Blattbau und deren Funktion?

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Hi,

Christrose Blatt-Querschnitt:

Bild zum Beitrag

Quelle: public domain.

Aus copyright-Gründen darf ich hier nur freie Bilder verwenden, du wirst sicher eigenes Material haben.

Man sieht bei der Christrose den Bau eines typischen Laubblattes. Die räumliche Anordnung der Gewebe zeigt eine großzellige obere Epidermis (obEpi), das darunterliegende Palisadenparenchym (Pp), und das darunterliegende Schwammparenchym (Sp).

Das Schwammparenchym ist mehrere Zellschichten dick. In der unteren Epidermis (uEpi) finden sich Spaltöffnungen (Sp), hinter deren Spalt Hohlräume erkennbar sind. Das Leitbündel besteht aus wasserleitendem Xylem (Xy) und organische Verbindungen der Pflanze leitendem Phloem (Ph). Ich habe es mit Buchstaben markiert.

Christrose:

  • Spaltöffnungen befinden sich auf Blattunterseite, Hohlräume sind vorhanden (siehe hinter der Spaltöffnung), jedoch mäßig ausgeprägt, Leitbündel sind vollständig ausgeprägt, für Leitung organischer Stoffe (Assimilate, Phloem) und Wasserleitung (Xylem).

Teichrose Blatt-Querschnitt:

Bild zum Beitrag

Anordnung der Gewebe zeigt obere Epidermis, darunter Palisadenparenchym, darunter Schwammparenchym, untere Epidermis. Das Schwammparenchym, welches unter dem Palisadenparenchym liegt, ist jedoch, im Vergleich, auffällig aufgelockert und formt große Hohlräume (Hr), die dem Blatt einen wunderbaren Auftrieb und damit eine ausgezeichnete Schwimmfähigkeit verleihen und dem Gasaustausch zugute kommen, wo die Spaltöffnungen (st) auf der Unterseite fehlen. Weil diese Seite auf dem Wasser schwimmt, machen sie dort keinen Sinn. Sie sind daher nur in der oberen Epidermis zu finden.

Das Leitbündel, was hier zwar angeschnitten ist, betrachten wir in einem alternativen Bild etwas größer:

Bild zum Beitrag

bei der Interpretation des Bildes helfe ich dir, weil das für dich praktisch nicht zu erschließen sein dürfte. Der Teil des Leitbündels, der organische Stoffe (Assimilate) der Pflanze transportiert, das Phloem ist ausgebildet (Ph), der Teil des Leitbündels für den Wassertransport (Xylem, XL) weicht in seinem Bau von der Normalform (Christrose) stark ab. Es fällt hier zwar ein "Gang" ins Auge, wo XL drin steht, das ist aber ein Luftgang und kein Wasserleitgewebe. Es gibt zwar noch Xylemparenchym, um diesen Luftgang herum angeordnete Zellen, es fehlen aber Tracheiden (Leitgefäße), die Wasser leiten können.

Teichrose:

  • Spaltöffnungen befinden sich nur auf der Blattoberseite, Hohlräume sind vorhanden und sehr stark ausgeprägt, sie sind viel großräumiger, als bei der Christrose. Leitbündel sind nicht vollständig ausgeprägt, für Leitung organischer Stoffe (Assimilate) ist ein Phloem vorhanden, Leitgefäße für Wasser (Xylem) fehlen jedoch, das Xylem ist reduziert. LG
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