Blut in der Gebärmutter nach absaugung?
Hey Leute,
Ich hatte am 05.08. eine Abtreibung per absaugung.
Soweit ist auch alles gut verlaufen, außer dass ich immernoch Blut in der Gebärmutter habe und mein hcg wert nur langsam sinkt.. Im Moment ist er bei 21.
Habt ihr Erfahrungen mit sowas ? Muss ich mir sorgen machen, dass durch das Blut in der Gebärmutter Komplikationen auftreten? Eventuell Entzündung, Zyste oder Unfruchtbarkeit!?
Wäre dankbar für eure Antworten :)
2 Antworten
Die Möglichkeit, dass Komplikationen nach einem Schwangerschaftsabbruch auftreten, ist sehr gering. Sehr selten kommt es nach einem Abbruch zu einer Entzündung. Diese würde sich mit Fieber in den ersten Tagen äußern.
Nach 2 Wochen beweist das Absinken des Schwangerschaftshormons ß-HCG den Erfolg der Behandlung. HCG wird aber nur langsam vom Körper ausgeschieden und verschwindet erst nach mehreren Wochen vollständig.
Ein komplikationsloser Abbruch hat keine negativen Auswirkungen auf die
Fruchtbarkeit.
Aber wenn du das Gefühl hast, dass etwas nicht in Ordnung ist, vereinbare einen Kontroll-Termin bei deinem Frauenarzt.
Alles Gute für dich!
Das Risiko liegt in dem Falle bei ca 2 % von Unfruchtbarkeit
und anderen körperlichen Risiken ,nach der Absaug Methode .Wollen wir hoffen dass du hier nicht dazu gehörst .
Mach dich jetzt nicht verrückt und befolge hier genau die Anweisungen des Arztes .
Gute Besserung!
http://afterabortion.org/1999/more-research-on-post-abortion-issues/
Das Risiko liegt in dem Falle bei ca 2 % von Unfruchtbarkeit
Nein.
Ein Abbruch selbst führt nach den heutigen medizinischen Standards nie zu Unfruchtbarkeit. (deswegen findest du auch keine vernünftigen Studien, die diese Korrelation bestätigen)
Unfruchtbarkeit kann eventuell durch eine Infektion ausgelöst werden, die eine seltene Komplikation eines Abbruchs ist - aber nicht mit einer derart hohen Inzidenz.
Siehe bspw. hier:
Our study did not show an association between induced abortion and tubal infertility among women that did not relate both events (cases vs hospital controls: OR = 1.57, 95% CI: 0.29-8.65; cases vs neighbourhood controls: OR = 0.82, 95% CI: 0.07-8.99) using conditional logistic models adjusting by marital status, number of pregnancies, age at first sexual intercourse and history of pelvic inflammatory disease. In contrast, early age at sexual debut and history of pelvic inflammatory disease significantly increased the risk of tubal infertility.
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/15521871
Vermutlich hängt es ausschließlich mit PID zusammen (pelvic inflammatory disease).
Allerdings finden neue Studien keinen logischen Zusammenhang zwischen Abbrüchen und PID, auch wenn Beides miteinander auftreten kann:
In the present study, we cannot say that abortions cause PID or PID causes abortions. We can only say that an association exists and it does not mean any causal relationship. One can only say that risk of PID is increased with abortions and this difference is statistically significant.
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3122592/
ich würde mich daher mit solchen Aussagen bezüglich den physischen Komplikationen zurückhalten.
(Insbesondere wenn du dich auf einen Link beziehst, der von radikalen Abtreibungsgegnern stammt und veraltete Studien zitiert.)
Zusammenfassend:
"Es gibt keinen erwiesenen Zusammenhang zwischen Schwangerschaftsabbruch und späterer Eileiterschwangerschaft oder Unfruchtbarkeit. Es gibt ein leicht erhöhtes Risiko einer Frühgeburt bei späteren Schwangerschaften. Der ursächliche Zusammenhang ist jedoch noch nicht genügend belegt." (The Care of Women Requesting Induced Abortion - Evidence-based Clinical Guideline Number 7, 2011. Royal College of Obstetricians and Gynaecologists)
http://www.svss-uspda.ch/de/facts/komplikationen.htm