Blaukorn entsorgen - wohin damit?
Hallo und guten Abend!
Meine Mutter empfahl mir vor einigen Wochen Blaukorn für meine Tomaten ("ich hab meine Pflanzen schon immer damit gedüngt..."), nachdem sie mittlerweile eingegangen sind (Notiz an mich: VORHER googeln hilft!) will ich das Teufelszeug nun entsorgen und von vorne anfangen. Wo kann ich die 4 Schubkarren gedüngte Erde hinkippen oder aufbereiten ohne, dass sie weiteren Schaden anrichtet?
Vorschläge?
Liebe Grüße, SIna
8 Antworten
Von mir ein sehr dickes Lob für deine Entscheidung, ich hatte es früher auf den Balkon eingesetzt und nur schlechte Erfahrungen damit gemacht. Bitte nicht auf den Kompost, denn dort werden sofort alles Würmer und Tierchen absterben oder flüchten.
Nimm das Zeug und gebe es entweder auf dem Wertstoffhof ab, doch die werden es wahrscheinlich in den Grünabfall-Container werfen :-( . Andere Alternative wäre die Restmülltonne wo das Zeug verbrennt wird.
Gruß Wolf
Danke für den Tipp! Unser Nachbar (Landwirt) streut auch lustig Blaukorn. Ich werd mal fragen, was er davon hält, wenn ich mein Zeugs auch noch bei ihm raufkippe.
Ich werde aber vorher dennoch bei der Wertstoffsammlung nachfragen. Zur Not gebe ich Woche für Woche etwas davon in den Restmüll.
Nach dem, was ich jetzt über Blaukorn weiß, kann ich froh sein, dass meine Jungpflänzchen eingegangen sind, bevor ich etwas davon essen konnte. :x Nur schade, dass ich jetzt neu aussähen muss...
Noch einmal vielen lieben Dank für eure Ratschläge! =)
Liebe Grüße, Sina
Und der Grünabfall vom Container kommt wohin? Genau: Auf den Kompost. Eigentlich müsste es ja in den Sondermüll.
Nein denn er kommt nicht auf direktem Weg auf den Kompost. Und nicht jeder Kompost von Unternehmen wird auch wieder als Komposterde verkauft.
" Grüne " Container von Werstoffhöfen werden von LKW abgeholt, landen je nach Region auf großen Kompostieranlagen. Die Biomasse wird wegen Holzanteilen geschreddert, und in Komposthalden gelagert . Je nach Erdenanteil wird eine komplette Kompostierung durchgeführt oder auf Halden nur eine kurze Kompostlagerung angesetzt. Hierbei ist immer die Art und Anteil von Holzschnitzel ausschlaggebend Solch eine Lagerung kann wenige Wochen, Monate oder Jahre dauern.
Auch hier wieder, je nach Art, Lagerung und Bestandteile der Komposthalden, wird er für Erdauffüllungen an Autobahnen und Landstr oder Stadtbegrünung genutzt, ein irre kleiner Anteil nur für den privaten Verkauf vor Ort, und ein Hauptteil geht in die Biomasseverbrennungsanlagen. Dies wird vorher noch von Firmen mit Bananenschalen, oder anderen Biomassen noch vermischt, Holz von geschredderten Sperrmüll vermischt und Reste aus der Papierindustrie, Altpapiermüll und Dämmfasern die in Haufen vor sich hingerottet sind.
Bitte stelle mich hier nicht hin als hätte ich keine Ahnung wie alles abläuft. Ich hatte GalaBau gelernt, und habe vor ein paar Jahren Biomasse gefahren, abgeholt, mußte es selber mischen und an Kraftwerke anliefern. Wieviel Schei..e das dabei abläuft weiß ich selber, aber da wende dich an die Grünen in Berlin.
http://s14.directupload.net/file/d/2872/9pckba3t_jpg.htm#
Mfg Wolf
Durfte die Erde übrigens beim Nachbarn auf's Feld kippen. ;)
Und der Grünabfall vom Container kommt wohin? Genau: Auf den Kompost. Eigentlich müsste es ja in den Sondermüll.
Stell dich nicht so an, was glaubst Du mit was Dein gekaiuftes Gemüse gedüngt wurde. Richtig angewendet ist es super. nicht nach dem Motto "viel hilft viel". Mein Gemüse bekommt zum Start Blaukorrn, dann einen Organischen mit Horn- und Knochenmehl. Dieses Gemüse schmeckt super. Kippe Deine Erde im Garten in eine Ecke und lass sie bis nach dem Sommer ruhen. Danach ist der Mineraldünger vom Regen wieder ausgewaschen. Lies einmal ein gutes Gartenbuch, dort wird Dir der Unterschied von Mineraldünger und Biologischer Dünger beschrieben. Der Mineraldünger hat den Vorteil, er wirkt sofort, der Organische Dünger viel später.
Hallo, ich bin erstaunt, daß hier Blaukorn so verteufelt wird. Ich habe schon jahrelang Blaukorn in meinem Garten ausgestreut und keine Nachteile gesehen. Der Rasen, wobei es auch Rasendünger gibt, bekommt auch mal so eine Handvoll rübergestreut. Auch meine Erdbeeren und Obstbäume vertragen das Blaukorn sehr gut. Wenn du davon so viel hast, es ist doch auch jahrelang haltbar und wenn du es nicht mehr nehmen möchtest, es gibt bestimmt Gartennachbarn, die dir das Blaukorn abnehmen, um ihre Pflanzen zu düngen. Bei Tomaten macht sich es besser, wenn man Komposterde und dann den getrockneten Kuhdung in das Pflanzloch mit hineingibt. Auch mein Grünspagel hatte im März Komposterde mit Blaukorn bekommen und nun schießen schon die ersten Spargelspitzen. Ich würde das Blaukorn nicht wegschmeißen.
Warum Blaukorn entsorgen? Richtig eingesetzt hilft es als Langzeitdünger prima. Aber Du hast bestimmt den gleichen Fehler wie ich am Beginn meiner "Gartenlaufbahn" gemacht. Da habe ich das Blaukorn leider direkt an die Pflanzen gelegt und siehe da, sie gingen auch alle ein. Inzwischen weiß ich aber, daß ich diesen Dünger nicht unmittelbar an die "Füßchen" legen darf. Zwischen die Reihen gestreut und dann eingearbeitet bringt er Dir die gewünschten Ergebnisse. Es ist eben noch kein Meister vom Himmel gefallen. Und wenn das Blaukorn dann aufgebraucht ist, kannst Du mit handelsüblichen Rinderdung aus dem Baumarkt düngen. Ist eine gute Alternative gegen Chemie. Aber auch hier gilt, besser nicht direkt an die Füßchen.
Warum Blaukorn unter die Tomaten??? Rinderdung ist das Beste und Natur pur...)) Gibt es auch in Tüten und getrocknet zu kaufen, ist dann wie Granulat, stinkt aber mächtig.Tomaten wachsen wie nichts und dein Blaukorn gehört unter die Koniferen, die lieben es und die willste nicht essen.l.G.
Naja bei mir hätte es auch geholfen wenn ich die 4 Schubkarren Erde noch gelesen hätte :-) . Bauer fragen um sie auf den Feld zu entsorgen.