Bin ich ein Unmensch weil ich Haustiere absolut hasse und nicht will?

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Das ist deine persönliche Entscheidung, wenn du dir mal in deiner eigenen Wohnung keine Haustier zulegst.

Du musst aber auch verstehen, dass deine Schwester jetzt traurig/wütend ist, da sie ja scheinbar schon gerne ein Haustier hätte.

Aber um ein Haustier muss man sich eben auch kümmern und es erziehen! Überall hin pissen geht gar nicht, auch nicht das Sofa/Wände zerkratzen, da muss man konsequent sein und dem Tier zeigen, was es darf und was nicht. Haustiere sind eben keine Plüschtiere; neben spielen und kuscheln gibt es Arbeit und Verantwortung.

Du wurdest in deinem "Tier-Hass" durch ein negativ Beispiel bestätigt. Es gibt auch gut erzogen, glückliche Haustiere, die nichts kaputt machen, nur das Katzenklo benutzen und sogar schlafen, wenn die Menschen es auch tun und dann keinen aufwecken. Außerdem gehört regelmäßiges Saugen (Haare), regelmäßiges Reinigen des Katzenklos ( mit geruchslinderndem Streu ) dazu! Das musst du deiner Schwester klar machen, wenn sie nochmal ein Haustier möchte.

Dass dir der Aufwand zu groß ist und es dir mehr Ärger als Freude bringt, ist völlig in Ordnung. Schlimmere wäre es, wenn du nur das positive siehst und wenn das Tier dann da ist, merkst dass es nicht so ist und das arme Tier dann ständig rumgereicht wird.

Einfach begründet nein zu etwas zu sagen, macht aus dir keinen Unmensch!

Hass ist immer schlecht und fällt früher oder später auf Dich selber zurück. Haustiere deshalb zu hassen, nur weil Du die Haare etc. nicht in Deiner Wohnung haben willst, ist der wahrlich falsche Weg und auch sehr negativ. Wenn Du aber sagst, dass Du schlichtweg keine willst, weil wegen Haaren und Baum, dann ist das legitim und verständlich.

Verstehst Du worauf ich hinaus will? Hasse Haustiere weil... = schlecht, willst keine Haustiere weil... = legitim und verständlich. Aber auch schade, denn Haustiere bringen auch viel Leben ins Heim und Katzen verscheuchen sogar negative Energien. :)

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Erfahrung, Eigenforschung und -studium.

Hi Eliasmessias,

ich habe 5 Jahre lang eine Kater gehabt! Anfangs konnte er mich gar nicht ausstehen. Wenn ich von der Arbeit nach Hause kam, habe ich mich auf den Fußboden gelegt (Auf gleicher Augenhöhe halt) und er kam angerannt, hat sich mit seinen Krallen hinter meinen Ohren festgekrallt(!) und kaute aggressiv auf meiner Nase herum (Ich hatte ihn aus dem Tierheim und ihm waren seine Fangzähne schon gezogen worden, womit das Nasenkauen deutlich sanfter(!) für mich ablief!!!). Ich ließ ihm IMMER ein paar Minuten Zeit, sein Spielchen zu betreiben und dann schnappte ich mir seine Pfoten hinter meine Ohren, hielt ihm eine aggressive Standpauke und ließ ihn dann anschließend sein Ding machen. (Das sich daraus ausdrücke, in dem er GANZ SCHNELL die Flucht ergrifft und erst mal gar nicht mehr gesehen war!*lol)

Ich machte dennoch sein Katzenklo sauber und stellte ihm sein Fressen hin, aber ansonsten beachtete ich ihn GAR NICHT! Ganz nach dem Motto: "Wenn ER was will, dann meldet ER sich!" Ich hatte im Wohnzimmer zwei Sofas. Ein zwei und ein dreier. Auf dem dreier Sofa saß ich immer ganz in der Ecke, jedenfalls wenn ich TV schaute. Das andere zweier Sofa, benutze ich überhaupt gar nicht. Eines Tages war dann mein Kater (Britischer Kurzhaar Kater in Schwarz/Weiß) auf dem zweier Sofa in der hintersten Ecke! Wenn ich mich bewegte, war er SOFORT am schauen, was ich mache!!! Fast wie in Panik!!! *ggg Paar Tage später, legte er sich am anderen Ende des zweier Sofas hin, er war aber dennoch nach wie vor Hellwach und passte GANZ genau auf, was ich machte! Paar Tage später, lag er dann auf MEINEM(!) dreier Sofa an dessen Ende und passte immer noch genau auf, wenn ich mich bewegte. Weitere Tage später, lag er plötzlich neben mir(!!!) auf dem dreier Sofa! Ich beachtete ihn weiterhin nicht. Und eines Tages, legte er sich bei mir auf dem Schoß und ließ sich von mir Streicheln! Wenn ich von der Arbeit kam, schaute er schon suchend aus dem Badfenster nach mir und wenn ich dann die Wohnung betrat, sprang er auf seinen Kratzbaum im Flur (Um auf Augenhöher mit mir zu sein) und begrüßte mich (mit Köpfchen geben) so, als wenn ich 10 Jahre weggewesen wäre. Allerdings(!) nach dem Begrüßungsritual, durfte ich mir auch ne "Standpauke" von ihm mir anhören! Ein oder zwei Minuten "Katzenlaberei" die dadurch beendet wurde, wenn ich einen Schritt Richtung Küche tat, denn das bedeutete für ihn: "ES GIBT FRESSEN!!!!" *lol

Öfters in der Nacht bin ich aufgewacht oder auch morgens vor dem Wecker, weil mir entweder wärmer war als sonst und/oder mich irgend was drückte. Was war die Ursache? Mein Kater lag entweder unter der Bettdecke vor meinem Bauch oder in meinen Kniekehlen oder (im Winter) lag er IN der Bettdecke vor meinem Bauch oder in meinen Kniekehlen!

Als mal ein guter Kumpel von mir zu besuch war, machte er sich in meiner Küche ein Brot. Alles gut. Als er allerdings ständig "Harry (So hieß mein Kater, nach dem Hitchcock Film: Immer Ärger mit Harry *looool) Also : "Harry, runter!!!!!" Aus der Küche hörte, ging mal hin um zu schauen, was den los war. Mein Kumpel war dabei sich ein Wurstbrot zu schmieren und mein Kater befand sich auf der Küchenarbeitsplatte und lechzte nach der Wurst! (Normal für Katzen *lol) Abstand, zwischen Brot und Kater: ca. 30 Zentimeter, wenn nicht sogar weniger! Ich kam in die Küche, sah das Schauspiel, rief den Namen meines Katers, der SOFORT mich anschaute. Ich erhob den rechten Zeigefinger und bewegte ihn Wortlos nach unten. Und mein Kater? Er sprang sofort von der Arbeitslatte und schmiegte sich an meine
Beine! Und mein Kumpel konnte sein Brot zu ende schmieren!!!!

Fazit: Am Anfang waren ich und mein Kater wie und Katze. Wir konnten uns GAR NICHT ausstehen!!!! HASSTEN uns eher gegenseitig!!! Aber ich beachtete ihn nicht und ließ ihm seinem Freiraum! Und er merkte sehr schnell, das ich ein ruhiger Mensch bin, von dem er nichts zu befürchten hat. (Außer ich war aus anderen Gründen wütend, dann suchte er GANZ SCHNELL das weite, was ich sehr gut nachvollziehen kann!!! *loooool Aber wir verstanden uns OHNE Worte. Sehr oft reichte ein Blick und ALLES war geregelt! Entweder hielt er sich von mir fern oder kam an und "zwang" mir seine Aufmerksamkeit auf! *ggg Oder, wenn ich einen sehr schlechten Tag hatte, kam er von sich aus und leistete mir Gesellschaft und Trost. Ich konnte ihm ALLES anvertrauen und sagen, es kam nur darauf an, WIE ich es sage! Wenn ich sagte: "DU BIST EIN ASSISCHEI*ER!!!!" War es schon geflüchtet, bevor ich "DU BIST" beenden konnte. Wenn ich aber in ruhiger/freundlicher Art zu ihm sagte: "Du bist ein Assischei*er, aber mein Lieblings Assisc*eißer!!" War für IHN alles gut! *gg Der TON macht halt die Musik!!!!

Mein Kater Harry ist vor über 10 verstorben! Vielleicht seit 15 Jahren sogar! Keine Ahnung. ABER, es gibt noch Heute Nächte,(Nicht seeeeeehr oft) wo ich in der Nacht aufwache und mich frage: "Hast Du Harry sein Futter gegeben????" Und ich im ersten Augenblich mir sehr unsicher bin, ob ich es getan habe oder nicht! Oder (Aber gaaaaaaaaaaaaaaaanz selten!!!!) zuerst ein richtiges (!!!!) Schuldgefühlt habe, das ich meinen Kater NICHT(!) gefüttert habe, bis mir dann wieder einfällt, warum dies nicht mehr erforderlich ist!

Was aber noch deutlich öfters in Erscheinung trifft, ist, das es Nächte gibt, wo ich von meinem Kater träume. Aber KEINE X-Beliebige Träume! In den Träumen, wo mein Kater auftaucht(!), ist er zu 99,9% dazu da, um mich zu Trösten und/oder Mut zu machen, mich zu stärken! Und in diesem Augenblick (JETZT GERADE) werde ich sehr sentimental und meine Augen füllen sich mit Tränen, ein dicker Kloß steckt im Hals, das Atmen ist sehr intensiv!!! Sorry, kurze Pause!!!!

Er ist dann halt da und allein durch seine Anwesenheit, gibt es mir das Gefühl von sehr großer Beruhigung und dennoch auch nach sehr großer Sehnsucht nach ihm!!!! In meinen Träumen ist er bei mir, zur Trostspendung, Mutmachung und das es jemand gab, der mir blind vertraute (mit als meinen Macken/Verrücktheiten und Individuelle Eigenarten!!!) wie auch ich IHM vertraute (mit seinen
Eigenarten, Launen, Neugier, besitzergreifenden Eigenarten mir gegenüber aus Liebe und/oder Freundschaftlichkeit! Und das immer noch nach über 10 Jahre, seig dem er nicht mehr existiert. Daran kann man mal sehen, welch einen Stellenwert ein Haustier, ein Familienmitglied, ein sehr enger guter tierischer Freund einnnehmen kann und daeüber hinaus beinhaltet!!!!

Und die gesagt, ganz am Anfang konnten wir uns GAR NICHT Leiden!!!! *ggg

ABER ein neus Haustier möchte ich auf keinen Fall! NIEMADN kann meinen Harry ersetzen!!!!!

nein viele hassen haustiere, ich finde es nur Unsympathisch

Nur um das vorweg zu nehmen: Ich würde niemals ein Tier quälen, misshandeln etc. 

Dann ist doch alles gut. Denn das hat keine Kreatur verdient.

Aber ich HASSE Haustiere über alles! 

Ich finde zwar Deine Wortwahl übertrieben dramatisch (Hass ist ein sehr starkes Wort), aber was ist daran jetzt so schlimm? Du musst ja kein Haustier halten, wenn Du nicht magst.

Da gibt es doch gar kein Problem. 😊