Beziehung trotz "Bildungsunterschied"?

13 Antworten

Also ich finde das Thema hoch-interessant, alleine weil ich das selbst oft beobachte. Ich glaube sogar, dass eine solche Beziehung definitiv wenn nicht sogar noch-besser funktioniert, wie eine in der beide "gleiche Stärken" haben. Zunächst muss man Intelligenz unterteilen in emotionale Intelligenz und andere Arten (see Wikipedia).

Der intelligentere Partner sollte auch "simple" sein können und der weniger-intelligentere Partner sollte auch mal "complicated" sein können. Das größte Genie, ein Professor zum Beispiel, sehnt sich nicht selten nach "simple life" in seinem Privatleben, er strebt nicht nur nach intelligenten Beschäftigungen, nicht selten waren Genies kampferprobte Trinker, drogenabhängig, todkrank oder spielsüchtig, einige waren sogar regelrechte Einzelgänger, quasi wie Eremiten. Intelligenz ist also in zu großem Maß keinesfalls ein Segen, es kann auch eine Last sein, besonders das "normal" sein fällt dann wohl schwer, weshalb sie sich in ihren Job, in die Forschung stürzen, oft begleitet von großen Sehnsüchten (Lebenslücken) wie "richtige Beziehung", entspannen können, Freizeit genießen und nicht nur wenige Wochen Urlaub im Jahr, sondern die tägliche..

Es gibt kein "intelligenter" meiner Meinung nach, sondern nur das "schlau genug" sein, zu erkennen, dass kein Partner zu intelligent sein kann, weil man Intelligenz gar nicht messen kann. Selbst ein Diplom ist nur ein Karriere-Baustein, aber nicht selten wird auch dort nur getrixt, oder es ist Zertifikat für "gute Herkunft".

Man gilt zwar als Akademiker schnell als arrogant, wenn man das sagt, aber  eine gewisse Bildung finde ich auch wichtig. Wobei das nicht per Abschluss definiert sein muss, sondern auch einfach autodidaktisch erworben sein kann. Mir gehen zu schnell die Gesprächsthemen aus.

Ich wuerde sagen, der Unterschied ist schon entscheident und daher denke ich, dass ein gleiches Bildungslevel eine Vorraussetzung fuer eine Beziehung ist. Wenn Parter 1 was intellektuelles anspricht und Partner 2 das nicht kapiert oder interessiert, waere das fuer mich persoenlich total das no go.

Erwiesen ist, das ein etwa gleiches Bildungsniveau langfristig der Beziehung förderlichst ist, um es mal vorsichtig auszudrücken. Da muss man nur mal in einschlägigen Untersuchungen / Statistiken nachblättern. Dann merkt man dass das nichts mit 'intellektueller Arroganz' zu tun hat, wie Pirkko bemerkt. Und wo er durchaus Recht hat, Bildung erwirbt man nicht nur über Schule und Uni. Aber echte Autodidakten, denke ich, dass sind Ausnahmefälle.

Ein Altersunterschied wie Du ihn erwähnst ist da wohl viel weniger problematisch. Mitte Zwanzig erscheinen 6 Jahre jede Menge, Mitte 40 hat sich das schon relativiert, Mitte 60 ist das völlig bedeutungslos.

Das hat nichts damit zu tun.