Brustknoten gefährlich?

5 Antworten

Dass deine Mutter bösartige Tumore entwickelt ist natürlich nicht gut. Aber wenn sie so frühzeitig entdeckt werden, ist das die günstigste Ausgangsposition für eine Heilung.

Allein die Tatsache, dass nicht wieder eine Chemo gemacht werden muss, lässt darauf schließen, dass die Ärzte davon ausgehen, das auch ohne in den Griff zu bekommen. Sonst würden sie nicht 'nur' bestrahlen.

Vergleiche mit anderen Patienten sind schon für Fachleute nur begrenzt möglich, da jeder Patient individuell ist und bei jedem die Erkrankung anders verläuft. Dass bei deiner Mutter 'erst' nach 12 Jahren wieder ein kleiner Knoten entdeckt wurde, spricht zumindest nicht für einen aggressiven Verlauf.

Eine Garantie, dass man nie wieder Tumore oder Zysten entwickelt, gibt es leider nicht.

Ich wünsche deiner Mutter alles Gute. Mach dir nicht zu viele Sorgen - früh entdeckte Brusttumore sind heute gut behandelbar.

- Gibt es eine Heilung bzw. eine Behandlung, damit in Zukunft ihr Körper nie wieder Tumore oder Zysten entwickelt? Nein, so etwas gibt es nicht, leider.

- Ist es ein schlechtes Zeichen für meine Mutter, dass ihr Körper bösartige Tumoren entwickelt?

Muss nicht sein, aber wer damit belastet ist hat eher Schwierigkeiten.

- Wie ist erfahrungsgemäß der Zustand meiner Mutter, wenn man es mit anderen Frauen mit der selben Problem vergleichen?

Das soll sehr helfen mit dieser Symptomatik besser klar zu kommen und erleichter sehr, wenn man darüber sprechen kann.

Viel Glück jedenfalls für deine Mutter.

Hey du wenn deine Mutter schon mal einen Knoten hatte könne es anzeichen dafür sein das er ,,gestreut"hat! Bitte sage es ihrem Arzt und es soll es beobachten;)

Es ist nicht ungewöhnlich, dass man die in zweites Mal an BK erkrankt. Darauf hat mich mein behandelnder Onkologe hingewiesen und auch in den beiden rehas gab es etliche Frauen Jahre später nochmal an BK erkrankten. Meist an der anderen Brust.

Eine Garantie, nie an Krebs zu erkranken oder Tumore zu bekommen gibt es - egal bei welcher Art und Organ - nicht. Ausschlaggebend ist das Gewicht, die Ernährung, Rauchen und Alkohol.

Für die Therapiemaßnahmen ist die Größe und der Grad der Veränderung des Tumors ausschlaggebend. Natürlich auch, ob sich Metastasen gebildet haben.

Grober Richtwert (lt meinen behandelnden Ärzten) unter 2 cm und entsprechendes Alter der Frau reicht eine OP und Bestrahlung.

Allerdings wird jeder Befund in einer Tumorkonferenz individuell besprochen. So bekam ich trotz mittlerer Aggressivität und kleiner als 2 cm neben der OP und Bestrahlung auch eine Chemo. Wegen der Vielzahl der tötlichen Krebserkrankungen innerhalb meiner Familie die zudem auch relativ jung waren (obwohl kein BK sondern anderweitige Krebsarten). Auch war ich mit meinen 36 Jahren bei Erkrankung nicht im "typischen" Brustkrebsalter.

Die OP ist nicht tragisch. Die Narben zippen halt, wie bei jeder anderen OP auch.

Bestrahlt wird erst dann, wenn die Wunde vollständig verheilt ist. Bei mir waren es 33 Bestrahlungen. Täglich außer Samstag und Sonntag.

Bei mir und auch bei allen anderen Frauen, mit denen ich gesprochen habe, wurde die bestahlung ab der 21. anstrengend. Die Haut wird langsam rot (wie Sonnenbrand), die op-narbe sticht. Aber vor allem saugt es einem die Energie weg. Obwohl nur eine kleine Stelle bestrahlt wird, regeneriert sich der körpereigene "Energieakku" immer schlechter.

Mein Radiologe meinte damals: nicht wundern wenn der Mittagsschlaf nicht nur eine Stunde sondern drei Stunden dauert. So war es auch und ist es heute noch.

Nach einer Krebserkrankung ist man weniger belastbar und dünnhäutiger. Ob das nun an der Therapie lieg oder an der Tatsache, dass man sich mit dem Thema krebs und Tod auseinandersetzen muss, weiß ich nicht und mag ich auch nicht beurteilen. Jede Frau geht mit der Erfahrung dieser Krankheit an sich körperlich und auch psychisch anders um.

Alles Liebe und gute für deine Mutter! Sie hat sehr gute Chancen bald wieder gesund zu sein!