Biologiestudium, Jobaussichten?
Ich bin gerade am Anfang meines Biologiestudiums und obwohl ich immer wieder davon gehört habe, dass die Jobaussichten wirklich schlecht sind habe ich es trotzdem angefangen, denn das ist meine Leidenschaft und ich bin auch wirklich gut darin.
Möchte nach dem Bachelor auch den Master machen und dann auch promovieren.
Ich weiß aber nicht auf was ich mich beim Master spezialisieren soll. In Frage kommen: Molekularbiologie, Neurobiologie, Mikrobiologie, Bioinformatik und biologische Chemie.
Ich mache vielleicht auch zwei Master, denn ich kenne jemanden, der das gerade macht und gut damit zurecht kommt. Ich könnte mir alle diese Möglichkeiten vorstellen, dich bei welchen Fachbereichen gibt es die besten Möglichkeiten. Hauptsächlich würde ich natürlich gerne forschen...
Ich hoffe, es antwortet mir jemand, der wirklich Erfahrung und Ahnung davon hat.
Übrigens studiere ich in Österreich.
3 Antworten
Ich kenne (allerdings südlichstes Süddeutschland) drei promovierte Biologen.
Alle drei sind arbeitslos bzw. arbeiten nicht in einem ihrer Ausbildungsrichtung entsprechenden Beruf.
Bei allen war das persönliche Interesse am Fach ausschlaggebend für die Wahl des Studiengangs; wirtschaftlich ausgezahlt hat sich das Studium nie.
Wenn man das verlorene Einkommen sowie die fehlenden Rentenpunkte berücksichtigt, war das ein sehr teures Hobby.
In Österreich scheint die Situation aber nicht wesentlich anders zu sein; meines Wissens hatten die genannten Drei durchaus auch dort nach einer Anstellung gesucht.
Mein Freund studiert auch Biologie, er ist jetzt im zweiten Semester des Bachelors. Es ist auch seine Leidenschaft, er hat richtig Spaß daran. Ihm wurde ebenfalls gesagt, die Jobaussichten seien nicht so gut (aber von Außenstehenden). Seine Dozenten meinten es komme immer darauf an, auf welchen Bereich man sich spezialisiert. Es wurde gesagt, dass man besonders mit Bioinformatik sehr gute Chancen haben soll, wenn man sich frühzeitig Kontakte sucht. Außerdem soll man bei synthetischer Biologie eher Erfolg haben.
Ein Auslandspraktikum oder eventuell sogar ein Auslandsstudium (Master) kann dir seehr helfen. Am besten in Amerika.
Gibt es bei euch sowas wie iGEM? Sagt dir das was? Das kannst du dir als normales Berufspraktikum anrechnen lassen. Kannst du während der Vorlesungszeit machen, sofern es nicht zu stressig wird.
Lasse dich zusätzlich noch an der Uni beraten. Sprich mit mehreren Dozenten in den Bereichen. Schau dir auf eurer Uni Homepage die Lebensläufe von den Dozenten an.
Hab Spaß im Studium! Selbst wenn es nichts werden sollte, lass dich nicht unterkriegen. Du kannst danach immer noch was anderes machen.
Du kannst mit dem Studium viele Jobs machen. In der Gastronomie und Hotellerie beispielsweise. Wenn du während des Studiums dort bereits als Aushilfe gearbeitet hast, kannst du nach dem Studium ohne Ausbildung eventuell Vollzeit im Restaurant oder an der Rezeption arbeiten. Gilt auch für andere Berufe, aber das sind die beiden, bei denen ich es so kenne ^^