Biomedizinische Chemie und Biochemie - worum geht's in beiden und wo kann ich es studieren?

5 Antworten

Ganz ehrlich (und ich hoffe ich werde für diese Aussage jetzt nicht verprügelt): Biochemie und Biomedizinische Chemie dürften soziemlich dieselben Inhalte haben. Die Studiengänge haben einfach nur unterschiedliche Namen, vermutlich hat sich die eine Uni gedacht, Biomedizinische Chemie klingt ausgefallener.

So oder so, in beiden Fächern wirst du dich fast die ganze Zeit mit Proteinen beschäftigen, eben mit Biochemie. Von Uni zu Uni variiert der Studienaufbau und die Fachbezeichnung, aber das Wissen was du vermittelt bekommst, wird bei medizinischer Chemie, chemische Biologie, Biochemie, biomedizinische Chemie etc. so ziemlich dasselbe sein.

Also geh dahin, wos dir besser gefällt ;)

Dass du Chemie nur als GK hattest, ist völlig unerheblich. Man kann das sogar studieren ohne Chemie belegt zu haben (sogar in Chemie sitzen da einige von drin!), man fängt eh von vorne an und mit dem Schulwissen kommt man eh nicht weit ;)


KatharinaIce 
Beitragsersteller
 18.10.2014, 19:32

danke, das hat mir jetzt Mut gemacht :'D Ja tatsächlich, bei biomedizinischer Chemie hat mein Herz vor Freude einen Satz gemacht, weil es spezialisierter klingt als Biochemie..

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achja und irgendwie habe ich nirgendwo rausbekommen wie lange das Studium dauert und wie es aufgebaut ist also welche Abschlüsse es gibt, also Master und Bachelor sagen mir nicht viel; eine Erklärung was worauf folgt und was dabei passiert wäre also auch total nett vielen vielen Dank!!!


Markus15  18.10.2014, 19:18

Es gibt soviele Internetseiten, die dieses Thema behandeln. Wenn du in der 11 Klasse bist, müsstest du doch wissen, wie man richtig googelt! Go!

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KatharinaIce 
Beitragsersteller
 18.10.2014, 19:30
@Markus15

lol ich hatte jetzt irgendwie mindestens 20 Links offen und Flyer gelesen, deswegen frage ich ja auch hier jetzt nach ^^ Aber so eine Antwort ist wohl bisschen fies von Dir, dann lieber gar keine :/

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Bevarian  18.10.2014, 19:58
@KatharinaIce

Da hast Du doch schon Deinen ersten Lerneffekt: eine Frage und eine Unzahl Quellen, aus denen Du spezifisch eine Antwort raussuchen mußt - eine Arbeit, die Dir noch sehr häufig begegnen wird. Da war keinerlei Bösartigkeit in der Antwort aber viel Sinn für Realität!

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mgausmann  18.10.2014, 19:20

das studium wird 8-10 Jahre in Anspruch nehmen, wenn du zügig durchkommst. Denn Promotion ist quasi Pflicht.

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Ich kann dir nur davon abraten Biochemie zu studieren, das gilt genauso für Biomedizinische Chemie, weil das im Prinzip das selbe ist. (ebenso alles was "molekulare" oder "bio" im Namen trägt)

Das Studium ist nicht besonders schwer (bei uns zumindest haben es fast alle geschafft) und ganz ehrlich welche Leistungskurse du hattest, ist vollkommen irrelevant. Die Schulchemie / Biologie bringt dich eh nur durch die ersten zwei Wochen. Was danach kommt ist neu (für alle, egal welche LKs/GKs).

Das Studium dauert 4-5 Jahre (kein Gehalt) + 3-4 Jahre Promotion (1200-1500 EUR in D) danach kannste dann mit auf 1-2 Jahre befristeten Verträgen arbeiten (2500 EUR max). Wissenschaft in D (und auch anderswo) ist echt schlecht bezahlt, dafür das von dir eine 60 Stunden Woche erwartet wird. Nach der Promotion kannst du daher versuchen dich um die beliebten Jobs in der Industrie zu bemühen und dann irgendwann mit Anfang 30 anfangen "Geld zu verdienen". Ganz davon zu schweigen, dass du sehr mobil sein musst weil die guten Jobs über Europa & USA & Kanada verteilt sind. Also ich verstehe, dass Geld&Familie im Moment spießig und uninteressant klingt, das ändert sich aber - glaub mir.

Ganz ehrlich, mach was ordentliches: Arzt, (Wirtschafts-)Ingenieur, Jura. Dann klappts auch mit dem Job&Familie.

Hallo,

Ich kann dir allgemein davon abraten Biochemie oder Biomedizinische Chemie zu studieren. Warum ? Du willst (wie stereotypisch) in die Arztneimittelforschung. So und genau das ist es, was man als Biochemiker eben nicht macht.

Da ist es weit aus sinnvoller entweder direkt Medizin zu studieren oder Pharmazie. Da ist es auch wahrscheinlicher in dem Bereich zu arbeiten.

Als Biochemiker hat man im Chemiebereich mitunter die schlechtesten Berufschancen. Also, wenn du kein Topabitur mitbringst, wird es sowieso eher schwer und wenn du ein Topabitur mitbringst, dann studier lieber gleich Medizin oder Pharmazie.

Nebenbei ist es z.B. mittlerweile möglich nach einem Medizinstudium eine vierjährige Weiterbildung zum Facharzt für Biochemie machen.


Sulphur  18.10.2014, 20:16

*es ist möglich

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Also ich bin total verwundert über die Aussagen. Die Komplette Forschung und Entwicklung von Medikamenten geht bei uns von Chemikern, Biochemikern und Biologen aus. Mediziner lernen nur auswendig, sind also nicht kreativ genug für die Arzneimittelforschung. Wichtig ist die frühzeitige Kontaktaufnahme mit der Industrie sprich Praktika WÄHREND und nicht NACH dem Studium