Brauche frei bis September. Wie ist das mit länger als 30 Tage unbezahlt wegen Abmeldung?
Hallo folgende Situation ich brauche ab Mitte nächster Woche bis einschließlich der ersten September Woche frei.
Ich habe noch 27 Tage Urlaub und würde dann auch einen Teil unbezahlt nehmen. Mit meinem Arbeitgeber ist dies abgesprochen und genehmigt er sagte mir aber nur ich soll beachten, dass wenn ich länger als 30 Tage unbezahlt frei mache er mich dann Sozialversicherungspflichtig ab und anmelden muss.
Beziehen die 30 Tage sich jetzt am Stück oder 30 Tage Gesamt in einem Jahr?
Ich würde es dann so machen und nächste Woche eine halbe Woche Urlaub machen, dann den gesamten Juli unbezahlt frei machen, dann den gesamten August meinen Urlaub nehmen das wären dann 22 Tage und die erste September Woche würde ich nochmal unbezahlt nehmen.
Wäre diese Konstellation so ok, dass mein Arbeitgeber mich dann NICHT abmelden muss?
Und beziehen sich diese 30 Tage auf Kalendertage oder Arbeitstage?
2 Antworten
Ich würde das mit dem AG durchsprechen.
Bei den 30 Tagen geht es soweit mir bekannt darum das du wenn du einen Kalendermonat keine bezahlung bekommst auch keine Beiträge zur KV usw. entrichtet werden. Die KV muss aber jeden Monat bezahlt werden, besteht ja auch ne KV pflicht. Wenn der AG nicht zahlt muss das für den Monat anderweitig (sprich du) bezahlt werden. Deswegen das an und abmelden.
Persönlich würde ich also nicht einen Monat unbezahlt machen sondern schauen was der AG zu schöner Kleinbröckelei sagt. Wenn du Mo-Fr arbeitest hat ein Monat etwa 20-23 Arbeitstage. Wenn du max 15 am Stück unbezahlt machst hast du jeden Monat bezahlte Urlaubstage und damit keinen Kalendermonat ohne Zahlung an die KV.
Der an und abmelden Spaß fängt aber nicht erst mit Ende 2. Monat an. Der kommt sobald du über dem Monat bist.
Warum willst du es darauf ankommen lassen das genau auf den Stichtag laufen zu lassen?
Was meinst du mit darauf ankommen lassen? Ich will halt nicht zuviel unbezahlt nehmen, dass der Arbeitgeber mich dann an und abmelden muss deswegen die frage ob die Berechnung von mir so passen würde
Wenn du die unbezahlten bis zur Grenze nimmst besteht ein Risiko das was schief geht, wie immer wenn man Grenzen ausreizt. Wenn du dazwischen einen oder zwei bezahlte Tage hast besteht das Risiko nicht.
Du sollst nicht mehr unbezahlte nehmen als du musst. Du sollst die bezahlten nutzen um die unbezahlten aufzubrechen in kleinere Blöcke.
Rechne wie viele unbezahlte du brauchst und dann eben bezahlt, unbezahlte, bezahlt, unbezahlte... Das ändert die Anzahl der Tage nicht sondern bricht es nur auf das du garnicht erst auf den 30 Tage Stichtag kommst.
Ok das beantwortet über wiegend meine Frage ob sich die 30 Tage auf ein Jahr verteilt oder zusammenhängend am Stück beziehen. Demnach ist es wohl nur so, wenn ich ein Monat am Stück nehme.
Dann könnte ich ja auch im Juli 2 Wochen Urlaub nehmen 2 Wochen unbezahlt 2 Wochen Urlaub 2 Wochen unbezahlt richtig?
Genau wenn der AG da mitspielt sollte das das Problem lösen. Rede aber sicherhaltshalber noch mal mit dem damit du keine überraschungen erlebst.
Urlaub bezieht sich auf Wochentage Mo - Fr. Wochenende wird nicht angerechnet
Es kommt darauf an, ob der Urlaubsanspruch in Werktagen oder in Arbeitstagen ausgedrueckt ist. Gesetzlich ist er es in Werktagen und da zaehlen dann die Samstage mit.
Da ich nur von Montag bis Freitag Arbeite muss ich auch nur von Montag bis Freitag Urlaub nehmen wenn ich 1 Woche frei haben möchte
Es kommt nicht darauf an, an wie vielen Tage du in der Woche arbeitest, sondern ob der Urlaubsanspruch in Werktagen oder in Arbeitstagen besteht.
Wenn ich nicht mehr als 1 Monat unbezahlt frei mache muss ich die Krankenversicherung NICHT selber bezahlen. Mache ich 2 Monate unbezahlt frei dann ja