Brauche Hilfe bei der Konsrtukiton eines Strinradgetriebes

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Im 2. Semester wird in der regel noch kein Getriebe konstruiert. Ich vermute also, dass es nur um die Abschätzung der sogenannten "Einbaumaße" geht. Wenn es ein horizontal angeordneter Achsabstand ist, so kann man in etwa aus den hier aufgeführten Daten annehmen: Man fängt mit dem Achsabstand an, das ergibt die beiden Wellenmittelpunkte um die man dann die Kopfkreise der beiden Zahnräder einzeichnet, die sich natürlich überschneiden. Der Getriebeboden muss einen guten Abstand von den zahnrädern haben, weil da meist Öl im Getriebe ist, ich schlage vor ca. 20% des Durchmessers des großen Rades. Zur Seite und nach oben sollten mindestens ca. 10% des Durchmessers des großen Rades sein. Dazu kommt die Gehäusewandstärke, meist nicht unter 2% des Achsabstandes. In der Breite sieht es etwas anders aus. Da muss ebenfalls ein ähnlicher Abstand zwischen Gehäuse und Zahnrad sein, aber in der Gehäusewand ist eine ensprechende Verstärkung anzubringen, in der die Lager aufgenommen werden. An den Wellen ist am Ende noch ein Dichtungsdeckel bzw. an den Wellen- durchführungen eine Wellendichtung vorzusehen. Das braucht Platz und ist von den Wellen- und Lagerabmessungen abhängig. Also immer zuesrt die Zahnradabmessungen aufzeichnen und dann das Gehäuse drumherum anordnen.

Die bisherigen Antworten waren da wohl wvon sehr wenig Sachkenntnis geprägt...

Ich kann mich Zahme13 nur anschließen, aber natürlich gerne einen Tipp aus der Praxis: Ein solches Getriebe wird ja nun nicht gebaut, weil es so hübsch ist, sondern weil es eine Funktion erfüllen soll.

I.d.R. soll abtriebsseitig irgend was angebaut werden, also sollte die Form und größe Deines Getriebes erst mal den einstehenden Abtriebskräften am Anschluss widerstehen können, häufig wird es irgend wo angeflanscht, also auch hier wird ein Teil der Gehäusedimensionen bestimmt.

Ein einstufiges Getriebe ist nun auch nicht sooo Raumfüllend.

Letztendlich lagerst Du dann am besten rückwärts Deine den Kräften entsprechenden Wellen(hier nur eine Welle) i.d.R. in Kugellager.

So entstehen praxistaugliche Konstruktionen. Das wird heute gerade an manchen Unis gerne vergessen.

Also, viel Spass bein Studieren, alles Gute cvo

Bitte selbständig lernen und arbeiten; das mußt du später im Berufsleben auch.