Bio LK aufgabe?

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Hi,

erst mal verweist diese Formulierung auf ein beobachtetes Verhältnis.

Nämlich das Verhältnis zwischen der Größe des Zellkerns und der Größe des Zytoplasmas (Zellgröße).

Diese Beobachtung fußt auf den Untersuchungen von Richard Hertwig (1903) und ist als "Kern-Plasma-Relation" bekannt geworden.

Das bedeutet, dass das Verhältnis zwischen Kerngröße und Zellgröße, bei einem bestimmten Zelltyp, immer konstant ist. Das würde nahelegen, würde die Kerngröße theoretisch immer größer, würde auch die Zellgröße, in Relation, ansteigen können. Darauf zielt die Frage ab.

Jedoch stößt dies an besagte Grenzen, insbesondere aus zwei Gründen, weil der Zellstoffwechsel irgendwann durch den Kern nicht mehr steuerbar wäre und weil die Transportwege im Zytoplasma zu lang werden.

Der Kern interagiert eng mit dem Zytoplasma, indem er beispielsweise Instruktionen ausgibt, die in Form von mRNA den Kern verlassen und im Zytoplasma umgesetzt werden. Der Kommunikation zwischen Kern und Plasma sind, was die Distanzen betrifft, Grenzen gesetzt. Abgesehen davon, beruhen viele Transportprozesse im Zytoplasma, wie Quaeror angedeutet hat, auf Diffusion.

Die Diffusionszeit nimmt mit dem Quadrat der Entfernung zu. Sie nimmt also pro Distanzeinheit immer stärker zu.

Wenn ein diffundierendes Teilchen für 1 Mikrometer (µm) 1 Millisekunde (ms) brauchen würde, dann könnte es eine, sagen wir 10 µm große Zelle nicht in 10 ms durchqueren, sondern in 100 Millisekunden (0,1 Sekunde).

Dann braucht es für eine angenommene Riesenzelle von 300 µm nicht etwa 300 Millisekunden (0,3 Sekunden) sondern, um den Faktor x300^2 länger, demnach 90.000 ms oder eineinhalb Minuten (gähn).

Das führt dazu, dass die Diffusion bei längeren Transportwegen für biologische Prozesse unbrauchbar wird, da sie die Wege nicht mehr in angemessener Zeit überbrücken könnte. Somit wüde eine Ausweitung der Kern-Plasma-Relation nach oben, biologisch keinen Sinn machen, sondern diese Relation einer Zelle, spiegelt immer einen Kompromiss zwischen Zellkernkontrolle und Stoffwechsel des Zytoplasmas wider. Gruß, Cliff


verreisterNutzer  10.08.2019, 21:06

OHHHH MEIN GOTT ICH BIN UNNNENNNDLICH DANKBARRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRR DANKE DANKE DANKE DANKE DANKE DANKE!!!!!!!!! :DDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDD

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CliffBaxter  11.08.2019, 10:09
@ILoveNewZeeland

das macht nichts, der Versuch zählt, er ist mehr wert, als nichts zu machen und man sollte sich davon nicht aus der Bahn werfen lassen, das ist die eigentliche Triebkraft für mehr :)

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Keine Bange, ich booste dich aus der Aufgabe... Oder ich versuchs zumindest! (Elise OTP c:)

Was jetzt kommt ist vollkommen geraten:

In der Zelle ist ja Flüssigkeit, das Cytoplasma, diese umgibt den Zellkern und alle anderen Bestandteile der Zelle mit Ausnahme der Zellmembran.

Würde nun der Zellkern wachsen, muss er ja Cytoplasma verdrängen...

Das ganze müsste dann doch auf Belastung der Zellmembran gehen, welche sich nun ausdehnt. Das sollte sie aber nur bis zu einen gewissen punkt können, danach defundiert vermutlich das Cytoplasma als Schutzmechanismus oder so.


Hey ich hab eine Frage an dich und zwar wirken auch Englische Subliminals auf mich, obwohl ich neutral Englisch kann?


Zelllen müssen klein sein, nur dann haben sie das richtige Oberfläche-Volumen Verhältnis.

Unter dem Suchwort Oberfläche Volumen-Verhältnis bei Zellen findest du genauere Erläuterungen, such auch nach dem biologischen Prinzip der großen Oberflächen (wie kommen die großen inneren Oberflächen der Lunge oder des Darms bei Tieren zustande).

Innerhalb der Zelle wird alles im wesentlichen über Diffusion versorgt, deswegen ist z.B. das Muskelzellwachstum begrenzt. Wird ein kritische Schwelle überschritten, kommt es zu anaeroben Zuständen in den Zellen und zu Nekrosen. - Das ist zumindest dort der Grund, weil auf Muskelzuwachs ja Wert gelegt wird (Fleischproduktion, Angeber,Hunderassen) das hat aber eben Grenzen im beschränkten zellwachstum.

Ob das zu deiner Frage passt, musst du selber herausfinden.