Beziehung zwischen Gläubiger und Atheist?

7 Antworten

Ob die Beziehung einen Sinn hat, kannst nur Du beurteilen. Ich würde grundsätzlich sagen, dass eine unterschiedliche Weltanschauung kein Trennungsgrund sein muss. Es kann jedoch sein, dass man ein Thema wie religion mit seinem Partner teilen möchte, dann kann es schon zu einem Problem werden. Aber wie gesagt, Du allein kannst Beurteilen ob es eure Beziehung wert ist.

Eine Beziehung muss nicht am Glauben scheitern. Aber dann muss auch von beiden Seiten ein hohes Maß an Toleranz da sein.

Und die Einstellung, dass mein Glauben, mit dem Partner nichts zu tun hat.

Anpassen solltest du dich nicht, nur akzeptieren. Und sobald der Glaube die Beziehung beeinflusst, dann musst du auch Grenzen setzen.


rosra 
Beitragsersteller
 08.11.2016, 23:29

Das Problem ist dass wir ein Homosexuelles Paar sind und ich jetzt schon genervt bin über das ganze versteckspiel mit den Mitgliedern der Kirchengemeinde und jetzt wird es ja nur noch schlimmer .

Rendric  08.11.2016, 23:36
@rosra

Das geht natürlich nicht.

Ich denke, dann ist das auch ein Trennungsgrund. Man muss zu seinem Partner stehen können.

Dein Partner hat sicherlich auch Probleme, überhaupt zu seiner Sexualität zu stehen.

Monstrus87  08.11.2016, 23:38
@rosra

Dann solltest du ihm mal klar machen, dass er eh total doppelmoralisch lebt. Sowas wird in der Katholischen Kirche eigentlich gar nicht geduldet. Und wenn, dann nur, damit der Betroffene geheilt werden kann.

 Tut mir echt Leid, aber ich bezweifle, dass eure Beziehung mit seinem momentanen Weg noch lange vereinbar ist..

Also entweder du wartest noch ein paar monate, jahre, bis dein freund die lust dran verliert, was aber auch nie passieren kann, kommt auf seinen IQ an, oder du wartest, bis er mit dir schluss macht, weil ihm noch irgendwo eingeredet wird du seist vom satan geschickt um ihn abzubringen, oder du machst schluss mit ihm, denn wenn es jetzt schon bunt ist, kannst du sicher sein, das es noch viel viel bunter wird! Ich spreche da aus erfahrung, war für 3,5 jahre in einer sekte, bin jetzt auch atheist, irgendwann habe ich die vera*sche durchschaut, aber habe das ganze mit einem knall beendet, also hatte ne schöne depression, denn immerhin habe ich 3,5 jahre an eine Realität geglaubt die erlogen war und das hat mir den boden unter den füßen weggezogen! Wenn dein freund also damit anfängt, wird er nicht mehr der selbe sein wenn er bleibt oder wieder rauskommt!Lg

Das sieht nicht gut aus für euch beide. Denn du solltest dich nicht noch weiter verbiegen wenn du nicht daran glaubst. Denn irgendwann würdest du daran zerbrechen.

Ein wenig geht das am eigentlichen Thema vorbei, aber der Begriff Atheist wird zu voreilig verwendet. Auch in deinem Fall würde ich das behaupten wollen. Du gehörst wahrscheinlich dem Agnostizismus an. Das ist nicht unwichtig. Auch für deine Argumentationskette. So, und nun zum Kern der Sache. Weltanschauung ist das eine. Jedoch ist (sollte sein) die Überbrückung von unterschiedlichen Einstellungen ein zentrales Thema in jeder, wir nennen es mal seriösen Religion. Stichwort "Brückenbauer/Pontifex". Und dazu gehört auch, dass es trotz Unterschiede in Ansichten das Miteinander zählt, Kompromissfähigkeit. Und wenn das nicht zum Tragen kommt, nicht mal in der Beziehung, ja dann ist die Liebe in Gefahr. Ihr müsst reden. Beziehungen sollten nicht über den Jordan geworfen werden, für etwas, dessen Existenz nicht bewiesen, aber ehrlicherweise auch nicht widerlegt ist. Alles Gute