Brauchen manche Fahrschüler länger, weil sie jung und unkonzentrierter sind?
Ich bin eine 25 Jahre alte Frau, die zurzeit erst mit der Fahrschule beschäftigt ist. Der Chef hat schon gesagt, dass ich mich nicht zu sehr von den jüngeren Männern ablenken soll, weil sie sehr unreif sind.
Nach zwei Doppelstunden habe ich gemerkt, dass er total untertrieben hat. Zudem haben die wohl nicht so ein Durchhaltevermögen wie die Älteren, weil ein Mann in meinem Alter und ich haben schon 20% der App gelernt (nebenbei mitbekommen, man schweigt sich ja an) und die „Jungs“, die Wochen länger als ich dabei sind, haben nicht mal 10%.
Da ich gehört habe, dass viele lange und öfter die Prüfungen machen, frage ich mich ob man das auch auf das junge Alter ziehen kann. Andererseits sind die meisten nun mal schon immer erst mit 18 dabei gewesen, oder nicht?
6 Antworten
Das Alter ist da nicht das ausschlaggebende, viel mehr ist es die einzelne Person selbst.
Viele Fahrschüler sagen sich, dass sie keine Fahrerlaubnis benötigen und das nicht machen wollen, von den Eltern aber dazu überredet werden und es somit unter "Zwang" erledigen.
Es ist ein gewaltiger Unterschied ob jemand etwas aus eigenem Antrieb tun möchte, oder ob er zu etwas gezwungen wird zu tun. Jemand der die Fahrerlaubnis haben möchte und mit seinem eigenen Geld dafür bezahlt wird mehr Energie rein stecken, als jemand der die Ausbildung nicht machen möchte und das bezahlt bekommt.
Ich bin jetzt 30 und habe den Schein seit meinem 18. Geburtstag, für mich war es wichtig fahren zu dürfen da es beruflich nötig wurde. Diese Notwendigkeit haben aber immer weniger Fahrschüler da sie häufig einfach von den Eltern überall hingefahren werden (Helikoptereltern), oder einfach mit dem Rad, Bus oder sonstiges fahren.
Das Interesse eine Fahrerlaubnis zu erwerben ist gesunken, wenngleich die Notwendigkeit einer solchen Erlaubnis m.E. nachwievor gegeben ist. Es hängt natürlich immer vom einzelnen ab und es gibt genügend die auch ohne FE ihr ganzes Leben unkompliziert von A nach B gekommen sind, für mich wäre es aber undenkbar kein Auto oder Motorrad mehr zu fahren da für mich das ein Stück Freiheit bedeutet - neben der beruflichen Notwendigkeit.
Ich habe vor 2 Jahren meinen A gemacht und musste dafür zum einen den Erste-Hilfe-Kurs erneut machen, ebenso "durfte" ich am Theorieunterricht teilnehmen. Ich habe durchaus ähnliche Erfahrungen gemacht wie du sie beschreibst und es hat auch in meinem Fall auf die meisten zugetroffen, aber es gab immer noch vereinzelte Schüler die großes Interesse hatten den Schein zu bekommen.
Kurz gesagt lässt sich deine Beobachtung mit "keinen Bock" benennen. Viele Fahrschüler glauben aber halt auch sie wären die Überflieger und bräuchten nichts lernen da sie sowieso alles können, aber das jetzt im Detail zu beschreiben würde mehr Zeichen benötigen als diese Plattform zur Verfügung stellt. Häufig hängt es aber auch stark vom Elternhaus und der Erziehung ab wie gut/schlecht ein Schüler ist, so jedenfalls konnte ich das aus vielen Gesprächen mit einem guten Kumpel heraushören der eine eigene Fahrschule hat.
Ala ich vor 14 Jahren mit 18 den Auto und motorradführerschein gemacht habe, war ich nach einem halben Jahr mit allem fertig. Heutzutage ist es schon fast normal 1 Jahr aufwärts zu brauchen um mit der Theorie fertig zu werden. Ich bin auch der Meinung das viele einfach keinen bock haben. Ich sehs ja bei dem Azubi den ich mitnehme. Der Kerl wird im November 18. Der zeigt keinerlei ambitionen den Schein zu machen. Vor Januar nächsten Jahres hat er gesagt, will er nicht anfangen. Normalerweise guckt ma ja, das man mit 18 fertig ist.
Kommt immer auf die Personen oder Situation an. Ich persönlich bin seit nem Jahr in der Fahrschule, irgendwann kam der Lockdown und ich konnte Monate lang nicht mehr hingehen und irgendwann wird man dadurch auch Faul und lässt es einfach schleifen. Ich hatte vor ner Woche meine Theorieprüfung und hab vorher bzw das letzte Jahr eigentlich kaum was gemacht in der App und bin ca. 5 Tage vor der Prüfung auf 100% gekommen. Im endeffekt spielt es keine Rolle wie weit jemand ist oder wieviel er in der App lernt, ich weiß nicht wieso du dich da mit anderen vergleichst, es ist ja deren Sache ob sie lernen oder nicht.(Nicht böse gemeint). Du kannst soviel lernen wie du willst und am Ende trotzdem ne Kack Theorieprüfung bekommen, ich kenne viele die kaum gelernt haben und trotzdem bestanden haben einfach weil sie die leichtesten fragen bekommen haben. Um ehrlich zu sein verstehe ich deine Frage nicht oder was deine Aussage damit sein soll… manche halten sich einfach dran und anderen ist es eher unwichtig.
Ja, der Großteil der Schüler ist zwischen 17 und 19.
Manche ziehen durch, viele sind grad in der Theorie trödelig .. weil sie einfach keinen Bock aufs lernen haben .. noch nicht so auf den Führerschein angewiesen sind wie viele ältere Schüler.
Im Schnitt sind es aber tatsächlich die älteren Schüler die insgesamt länger brauchen .. aber .. auch hier gibt es keine 100% richtige Aussagen ...
Sorry, aber das ist Quatsch.
Ich habe mit 17 meinen Führerschein begonnen und sofort nach meinem Geb. die Prüfung abgelegt. Alles innerhalb kürzester Zeit. War eben kein Problem.
Man sagt heute der Jugend - also auch dir - nach, dass sie unkonzentierter ist als wir es waren. Und teilweise stimmt es auch. Aber natürlich trifft es nicht auf jeden zu.
Und so wird es immer einige geben, denen das Lernen schwerer fällt als anderen. Egal was gelernt wird.
Falls du also so schlau bist, wie du hier durchblicken läßt, freu dich.