Braucht meine Katze einen Spielgefährten?

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Guten morgen TealC.

Auch ich habe 4 Stubentiger und kann dir nur raten deiner Holly eine/n Freund/in zu geben.

Katzen sind sehr soziale Tiere (natürlich gibt es auch unsoziale Ausnahmen) und leben in Gruppen (ähnlich wie Hunderudel - nur ohne Leit Tier / Rudelführer).

Und Menschen können einen Artgenossen nicht ersetzen.

Stell dir einfach mal vor, du würdest in "Einzelhaft" leben müssen. So fühlen sich unsere Tiger in Einzelhaltung.

Selbst Freigänger gehen gern gemeinsam nach draußen - denn so sind sie stärker wenn es um die Revierverteitigung geht.

Sogar das Futter - hoffentlich hochwertig (65% Fleisch und mehr) und keine getreidelastigen Trockenfutter - schmeckt besser, wenn man nicht allein futtern muss.

Je jünger eine Katze und je besser sie sozialisiert ist (sollte dazu mindestens 12 Wochen bei der Mama gelebt haben) desto leichter gelingt die Zusammenführung.

Optimal wären Geschwister gewesen, aber dafür ist es jetzt zu spät.

Immerhin, habt ihr selbst gemerkt, dass Holly nicht ausreichend ausgelastet ist.

Ihr könnt ja mal ins Tierheim fahren und mit Hilfe der Betreuern/Pfleger nach einem ca. einjährigen Kätzchen schauen, welches vom Charakter zu Holly passt.

Das Geschlecht spielt bei kastrierten Tieren eher eine untergeordnete Rolle....aber ein Kater passt immer zu einer Katzendame....

LG DaRi und die 4


DaRi40  30.05.2013, 10:15

Dankeschön :-))))

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huhu,

das hängt von deiner katze ab!

es gibt katzen die sind nunmal einzelgänger und die fühlen sich total unwohl wenn eine neue katze ins revier kommt.

wenn ihr glaubt, sie würde gerne einen spielkameraden haben, dann sollte der zu ihr passen. das alter und der charakter sollten relativ gleich sein. also keine ruhige ältere katze holen.

die vergesellchaftung sollte richtig sein, sonst bekommen die beiden probleme.. schaut durchs inet wie das am besten geht.

Hallo,

Ich bin nicht der ansicht dass katzen gruppentiere sind.. das sind sie garantiert nicht. ABER ich bin der ansicht, orientiert am lebensbild der wildkatzen, dass katzen sehr wohl soziale kompetenzen haben und kontakt zu artgenossen, es also natürlich ist für die tiere zumindest artgenossen zu begegnen..

hinzu kommt, dass in einer wohnung eben nicht immer was los ist.. der jagdtrieb kann abseits vom menschen nicht befriedigt werden, ebenso der bewegungsdrang und das wilde raufen, was der mensch ja nicht mitmachen will/kann. eine zweitkatze kann hier abhilfe schaffen.

Am lebensbild der wildkatze sieht man auch, dass junge katzen, nicht selten bis ins 1.-3. lebensjahr (!) zusammen bleiben und von einander lernen. In dieser zeit sind die tiere sehr verspielt und suchen den kontakt zu geschwistern (wenn vorhanden). die rivalitäten setzen also erst viel später ein.. wo man dann die tiere einzeln lebend sieht. ein grund der beweist, dass man sich jungtiere am besten zu zweit anschaffen sollte um diese artgerecht zu halten und ihnen all das zu ermöglichen. Je später man einzeltiere vergesellschaften will, desto schwieriger wird es.. bei tieren über 3 jahren ist es oft auch gar nicht mehr möglich, weil die rivalität einfach zu stark entwickelt ist. Tiere in dem alter zu vergesellschaften, ist in meinen augen oft mehr stress als artgerecht.. soziale kompetenzen meist auch gar nicht erlernt.

Aus all diesen gründen würde ich dir raten, eine zweitkatze anzuschaffen.. es ist sicher noch nicht zu spät dass die beiden gute freunde werden :)

Hey.

Ja, Katzen die nicht raus dürfen, sollten Artgenossen haben. Katzen sind keine Einzelgänger, nur Einzeljäger.

Und gerade in der Nacht oder wenn man nicht da ist, was meistens die meiste Zeit über aus macht, braucht sie jemanden. Wenn man mal sieht, wie Katzen untereinander umgehen, ist klar, dass wir das nicht ersetzen können.

So eine Vergesellschaftung muss man aber auch richtig machen, da muss man sich vorher natürlich informieren. ;-))

Liebe Grüße, Flupp


TealC 
Beitragsersteller
 28.05.2013, 07:36

Vielen Dank.

Klasse Antwort!

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Flupp66  28.05.2013, 07:40
@TealC

Freut mich, dass ich helfen konnte. ;-))

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Hi Teal, ein Wohnungstiger ist immer besser dran wenn er nicht allein ist, der zweite Taschentiger muss aber dazu passen. Ansonsten finde ich es ungewöhnlich, dass eine Mieze nach derart langer Beschäftigung immer noch spielen will. Vielleicht macht ihr zuviel und Mieze mag gar nicht mehr? "zischt sie rum wie von einer Biene gestochen.": Achtet mal auf die Körperhaltung.