"Brain Fog" in der Pubertät?

1 Antwort

Hi. Nun, es kann wohl an der Pubertät liegen, will heissen, dass Veränderungen im hormonellen Stoffwechsel durchaus auch Einfluss auf die kognitive Leistungsfähigkeit haben können. Mitunter steigt mit stärkerem Wachstum auch der Energieverbrauch des Körpers. Somit anerbietet sich der Gedanke, dass Du ev. auch unter Nährstoffmangel leiden könntest. "Delirium"-ähnliche Zustände sind dadurch, theoretisch, durchaus möglich. Zumindest solltest Du dies Deinem Arzt erzählen, damit er die Vitaminversorgung und die Versorgung mit Spurenelementen wie Eisen u.a. prüft, insbesondere dann, wenn Du eine spezielle Diät halten solltest (Vegetarierer o.ä.).

Auch ein Gedanke wert sind Einflüsse externer Art, also Umwelteinflüsse an einem neuen Wohnort, neuer Schule, veränderten Lebensbedingungen, neue Geräte... Die Strahlung von mehreren WLANs oder Mobiltelefonen kann durchaus Schwindel, Konzentrationsschwäche o.ä. verursachen.

Bewirkt dieser "Brain Fog" nach Deiner Beobachtung auch positive Effekte?


XuuuX 
Beitragsersteller
 14.02.2016, 22:31

Positiv, an sich nicht. Das einzige, das positiv ist, ist das man eben auch negative Dinge schneller vergisst. Ebenso wie positive. Also ich bin kein Vegetarier, wohne hier schon immer, habe noch nie die Schule gewechselt (abgesehen von dem Wechsel "Grundschule->Gymnasium"). Falls es interessant ist, ich bin 1,68m groß, und wiege 53-54kg. Demnach habe ich einen BMI von ~ 19. Der BMI von 19 liegt in meiner Altersstufe bei normal. Vitamin/Blut- Werte, wurden alle im Sommer bei der J1 Untersuchung, bei der generell ALLES untersucht wurde, untersucht. Und alles ist normal. 

blubber77  14.02.2016, 22:53
@XuuuX

Ja, negative Dinge schneller zu vergessen ist sicher auch positiv ;) Davon abgesehen ist Vergesslichkeit mühsam.

Die Empfindung eigener Denkabläufe hängt mitunter auch von der unmittelbaren Tätigkeit im Moment bzw. kurz vor dem Moment der Beobachtung ab. Wenn Du mehrere Stunden lang ein Racing-Spiel spielst, kann Dein Gehirn z.B. nicht ohne weiteres gleich wieder auf eine andere Aufgabe umstellen, es bleibt im "Racing"-Modus... vorerst. Ähnlich verhält es sich, wenn manche Jugendliche alle 3 Minuten den Status ihrer Apps bzw. ihres Mobilphones checken. Diese ständige "Alertness" blockiert natürlich andere Denkvorgänge. Solch alltägliches Verhalten kann also massive Trainingseffekte für unser Gehirn zur Folge haben. Oft ist dies ja genauso gewüscht, manchmal, wie beim Mobilephone, aber auch nicht.

Die zeitliche Empfindung ist ne andere Sache. Zeit(empfindung) ist wirklich enorm relativ, nicht? Tendenziell ist diese so, dass ältere Menschen oft empfinden, dass die Zeit enorm schnell vergeht, während kleinere Kinder mitunter überhaupt keine Wahrnehmung für Zeit aufweisen. Je mehr Schulstoff etc. zu pro Zeiteinheit verarbeitest, desto mehr verzerrt sich Dein Zeitgefühl. Dies gilt auch für alle anderen Aktivitäten. Als älterer Mensch (z.B. mit 18 ;) hast Du also vegleichsweise enorm viele Aktivitäten geplant, ohne dass Du Dich deswegen gestresst fühlst. Mit 10 Jahren hattest Du nen Drittel der Aktivitäten, fühltest Dich aber genauso ungestresst oder gestresst. Je älter Du bist, desto eher kontrollierst Du Deine Aktivitäten selbst, planst sie selbst und analysierst sie danach sogar. Als Kind musstest Du das kaum. Ein entscheidender Unterschied :)

ibims1deutig  24.03.2020, 02:57

hahah hab die gleiche Frage hier auch geschrieben, auf meinem Profil. Echt scheisse das uns niemand hilft.. So ne pisse.