Biomedizinische Chemie und Biochemie - worum geht's in beiden und wo kann ich es studieren?
Hallo! Ich informiere mich gerade über Studiengänge, denn ich bin jetzt in der 11. und schließlich bleibt mir nicht mehr viel Zeit bis ich meinen Weg gefunden haben muss. Ich habe schon rumgestöbert, was es für Gebiete gibt, die mich interessieren und bin auf Biomedizinsche Chemie und Biochemie gestoßen. Pharmazie ist mir etwas zu trocken. Mich ergreift es nicht so wie Biomedizinische Chemie und Biochemie.. Mein Ziel ist es, in Richtung Arztneimittelforschung zu gehen, d.h. zu analysieren, wie bestimmte chemische Stoffe auf z.b. Zellmembranen wirken. Neben den Hauptstudienfächern finde ich die Nebenfächer soooo spannend!!! Mikrobiologie, Genetik und und und.. Ich wohne in Berlin, aber ich würde ungerne meine Familie verlassen, da ich mit 16 mein Abi haben werde und dann nicht sofort ausziehen möchte. Meine Kurse sind: LK Bio, LK Englisch, GK: Chemie, Mathe, Deutsch, Musik, Kunst, Sport, Studium und Beruf, Geografie, Geschichte im 12. Jahr. Meine Zielrichtung ist Biologie und Chemie und mir wäre ein Mix sehr angenehm, wobei ich Befürchtungen habe, dass ich nur GK Chemie gewählt habe oder ist das nicht so schlimm? Aber ich habe ein riesiges Interesse daran und keine schlechten Karten. Evtl sehe ich ein Vorpraktikum bei einem Pharmazie-Konzern hier in Berlin vor, damit ich nochmal mit meinen jungen 16 Jahren Sicherheit bekomme in diesem Gebiet. In Chemie kam ich bis jetzt immer gut klar, ich stand in der Sekundarstufe 1 fast immer 1 und jetzt auch zwischen 1 und 2 mal schauen :P beim LK Bio habe ich garkeine Schwierigkeiten, da verstehe ich alles und dort interessieren mich die chemischen Vorgänge seeeehr! Deshalb wollte ich fragen: 1. Was der Unterschied zwischen Biochemie als Studiengang und Biomedizinischer Chemie ist 2. Wo man das studieren kann (Biomedizinische Chemie an der Uni Mainz, aber ich kann mit der Homepage der TU Berlin nix anfangen, ob die das auch in Berlin anbieten) 3. Ob GK Chemie ausreicht. Ich meine ich hab Chemie und Bio LK gewählt, aber dann doch Enflisch statt bio, da mir die Kombi aus Chemie und Bio im Abi schwer aussah...
Irgendwie zieht es mich nicht nach Mainz. Ich will zwar weg aus Berlin und in eine andere Stadt, aber mit 16/17 ist es mir noch zu früh, doch ich möchte unbedingt so früh wie möglich studieren nach dem Abi. Wahrscheinlich im Winteresemester, wenn ich im Sommer ein Praktikum mache.... Eine Antwort wäre so super! Vielen Dank :)
5 Antworten
Ganz ehrlich (und ich hoffe ich werde für diese Aussage jetzt nicht verprügelt): Biochemie und Biomedizinische Chemie dürften soziemlich dieselben Inhalte haben. Die Studiengänge haben einfach nur unterschiedliche Namen, vermutlich hat sich die eine Uni gedacht, Biomedizinische Chemie klingt ausgefallener.
So oder so, in beiden Fächern wirst du dich fast die ganze Zeit mit Proteinen beschäftigen, eben mit Biochemie. Von Uni zu Uni variiert der Studienaufbau und die Fachbezeichnung, aber das Wissen was du vermittelt bekommst, wird bei medizinischer Chemie, chemische Biologie, Biochemie, biomedizinische Chemie etc. so ziemlich dasselbe sein.
Also geh dahin, wos dir besser gefällt ;)
Dass du Chemie nur als GK hattest, ist völlig unerheblich. Man kann das sogar studieren ohne Chemie belegt zu haben (sogar in Chemie sitzen da einige von drin!), man fängt eh von vorne an und mit dem Schulwissen kommt man eh nicht weit ;)
achja und irgendwie habe ich nirgendwo rausbekommen wie lange das Studium dauert und wie es aufgebaut ist also welche Abschlüsse es gibt, also Master und Bachelor sagen mir nicht viel; eine Erklärung was worauf folgt und was dabei passiert wäre also auch total nett vielen vielen Dank!!!
Es gibt soviele Internetseiten, die dieses Thema behandeln. Wenn du in der 11 Klasse bist, müsstest du doch wissen, wie man richtig googelt! Go!
lol ich hatte jetzt irgendwie mindestens 20 Links offen und Flyer gelesen, deswegen frage ich ja auch hier jetzt nach ^^ Aber so eine Antwort ist wohl bisschen fies von Dir, dann lieber gar keine :/
Da hast Du doch schon Deinen ersten Lerneffekt: eine Frage und eine Unzahl Quellen, aus denen Du spezifisch eine Antwort raussuchen mußt - eine Arbeit, die Dir noch sehr häufig begegnen wird. Da war keinerlei Bösartigkeit in der Antwort aber viel Sinn für Realität!
das studium wird 8-10 Jahre in Anspruch nehmen, wenn du zügig durchkommst. Denn Promotion ist quasi Pflicht.
Ich kann dir nur davon abraten Biochemie zu studieren, das gilt genauso für Biomedizinische Chemie, weil das im Prinzip das selbe ist. (ebenso alles was "molekulare" oder "bio" im Namen trägt)
Das Studium ist nicht besonders schwer (bei uns zumindest haben es fast alle geschafft) und ganz ehrlich welche Leistungskurse du hattest, ist vollkommen irrelevant. Die Schulchemie / Biologie bringt dich eh nur durch die ersten zwei Wochen. Was danach kommt ist neu (für alle, egal welche LKs/GKs).
Das Studium dauert 4-5 Jahre (kein Gehalt) + 3-4 Jahre Promotion (1200-1500 EUR in D) danach kannste dann mit auf 1-2 Jahre befristeten Verträgen arbeiten (2500 EUR max). Wissenschaft in D (und auch anderswo) ist echt schlecht bezahlt, dafür das von dir eine 60 Stunden Woche erwartet wird. Nach der Promotion kannst du daher versuchen dich um die beliebten Jobs in der Industrie zu bemühen und dann irgendwann mit Anfang 30 anfangen "Geld zu verdienen". Ganz davon zu schweigen, dass du sehr mobil sein musst weil die guten Jobs über Europa & USA & Kanada verteilt sind. Also ich verstehe, dass Geld&Familie im Moment spießig und uninteressant klingt, das ändert sich aber - glaub mir.
Ganz ehrlich, mach was ordentliches: Arzt, (Wirtschafts-)Ingenieur, Jura. Dann klappts auch mit dem Job&Familie.
Hallo,
Ich kann dir allgemein davon abraten Biochemie oder Biomedizinische Chemie zu studieren. Warum ? Du willst (wie stereotypisch) in die Arztneimittelforschung. So und genau das ist es, was man als Biochemiker eben nicht macht.
Da ist es weit aus sinnvoller entweder direkt Medizin zu studieren oder Pharmazie. Da ist es auch wahrscheinlicher in dem Bereich zu arbeiten.
Als Biochemiker hat man im Chemiebereich mitunter die schlechtesten Berufschancen. Also, wenn du kein Topabitur mitbringst, wird es sowieso eher schwer und wenn du ein Topabitur mitbringst, dann studier lieber gleich Medizin oder Pharmazie.
Nebenbei ist es z.B. mittlerweile möglich nach einem Medizinstudium eine vierjährige Weiterbildung zum Facharzt für Biochemie machen.
Also ich bin total verwundert über die Aussagen. Die Komplette Forschung und Entwicklung von Medikamenten geht bei uns von Chemikern, Biochemikern und Biologen aus. Mediziner lernen nur auswendig, sind also nicht kreativ genug für die Arzneimittelforschung. Wichtig ist die frühzeitige Kontaktaufnahme mit der Industrie sprich Praktika WÄHREND und nicht NACH dem Studium
danke, das hat mir jetzt Mut gemacht :'D Ja tatsächlich, bei biomedizinischer Chemie hat mein Herz vor Freude einen Satz gemacht, weil es spezialisierter klingt als Biochemie..