Bohrer benutzten?

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Bei einer einfachen Schlagbohrmaschine musst du die Schlagfunktion einschalten und feste drücken, um in harte Wände wie Beton reinzukommen. Die ersten paar Millimeter gehen meist leicht und ohne Schlag, weil das noch kein Beton ist, sondern Putz.

Ist es dagegen ein richtiger Bohrhammer, darfst du eben genau nicht feste drücken, sondern musst die Maschine recht locker führen, damit das Hammerwerk seinen Job machen kann.

Immer mal wieder abziehen, damit das Mehl rauskommt - ausblasen kann auch nicht schaden - Strohhalm oder Gummiball (Baumarkt). Der Staub erhöht die Reibung, das frisst Leistung und heizt den Bohrer unnötig auf.

Um die Bohrungen präzise zu setzen, empfiehlt es sich, die Stelle vorher anzukörnen, aber man verrutscht trotzdem super leicht, außer es ist Holz. Wenn die Position wirklich super kritisch ist, kann es sich daher empfehlen, vorher erst mal ein Brett an die Wand zu dübeln.

Und natürlich keine Leitungen anbohren. Also nicht senkrecht über Schaltern und Steckdosen, nicht genau unter oder neben Verteilerdosen und dergleichen. Da muss man etwas mitdenken und sich überlegen, wo die Leitungen wohl liegen.

Bohrer richtig einspannen (ich vermute, du hast kein SDS-System).

Richtigen Bohrer einspannen, je nachdem, was für eine Wand du hast (Stein, Trockenbau, Beton, Holz).

Bohrerdurchmesser entsprechend der Beschreibung auf den Befestigungsmitteln (zb. Spreiz- oder Hohlraumdübel) wählen.

Wenn du eine verputzte Steinwand hast, lohnt es sich, die Stelle an der gebohrt werden soll, mit Klebeband oder Malerkrepp abzukleben, damit die Ausbrüche im Putz nicht so derb ausfallen.

Wenn du ohne Schlag nicht reinkommst, die Schlagfunktion an der Bohrmaschine benutzen (so sie denn eine hat).

Tief genug bohren (auch siehe Befestigungsmaterial).

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Zerspanungsmechaniker 5Achsbereich / Messtechniker