Tag ohne Eskorte durch die Gegend? Und steigt er für alles ab was irgendwie schimmert? Wäre doch sehr leicht ihm auf diese Art und Weise eine Falle zu stellen? Ist das Teil seines CHarakters, dass er so naiv ist, dass er relativ leicht zu fangen ist?
Nach gerade mal fünf Minuten war er auf dem Hügel angekommen.
Auch die ganze Trainingssequenz war nicht so ganz mein Fall. Wie oben bereits gesagt... sowas ist eine richtig gute Möglichkeit um ihn schnell mit den wichtigsten Punkten zu charakterisieren, die verschenkst du vollkommen.
Dazu hab ich keine Ahnung was du mir über das Schwert erzählen willst und die Übung als solche ist auch ziemlich für den Eimer. Wenn du auf einen unbeweglichen Baum einschlägst, dann trainierst du gar nichts, zumindest nicht worauf es beim Schwertkampf ankommt. Bewegung, Geschicklichkeit, deinen Gegner einschätzen, das schnelle Schalten zwischen Angriff und Verteidigung...
Gut, wenn das Fällen von so einem Ding jetzt ein Initiationsritus ist, dann meinetwegen... aber als Training und insbesondere als Abschluss des Trainings im Schwertkampf ist sowas eigentlich ziemlich für den Eimer. Eigentlich ist es nur Stumpfsinnige Gewaltanwendung an einem Baum.
Bauern sah er keine, diese würde er sofort anhand ihrer schäbigen eintönigen Kleidung erkennen. Trotzdem erhaschte er eine Bewe-gung hinter einem der Bäume am Waldrand.
Heißt das er sieht NIEMANDEN? Oder dass er jemanden sieht aber nicht in schäbiger, eintöniger Kleidung? Gerade hier könntest du in meinen Augen nochmal Spannung aufbauen.
Um es kurz zu machen... den Spannungsaufbau würde ich etwas vorantreiben. Du versuchst es ja am Anfang von wegen 'er wacht auf, hat ein sonderbares Gefühl, ignoriert das aber vollkommen und dann geht der Tag normal weiter'... KANN man machen, aber in meinen Augen geht der Rest dann zu lange weiter als dass sich die Spannung, die mir ganz lieb wäre, tatsächlich noch aufrechterhalten ließe.
Wenn ich sowas lese, dann denke ich automatisch an:
"Als Leonard, König Mauros Sohn, eines frühen Morgens aufstand und für seine morgendlichen Schwert- und Verteidi-gungsübungen auf einen Hügel nahe dem Schloss ging, hatte er schon vor Aufbruch ein seltsames Gefühl. Er dachte sich jedoch nichts dabei, kleidete sich an und machte sich wie gewöhnlich auf den Weg zum Parlament.
Anderthalb Stunden später ragte ein Stilett aus seiner Brust und er wünschte sich inständig doch einfach im Bett geblieben zu sein."
![](https://images.gutefrage.net/media/default/user/14_nmmslarge.png?v=1551279448000)
Dein erstes Kapitel finde ich wesentlich besser gelungen als deinen Prolog. Hier hört sich deine Geschichte nicht mehr nach Sachtext an, sondern wirklich nach einer Erzählung.
Es haben sich allerdings ein paar mehr Rechtschreib- und Grammatikfehler eingeschlichen. Man kann es aber noch immer sehr gut lesen.
Außerdem finde ich hier deine Formulierung ziemlich eintönig. Du schreibst eigentlich immer: Leonard tut/dachte ...
Ebenfalls finde ich es unschön, dass du für die Schwertscheide den japanischen Begriff Saya verwendest. Das Buch spielt nicht dort, weshalb es aus meiner Sicht keinen Grund gibt, ihn zu verwenden. Es stiftet nur Verwirrung bei Leuten, die nicht wissen, was es ist.
![](https://images.gutefrage.net/media/default/user/0_nmmslarge.png?v=1438863662000)
Es stiftet nur Verwirrung bei Leuten, die nicht wissen, was es ist.
Anwesend!
![](https://images.gutefrage.net/media/default/user/8_nmmslarge.png?v=1551279448000)
Hi
Also alles in allem finde ich die Geschichte eigentlich ziemlich toll.
Ich würde vielleicht einfach versuchen alles noch ein bisschen auszubauen. Vor allem der Teil mit dem Training. Weil das habe ich irgendwie nicht ganz verstanden. Was soll es ihm bringen jeden Tag auf die Eiche einzuschlafen? Dadurch werden seine Kampfkünste doch auch nicht besser.
Und eine Sache noch: Er sollte zuerst vom Pferd absteigen bevor er mit dem Training beginnt.
Also wie du siehst alles korrigierbare Dinge. Also viel Spass und ich meine es nicht böse.
Jaxky
![](https://images.gutefrage.net/media/user/Kekskatze12/1718206265059_nmmslarge__0_324_736_736_876554d7571ec25b45694a1c3206164d.jpg?v=1718206265000)
Ich finde das Kapitel vor allem von der Geschichte her sehr schön. Es haben sich ein paar Schreibfehler eingeschlichen, aber das macht nichts. Das, was ich noch ändern würde, wäre die Ausdrucksweise. Versuche, außergewöhnlichere Begriffe zu verwenden anstatt die Standarts. Z.B. 'Als er schon eine Weile geritten war' zu 'Als die Sonne schon hoch am Himmel stand' oder 'Er dachte' zu 'Er war tief in Gedanken versunken' oder sowas. Mach weiter, du hast echt Talent fürs Schreiben!^^
LG Kekskatze
![](https://images.gutefrage.net/media/default/user/8_nmmslarge.png?v=1551279448000)
Nun ja, kommt jetzt auch darauf an, wie alt Du bist ...
Zum einen solltest Du Texte, bevor Du sie jemanden zeigst, auf Rechtschreiben und Interpunktion prüfen. Zum anderen ist die Geschichte bis dahin schon soooo oft erzählt worden. Und schließlich klingen viele Sätze ein wenig ungeschliffen (Nach gerade mal fünf Minuten ...).