Bringt COD MW raus?

2 Antworten

Was für ein Setting erscheint hängt von der Marktforschung ab. Activision/Blizzard wird möglichst viel darauf setzen einen Titel zu veröffentlichen, der möglichst viel zahlende Kundschaft anlockt. Das sowas auch nach hinten losgehen kann hat man nicht nur bei CoD bereits gesehen, auch die Konkurrenz aus dem Hause Dice/EA kann da laut mitsingen.

Wenn erkannt wird das z.B. ein futuristisches Setting gewünscht wird, dann kommt das. Gehen die Meinungen aber eher in ein Setting der aktuellen Zeit, dann wird es entsprechend kommen.

Das Setting WW2 wurde in den vergangenen Jahrzehnten vollkommen ausgelutscht und auch heute erscheinen immer noch einzelne Titel, die sich diesem Thema widmen. Meist sind das aber eher Nischen-Spiele und zielen nicht auf ein derart großes Publikum ab wie CoD oder Battlefield. Bei CoD und Battlefield geht es in erster Linie darum die Aktionäre glücklich zu machen, bedeutet die Absatzzahlen müssen stimmen und entsprechend teuer und aufwendig wird das Marketing. EA ist im Bezug auf das Marketing m.E. Weltmeister, kein anderes Unternehmen weis Schei*e besser als Gold zu verkaufen, wie diese.

An dieser Stelle muss man aber dennoch hinzufügen, dass auch Activision/Blizzard Talent darin hat und Ubisoft kann sich da auch die ein oder andere Medaille auf die Brust stecken.

Was als nächstes kommt bleibt abzuwarten, es wird m.E. aber nicht so schnell einen Nachfolger der zuletzt erschienenen Titel geben. Zeit ist ein wichtiger Faktor für einen Hype und wenn dann in ein paar Jahren "plötzlich" eine Fortsetzung eines beliebten Titels erscheint, dann wird da häufig einfach blind gekauft.

Was aber durchaus auch für CoD als wahrscheinlich scheint ist ein "Game-as-a-Service" Modell, bedeutet es gibt ein Spiel welches fortlaufend mit neuen (und kostenpflichten) Inhalten versorgt wird. Wie es nicht funktioniert hat EA mit BF2042 vorgemacht, die Konkurrenz kann daraus lernen und es besser machen.

Für CoD wäre es aber ähnlich wie in BF durchaus eine Möglichkeit ein Grundspiel zu bringen auf welches dann weiter aufgebaut wird. Die eigentliche Idee dabei ist auch für BF2042 keine schlechte, die Umsetzung ist es halt.

Aktuell ist die Qualität der AAA-Titel aber sowieso absolut miserabel und das wird sich auch 2022 wohl nicht stark verändern. Es gibt aktuell eigentlich kein AAA-Studio was mehr als nur Müll zum Verkauf geschickt hat, egal ob Ubisoft, EA oder Activision/Blizzard. Das mir aktuell einzige bekannte AAA-Spiel welches vernünftig läuft ist das neue Forza, aber was das ganze Jahr 2021 sonst so auf den Markt geworfen wurde...

Das Jahr 2021 wurde m.E. stark durch die Indie-Entwickler geprägt, und zwar äußerst positiv. Je größer und bekannter ein Studio ist, desto schlechter die Qualität der Produkte. Schaut man sich den Markt von Indie-Spielen an und wie erfolgreich diese häufig durchstarten, dann sieht man das die "Big-Player" massivst aufholen müssen.


PeterKremsner  31.12.2021, 17:20

Irgendwie ist bei Battlefield meiner Meinung nach seit Battlefield 4 die Luft raus.

Battlefield 4 war irgendwie nur ein Mappack für BF3 und ich hab mich irrsinnig auf BF1 gefreut weil eben erster Weltkrieg noch nicht oft angespielt wurde. BF1 hat sich am Ende aber 1 zu 1 wie BF4 gespielt und leider ist auch die Community in diese Richtung gegangen.

Bei BF2 hatte ich zumindest noch damals den Eindruck, dass nicht alles so hektisch wie bei den neueren Battlefield spielen war. Nicht, dass ich hektische Momente nicht mögen würde aber mich nervt seit den COD Tagen eigentlich immer, dieses Spawnen direkt auf den Gegner zu laufen, möglichst viele Kills und der Rest ist egal, 0 Teamplay, 0 Taktik oder sonst was.

Zumindest bei BF3 und 4 hatte ich noch einen Hauch davon gemerkt, aber bei den neuen Spielen ist das meiner Meinung nach einfach nur noch wie bei COD, nur dass BF eben größere Maps und Fahrzeuge hat. Die Bugs bei BF2042 direkt zum Release erledigen dann das Spiel vollkommen und das auch meiner Meinung nach zurecht.

Das Setting selbst stört mich eigentlich gar nicht, aber es ist irgendwie die Richtung in die dieses Spiel gegangen ist, darum bin ich auch auf Squad, Post Skriptum usw umgestiegen. Dort gibts zumindest noch Server die Teamplay aktiv fördern.

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olfinger  31.12.2021, 17:32
@PeterKremsner

BF1 fand ich tatsächlich gar nicht so schlecht, ich habe das prinzipiell sehr gerne gespielt. Ich war aber meistens mit Kumpels im Squad unterwegs, solo habe ich BF nie viel gespielt.

Ich spiele aber auch kein Conquest, in BF1 habe ich eigentlich nur Durchbruch gespielt und das war in BF V nicht anders. Im aktuellen 2042 ist Conquest für mich ebenfalls nicht erträglich und spiele nur Durchbruch. Mit 128 Spielern war das aber unerträglich, mit 64 macht das wieder deutlich mehr Spaß und man kann dann auch im Squad viel angenehmer zusammen spielen.

BF2042 wäre durchaus ein gutes Spiel geworden, wenn nicht der Großteil des Spiels fehlen würde. Ein für mich großer Kritikpunkt und in meinen Augen auch der Sargnagel für BF sind die Operator, diese haben für mich nichts in einem Battlefield zu suchen. Ganz besonders auch die "coolen" Sprüche. Sowas kann man in Fortnite einbauen, da freuen sich die Kids drüber. In einem ernsthaften Shooter wie sich Battlefield immer präsentiert hat, hat sowas aber nichts verloren.

Sofern bei BF2042 nicht schleunigst nachgebessert wird und nicht wenigstens auch eine Roadmap kommt, dann kann man BF2042 wohl begraben. Schade wie ich finde, es hätte durchaus potenzial gehabt auch langfristig bestehen zu bleiben.

Was aber vergangene Teile angeht war BC2 mit einer der stärksten Ableger, stark geprägt durch den Rush-Modus. BF2 hat mir auch sehr viel Spaß gemacht und hat 1942 durchaus übertroffen. BF2042 ist im aktuellen Zustand m.E. aber eine Beleidigung an jeden Fan der Reihe.

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PeterKremsner  01.01.2022, 16:48
@olfinger

Stimmt die BC Spiele hab ich komplett vergessen und BC2 ist wirklich ein enorm guter Shooter.

Was mir aber an der Dynamik von BF1942 sehr gut gefallen hat war der Umgang mit den verschiedenen Klassen. Zb konnten ja Klassen mit speziellen Waffen, zB die mit dem StG44 nicht von jedem gewählt werden weil zB nur 4 Spieler diese Klasse verwenden durften. Das hat das Spiel für mich irgendwie doch deutlich realistischer für das 2WK Setting erscheinen lassen.

Bei den moderneren Spielen hat das natürlich weniger Sinn gemacht da hats mich daher auch nicht gestört dass es solche Beschränkungen nicht gab. Aber bei BF1 war das eben für mich extrem. Unter einem Kampf im 1WK stell ich mir eben etwas anderes vor als das jeder 2te mit einer Experimentellen Waffe rumläuft von der im 1WK vielleicht gerade gegen Ende 1000 Stück im Einsatz waren. Das ganze war bezogen auf das Setting eben wesentlich zu schnell und zu dynamisch. Wie gesagt es hat sich für mich von der Spielweise eben wie BF4 angefühlt und nicht wie erster Weltkrieg.

BF V hab ich dann gar nicht mehr gespielt und BF2042 wollte ich mir eigentlich kaufen aber nach den Reviews hab ich es dann gelassen, ich glaube da ist mein Geld wo anders besser investiert.

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olfinger  01.01.2022, 18:11
@PeterKremsner

BF 1 musste zwangsläufig "modernere" Waffen wählen und von dem typischen Grabenkrieg abweichen, anders wäre nie die nötige Action und Dynamik ins Spiel gekommen, die man sich von einem Battlefield erhofft, erwünscht und in erster Linie erwartet.

Ich fand aber die Maps von BF1 sehr gut gemacht, da gab es prinzipiell keine die ich absolut nicht ausstehend konnte. Für gewöhnlich hat man in einem BF-Teil immer so seine 1 bis 2 Maps die man lange vor allen anderen bevorzugt, dies war bisher eigentlich auch in jedem BF-Teil so.

Die einzige Ausnahme bildet hier für mich ganz klar BF2042 denn da fühlt sich keine der Maps gut an. Ich kann die Liste eher so aufstellen, welche Map mich weniger nervt als die andere, aber gewiss nicht welche Map ich super finde, und welche schlecht.

Wenn man von einem Setting spricht geht es in erster Linie darum, in welchem Zeitraum sich das Spiel befinden soll. Entsprechend passen sich natürlich die Waffen und Fahrzeuge an, aber der Kern sollte im Spiel der selbe bleiben und das war es bisher eigentlich auch immer.

BF2042 hat aber nichts von dem, was ein BF wirklich ausmacht. Ganz im Gegenteil, hier wird versucht ein neues Spielprinzip zu erschaffen.

Als F2P-Titel mit einem anderen Namen wäre das sicherlich etwas anderes gewesen, aber alleine der Name Battlefield bedeutet für die Spieler und Fans nunmal das, was man von einem Battlefield kennt und erwartet.

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PeterKremsner  01.01.2022, 19:04
@olfinger

Ich finde bei BF1942 hat das ja eigentlich super funktioniert. Die meisten Klassen hatten da einfache Karabiner und die automatischen waren wie gesagt begrenzt.

Ich hätte mir wie gesagt vom ersten Weltkrieg ein etwas langsameres Spiel erwartet, aber mit dem was es geworden ist hätten sie auch gleich wieder ein Spiel in einem modernen Setting rausbringen können, aus diesem Grund ist es für mich ja nichts anderes als ein Skinpack für BF4, es spielt sich nahezu ident.

Der Kern von BF war für mich immer das etwas taktischere Vorgehen im Vergleich zu den COD Spielen aber das ist komplett verloren gegangen. BF hat sich eben mehr COD angenähert was natürlich auch unter anderem an den Spielern selbst liegt und dass die eben mehr direkt Action haben wollen

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MW II (Modern Warfare Römische Zwei) wird wohl der Nachfolger von MW 2019. Nicht zu verwechseln mit einem etwaigen Modern Warfare 2 Remastered, für das es aktuell aber keine Hinweise gibt.