Bis zu welchen Stadium bei Krebs macht Heilfasten noch Sinn?
Hallo liebe Community,
mir ist klar, dass das hier ein Laien Forum ist und meine Frage schon sehr medizinisch ist. Ich weiß aber, dass hier auch Mediziner in der Community sind.
Deswegen bitte ich auch darum, dass hier nur Nutzer antworten sollen die sich wirklich medizinisch in diesen Bereich auskennen oder mir Seiten bzw. Anlaufstellen nennen können, wo ich meine Frage stellen kann.
Es geht um eine Person die ich sehr schätze und habe vor kurzen erfahren, dass der Krebs bei ihm zurück gekommen ist.
Nachdem ich einiges über Heilfasten gelesen (50 Jahre unabhänige Forschung in zwei verschiedenen Ländern) habe, auch darüber das in Studien nachgewiesen werden konnte, dass es gegen Krebs hilft. Wollte ich Fragen, bis zu welchen Stadium von Krebs Heilfasten noch helfen kann?
Wahrscheinlich nicht mehr heilbar, aber vielleicht das Ende noch etwas hinaus zögern kann.
Danke.
4 Antworten
Wenn das Ende nahe ist, - wozu soll er sich kasteien?
Soll er wochenlang mit knurrendem Magen herumlaufen, damit er vielleicht eine Woche länger lebt?
"Spontanheilungen" hingegen kommen bis zu sehr späten Stadien vor, allerdings sind sich leider auch extrem selten.
Wenn jedoch Hoffnung besteht, würde ich das auf jeden Fall probieren, denn die positive Wirkung von Fasten ist schon sehr lange bekannt.
Die Grenze sollte dort sein, wo es ein "Klammern an einen Strohalm" ist. Die Energie sollte man besser nutzen, um noch eine schöne Zeit zu haben und sich auf die letzte Stunde vorzubereiten bzw. sich zu verabschieden.
Soweit ich weiß sind die meisten Studien dazu nur auf Tiere durchgeführt worden. Also keine Studien auf Menschen welche vom Studiendesign her auch signifikant sind. Eventuell nur Einzelfälle.
Es stimmt - fasten hat definitiv eine Auswirkung auf die autophagie der Zellen und auf dem Zellzyklus inklusive epigenetische Induktion- also es beeinflusst von welchen Genen "abgelesen" wird.
Deine Frage kann man nicht pauschal beantworten aber zu sagen "es ist alles Bullshit, weil es bei Steve Jobs nicht funktioniert hat"- ist bullshit.
Genau so wie es ein patientenfall nicht ausreicht um zu zeigen, dass es funktioniert, gilt auch für das Gegenteil.
Einer unserer früheren Professoren hat ja gesagt: "sie geben dem Patienten eine Wahrscheinlichkeit von 80%, dass er nicht überlebt. Mental hat er sich mit dem Tod abgefunden. Aber er könnte genau so gut zu den 20% gehören, sie haben ihm die Chance reduziert".
Fazit: eine gescheite Antwort für so eine spezifische Frage wird man hier wahrscheinlich nicht finden. Geschweige denn, dass noch die ganzen Faktoren unbekannt sind tnm usw.
Falls ihr Freund/in noch 'nicht aufgegeben hat' und entschlossen ist weiter nach einer Therapie zu suchen, dann lohnt es sich weiter zu recherchieren.
Da rate ich allerdings sich vor Ort bei einer Fastenklinik vorzustellen.
Es gibt auch in Deutschland auch in Ausland welche
Die Multimodale angehensweise also inkl Onkologe usw ist anzustreben...
Alles Gute!
Bitte macht Euch da keine falschen Vorstellungen, es geht um wiedergekehrten Krebs, nicht ein Pickelchen.
Wenn dann sowieso nur wenn man noch fit ist und nur unterstützend... wenn überhaupt. Schulmedizin ist unumgänglich.
Fasten o.ä. heilt keinen Krebs.
Fakt.
Frag mal, was Steve Jobs nachher zu 'Alternativen' sagte.
Frühzeitige Behandlung durch Ärzte schenkt Zeit, oft sehr viel.
Kenne ich von Vater, Opa, Oma, Cousin, Nachbarin, Frau von unserem Pfarrer, Sohn von Freundin ..
Das soll nicht heißen, dass Sachen Komplementär sinnlos sind. Nur bitte nicht an ein leichtes Wundernittel glauben und nur darauf setzen.
Heilfasten macht bei Krebs in keinem Stadium Sinn, es macht alles nur schlimmer als es sowieso schon ist.