Biologie Bakterien Versuch?

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Man züchtet Bakterien auf einen normalen Agarnährboden ohne Antibiotikum an. Es wächst alles, was dort wachsen kann. Mit dem sterilen Stempel kann drückt man leicht auf den Agar, die Bakterien der Kolonien bleiben daran hängen. Drückt man den Stempel auf einen anderen Nährboden, wird das Muster der ersten Agar-Petrischale überimpft. Ist im zweiten Nährboden ein Antibiotikum enthalten, wachsen dort nur die resistenten Stämme. Da das Muster identisch ist, kann man rückschließen, dass die Kolonien, die in der zweiten Petrischale nicht wachsen, in der ersten Petrischale nicht antibiotikaresistent sind.

Je nach dem, was man mit welchen Bakterien vor hat, kann man jetzt resistente oder nicht-resistente Stämme isolieren und separat züchten.

Bsp. für die Anwendung: das ist ein Hilfsmittel bei der Vermehrung genetisch veränderter Bakterien. Wird einem Bakterium ein neues Gen eingepflanzt, liefert man häufig eine Antibiotikaresistenz zusammen mit dem Fremdgen mit. Ist das Bakterium resistent, weiß man, dass es das Fremdgen (oder zumindest den Vektor) aufgenommen hat. So lässt es sich in antibiotikahaltiger Umgebung züchten, wo andere Keime (im Idealfall) nicht überleben.