Beziehung Vater-Tochter. Auswirkungen als Erwachsene?

4 Antworten

Ich find das Verhalten deines Vaters nicht in Ordnung. Kinder sollten nicht nach ihren Verhalten Aufmerksamkeit bekommen, ehr mache Sie Fehlen und lernen und nicht zu Perfektion erziehen für die man selber als Perfekt findet. Es soll dein Leben sein und du schuldest niemand etwas weder deine Eltern noch sonst also nicht das leben leben was sich andere von dir wünschen

Liebe sie und lass sie andweitig geliebt wissen lassen.

Wenn du erfolgreich in dein Leben bist, ist das der beste beweis

Vieles was du beim zusammentreffen und zusammen sein mit Männern die du nicht kennst empfindest hat mit deinem Vater und seinem Verhalten dir gegenüber zu tun. Nicht aber deine sexuelle Orientierung.

Denn deine Abneigung gegenüber einem männlichen Partner ist eine Frage deiner sexuellen Orientierung. Du bist nicht Hetero, du bist Lesbisch, das ist eine Tatsache die nichts mit deiner Erziehung zu tun hat. Du würdest auch auf Frauen stehen wenn du eine super Kindheit mit einem sehr liebevollen Vater gehabt hättest.

Dass es nicht so war ist traurig und wird dich dein ganzes Leben begleiten. Wie du selber schreibst, hast du das Gefühl immer perfekt sein zu müssen und das ist sicherlich falsch. Wenn dich diese Gefühle beherrschen und du ihnen nicht einfach den Rücken kehren kannst, wäre vielleicht ein Gespräch mit einer Therapeutin nicht schlecht. Das musst aber du entscheiden und dir überlegen ob du das gut finden und dir helfen würde oder nicht.

Ich wünsch dir von Herzen alles Gute!

hallo Salisar01,

ganz so einfach ist es nicht. Sicher liefert der Vater zuerst dem Kind ein Bild davon, was ein Vater bzw. was ein Mann ist. Aber nicht nur....

Interessant ist, dass ein Vater ja auch Stärke repräsentiert und diese Stärke durchaus als positiv empfunden wird, auch wenn die Stärke gegenüber dem Kind überbetont ausgelebt wird. Das Kind kann viel lernen... z.B. dass man stark sein sollte um zu siegen oder das starke Männer empfehlenswert sind. Es ist ein Kann-Lernen.

Auf der anderen Seite entscheidet sich ein Kind, welches immer perfekt sein muß, ob es gegen unberechtigte Forderungen ankämpfen oder sich anpassen will.

Ich kann nur empfehlen, auf die Suche nach der eigenen Identität zu gehen, um so zu sein und sich so zu akzeptieren, wie man ist. Das fällt Menschen, die als Kind zwangsläufig den Weg der Anpassung gingen, besonders schwer. Im Leben muß man auch mal kämpfen, Konflikte durchstehen... und nicht den Weg des geringsten Widerstandes gehen. Viele "gewonnene Kämpfe" erhöhen das Selbstbewusstsein.

Und ja, das Vaterbild wird nicht nur durch den realen Vater geprägt. Oft malen sich Kinder (in der Fantasie) auf Grund ihrer Sehnsucht nach Liebe ein Imago - das Bild von einem idealen Vater. Und nach einem Mann Ausschau halten, der diesem Imago so weit wie möglich entspricht, ist daher auch möglich. Du bist auf einem falschen Weg, wenn Dich Männer lediglich durch ihre demonstrierte Stärke beeindrucken (...beeindrucken wollen) sowie durch "schau mal, was ich alles geleistet habe..."). Und ja, dass Du Dich in der Nähe solcher Männer unwohl fühlst, ist sehr verständlich.

Gerne stehe ich für weitere Fragen zur Verfügung (das ist auch via Freundschaftsanfrage möglich)

LG

Viele psychische Probleme haben ihren Anfang in der Kindheit, das stimmt.

Aber es gibt auch andere Gründe.

Wenn du so Angst vor Männern hast, dann wende dich doch vielleicht mal an einen Therapeuten.


jolinamaria  27.04.2020, 15:14

Ein Therapeut kann dich sowieso besser einschätzen und verstehen, als User dieser Plattform, die dich weder kennen, noch irgendwelche weiteren Details aus deinem Leben wissen.

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