Biologie? Zoogeographische Regeln?

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Bergmann'sche Regel: je kälter die Region, desto größer die Körper. Grund dafür ist, dass die Oberfläche eines Organismus Wärme abgibt, während das Volumen Wärme produziert (die Regeln beziehen sich auf homoiotherme Tiere). Die Oberfläche wächst in zweiter Potenz, während das Volumen in dritter Potenz wächst, demzufolge wird das Volumen in Relation zu der Oberfläche bei größeren Tieren auch größer, somit wird mehr Wärme produziert als abgegeben.

Allen'sche Regel: je wärmer die Region, desto größer/länger die Körperanhängsel (z.B Ohren) Körperanhängsel vergrößern die Oberfläche, je größer die Oberfläche in Relation zum Volumen ist, desto mehr Wärme wird abgegeben. Beispiel: Fennek mit großen Ohren vs. Schneefuchs mit kleinen Ohren.

Achtung: bei poikilothermen Tieren verhält es sich genau andersherum. Außerdem gibt es auch andere Trade-offs als die Temperatur, der Luchs hat zum Beispiel große Ohren, obwohl er in kälteren Regionen lebt, der Vorteil der besseren Hörleistung hat jedoch größere Relevanz.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Biologiestudent (B.Sc.)