Bin ich eventuell ein Psychopath?
Ich hege seit einiger Zeit den Verdacht, dass ich ein Psychopath sein könnte. Ich meine damit nicht das Hollywoodklischee des sadistischen Gewalttäters. Das ganze ist in keinster Weise körperlich.
Ich würde mich eher als jemanden bezeichnen der eine große Freude daran hat Leute zu manipulieren. Ich bin sehr gut darin anderen Menschen etwas vorzumachen. Ich gebe mich gerne als bescheiden und zurückhaltend, das gibt meinen Mitmenschen das Gefühl ich sei im Inneren sehr menschlich. Alle Personen mit denen ich jemals eine Beziehung hatte fühlen sich heute noch emotional an mich gebunden.
Zudem gefällt es mir andere Menschen gegeneinander auszuspielen oder sie zu meinem Vorteil zu "nutzen".
Oder sind in Wirklichkeit alle Leute so drauf?
Liebe/r CelticTiger,
auch wenn es hier um einen guten Rat geht, ist es schwierig Dir einen zu geben, ohne Deine tatsächliche Situation genauer zu kennen.
Sprich bitte mit einem Menschen darüber, dem Du vertraust. Das kann ein guter Freund, ein Verwandter oder auch eine Vertrauensperson aus der Schule oder dem Beruf sein. Oder schau mal hier: http://www.nummergegenkummer.de
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Herzliche Grüsse
Walter vom gutefrage.net-Support
10 Antworten
Andere Menschen zu manipulieren, um sie emotional an sich zu binden bzw. einen Vorteil daraus zu schinden, macht jeder- nur es merkt fast niemand. Wenn z.B. jemand bei einem Streit in Tränen ausbricht, dann ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass der Streitpartner entwaffnet wird, geschockt ist, sich um denjenigen kümmert und das Thema vom Tisch gefegt ist. Derjenige, der zu weinen anfängt, überlegt sich das natürlich nicht bewusst- er denkt nicht "hey, ich fange mal an zu heulen und dann ist der Streit erstmal gegessen", aber es ist dennoch seine Form, mit derlei Problemen zurecht zu kommen- wahrscheinlich hat er von klein auf erlebt, dass Tränen zu Versöhnung, Entschuldigungen und Sich-Kümmern führen und hat diese Bewältigungsstrategie unbewusst verankert. Wenn jetzt ein heftiger Streit entsteht, muss er wieder weinen, aber eben nicht bewusst, sondern die Tränen kommen einfach. Das ist nur eins von sehr vielen Beispielen, wie man seine Mitmenschen manipuliert, um einen Vorteil zu bekommen. Auch mit unserer Kommunikation manipulieren wir sehr oft, indem wir z.B. persönliche und unkonstruktive Kritik benutzen "Nie bist du für mich da, wenn ich dich brauche" etc. Auch der Tonfall kann entscheidend sein, wenn man z.B. zu seinem Freund sagt "Ja, amüsier dich ruhig mit deinen Freunden", aber einen leicht depressiven Unterton mit schwingen lässt, der beim Freund sofort ein schlechtes Gewissen verursacht. Selbst ein Lob oder eine Einschätzung wie "Du bist ein kluger Mensch" ist manipulierend, weil wir erstens den anderen einschätzen und ihm unseren Stempel/ unsere Meinung aufdrücken und zweitens Dankbarkeit für unser nettes Loben einfordern, selbst wenn wir es nicht aussprechen. Kommunikation zu nutzen, um andere dazu zu bringen, etwas zu tun, oder aber um uns selbst als tolle, charmante, sympathische Menschen zu inszenieren ist manipulativ, auch wenn niemand dabei zu Schaden kommt. Es passiert also andauernd, dass man seine Mitmenschen manipuliert, aber nur sehr wenige Menschen denken darüber nach, denn das ist eine ganz normale Form der Kommunikation und des Umgangs. Eine gewaltfreie, nicht manipulative Kommunikation wie die Giraffensprache (nach Rosenberg) wirkt dagegen erstmal völlig weltfremd und abnorm.
Das heißt, es stellt sich die Fragen, ob du dich selbst einfach besonders kritisch wahrnimmst, hinterfragst und sehr viel reflektierst. An sich in das eine tolle Einstellung, aber sie kann dazu führen, dass wir ganz normales Verhalten plötzlich pathologisieren und uns für geistesgestört halten, wo wir einfach menschlich sind.
Was mir aus deinem Text aber schon ein wenig entgegenspringt, ist folgender Satz: "das gibt meinen Mitmenschen das Gefühl ich sei im Inneren sehr menschlich." Dieser Satz klingt auf mich, als ob du dich von dir selbst und deinen Mitmenschen ein wenig entfremdet fühlst, so als ob du immer viel Distanz in deinen Beziehungen zu Mitmenschen lässt, damit sie dein wahres Inneres nicht zu sehen bekommen. Und da stellt sich mir die Frage, ob das an Bösartigkeit liegt, oder vllt viel eher an Unsicherheiten, einem instabilen Selbstwertgefühl und Angst vor zu viel Nähe. Dich als machiavellistischer Gefühlemanipulierer zu sehen, der andere Menschen nach seinem Gusto tanzen lässt, beschützt dich vllt einfach davor, dich mal mit deinen Unsicherheiten, Ängsten und Selbstzweifeln auseinanderzusetzen und dich ernsthaft auf andere Menschen einzulassen mit dem vollen Risiko, verletzt zu werden. Es ist natürlich nur so eine Idee, ich kenne dich ja gar nicht, aber denk doch mal darüber nach.
Erstmal vielen Dank für deine Frage.Ein Psychopath ist eine Person die sich selbst in seinen Handlungen nicht steuern kann.Das macht sich zb durch plötzliche aggressive Ausbrüche bemerkbar oder laut werden.Für solche Zwecke gibt es spezielle Kliniken wo solche Menschen mit Medikamenten behandelt werden und bei Erfolg auf ein Medikament eingestellt werden. Dann gibt es Leute die meinen das Sie ein Psychopath sind so wie du es beschreibst.Solche Leute sind keine Psychopathen sondern die Entwicklung deren Charakter ist fehlgeschlagen,weil solche Leute nicht die Intelligenz besitzen oder zu faul sind daran ernsthaft zu arbeiten.Die Folge ist solche Leute werden Emotionale Wracks. Man sagt auch:Solche Leute sind nicht gesellschaftfähig und der soziale Abstieg ist vorprogrammiert. Lg
in die richtung geht das auf jeden fall. aber solange niemand darunter leidet, stört es ja nicht. diejenigen, die dich durchschauen, können dir ja (hoffentlich) aus dem weg gehen.
Psychopathen haben kein Mitleid mit Anderen, sind oftmals sehr intelligent und wegend des Mangels an Gefühlen für Andere verfolgen sie meist sehr erfolgreich ihre Ziele. Sie spielen Andere gegeneinander aus und freuen sich am Schaden der Anderen haben auch kein Problem damit Tiere zu quälen, da sie ja nichts dabei empfinden wenn sie Anderen Mensch oder Tier Leid zufügen. Sollten diese Symptome auf Dich zutreffen, bist Du ein Psychopath.
Dass du keine Tiere quälst,lässt mich aufatmen! Du bist ganz einfach ein Menschenfeind und davon gibt es viele!Ich kenne auch jemanden ,der genauso tickt wie du! Bin mit ihm sogar befreundet,weil er einige,wenige Menschen doch mag!Und im Grunde kann er keiner Fliege was zuleide tun.Du siehst dein Unrecht ein,merkst was falsch läuft und leidest darunter!Versuch einfach ,Schritt für Schritt dein Verhalten zu ändern.Und glaub mir,es gibt Schlimmere ,dagegen bist du ein "Waisenknabe" ;-)
Nein. Ein Psychopath bist du nicht. Aber ein gefälliger Nutz-Genießer.
Du zweifelst insgeheim an dir selbst. Du zweifelst daran inwiefern es dir gelingen werde deine Wünsche, Bedürfnisse und Ansprüche durchsetzen, denn du siehst Widerstände und Schwierigkeiten.
Da du mit deinen eigenwilligen Ansprüchen auf Widerstände stößt, versuchst du deinen Eigenwillen auf Umwegen, durch Ausweichen, taktische Anpassung und Selbstpreisgabe durchzusetzen.
Dann bin ich wohl kein Psychopath. Tiere werden nicht gequält, klare Sache.