Bist du tendenziell gut oder böse?

Das Ergebnis basiert auf 9 Abstimmungen

Gut 67%
Böse 33%

7 Antworten

Beide Begriffe sind zur Beschreibung menschlichen Verhaltens aus der Sicht der modernen Psychologie eher ungeeignet, im Klartext unbrauchbar. Es sind zwar emotional aufgeladene Attributierungen, die moralisch rechtfertigen oder im anderen Fall diskreditieren sollen, aber letztlich lassen sie die Dinge in völliger Unklarheit zurück.

So ist z.B. ein sog. "gutes Geschäft" im Regelfall nur für denjenigen "gut", der einen unangemessen hohen Gewinn eingestrichen hat, während der andere Geschäftspartner geschädigt wurde. Oder wenn Eltern ihre Kinder "gut" behandeln, kann das alles mögliche heißen von einer strengen entbehrungsreichen Erziehung bis hin zu einer totalen Verwöhnung.

Ferner neigen Menschen grundsätzlich dazu, ihre Handlungen positiv (gut) zu bewerten. So etwa werden sogar schädigende Verhaltensweisen gegenüber einem Menschen positiv umgedeutet: "Dem mussten einmal seine Genzen klar gemacht werden!" "Der musste einmal einen vor den Bug bekommen, sonst lernt der das nie!" "Wenn der dachte, ich lass mir alles bieten, dann hat er sich diesmal gründlich geirrt!"

Ich denke, dass es Zeit ist, sich von den Begriffen "gut" und "böse" völlig zu verabschieden und lieber zu differenzierenden Verhaltensbeschreibungen überzugehen.

Weder das Eine, noch das Andere, denn niemand ist nur „gut“ oder nur „böse“; hinzu kommt, dass solche Dinge auch Ansichts-/Interpretationssache sind/sein können.

Ich füge niemandem bös-/mutwillig Schaden zu, bin ehrlich, aufrichtig, authentisch, treu, verfüge über Anstand, Respekt, moralische & ethische Werte. Ob dies nun als „gut“ wahrgenommen wird, ist Sache des Einzelnen; bspw meine „Kundschaft“ sieht mich idR als böse, schlecht, gemein, etc an - damit kann ich jedoch gut leben:))

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Bundeskriminalbeamter mit psych. Zusatzausbildung

Sniffyz13 
Beitragsersteller
 28.07.2023, 15:39

Deshalb ja tendenziell.

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WARRIOREAGLE  28.07.2023, 16:16
@Sniffyz13

Deshalb meine Antwort;)

Ich finde nicht, dass ich selbst dazu berechtigt bin, mich „gut“ zu nennen. Viele nennen mich zwar so o.ä., für andere jedoch bin ich/meine berufl. Tätigkeit „das Böse“ (siehe Antwort)…;)

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Böse

Aus Veranlagung und Erziehung eher ,,böse"; jetzt bin ich damit beschäftigt, eine nach dem anderen die schlechten Eigenschaften zu eliminieren.

Niemand ist nur gut oder böse. Denn immer lieb zu sein ist öde.


Sniffyz13 
Beitragsersteller
 28.07.2023, 15:39

Deshalb ja tendenziell.

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