Beziehung - introvertiert vs. extrovertiert funktioniert?
Klassisches Beziehungsthema: ich bin introvertiert und habe (bewusst) wenig Freunde in meinem Leben, meine Freundin ist das Gegenteil. Wir sind relativ frisch zusammen, die erste "rosarote Brille" Phase ist durch und ich stelle fest, dass mich ihre breite Aufmerksamkeit Richtung Freunde und Bekannte stört. Sie hat kein Helfersyndrom und bringt sich in die Beziehung auch gut ein. Dennoch spüre ich, dass mir ihre viele Kommunikation, Dates hier und da, Telefonate etc. neben mir zu schaffen macht. Wenn man in Gedanken bei mehreren ist, ist man weniger bei dem / der EINEN. So meine Theorie.
Ich würde es definitiv nicht Eifersucht nennen aber ich merke, dass es mich Energie kostet, nachdenklich macht. Gesprochen darüber haben wir ausführlich. Sie versteht mich nur teilweise, weil sie im Grunde nicht nachvollziehen kann, wo ich das Problem sehe. Ich weiß nicht, wie ich mich verhalten und damit umgehen soll, da es da schon ein Gefälle von ihr zu mir gibt und ich mich glaube ich langfristig überfordert fühle. Danke für ein paar hilfreiche Tipps!
7 Antworten
Hallo!
Ich sehe schon auch Vorteile darin, sich auf eher Weniges oder wenige Menschen einzulassen, um dafür quasi Qualität zu geben oder zu erhalten. Zu vieles kann einen überfordern und man kann es nur oberflächlich angehen.
weil sie im Grunde nicht nachvollziehen kann, wo ich das Problem sehe.
Denke, das kannst du auch nicht, deshalb ja auch deine Frage dazu - oder?
Selbst weißt du auch (noch) nicht, warum es dich eigentlich stört, dir Energie kostet, du das Gefühl damit hast, überfordert zu sein.
Wenn man in Gedanken bei mehreren ist, ist man weniger bei dem / der EINEN.
Das sehe ich schon auch.
Also ich gehe schon davon aus, dass du dir das von ihr wünschen würdest. Wenn du es aber dringend brauchen würdest von ihr, um weiterhin mit ihr zusammen sein zu können, dann würde ich an deiner Stelle weiter hinterfragen, für was du es brauchst, denn dann liegt wohl doch was im Argen damit. Dann vermute ich ein Ungleichgewicht und Extrem, das dir schadet und zu schaffen macht.
Finde also dazu ehrlich und mutig eigene Gedanken dazu heraus!
Eigentlich macht ja sie all diese Kommunikation, warum also kostet sie dich Energie? Es muss also doch etwas mit dir zu tun haben.
Und könnte es sein, dass du in bestimmten Lebensbereichen zu verschlossen hinsichtlich einem Mitteilen / Austausch bist? Wann und wo immer? Warum so extrem bzw. in einem Extrem?
Was also passiert deiner Ansicht nach, ist sie nicht ganz bei dir, nur oberflächlich..... usw....???? Und stimmt das eigentlich wirklich, was du darüber so denkst? Oder solltest du besser nicht alles glauben, was du so denkst? ;-)))
Gegensätze ziehen sich an, und gelegentlich sogar aus. ;-)
Du aber glaubst, dass dir gewisse Dinge (Gegenteiliges) nicht gut tun, du es bleiben lassen solltest. Das aber glaube ich nicht!
Meiner Meinung nach ist das Leben ein Lernprozess und du kannst dich entscheiden, ob du alleine oder lieber mit einem Partner lernen willst. Quasi. Ob du aber lernen willst, also in der Lebensschule, das glaube ich nicht, dass du entscheiden kannst. Da scheint mir eine solche schon gefallen zu sein. ;-)
Ich finde du solltest nicht so schnell das Handtuch werfen, mehr Ausdauer und Eigenverantwortung für alles zeigen und geben. Du solltest aus allem und auch aus deinen Fehlern einfach lernen, dann wäre sicherlich alles gut.
Dabei musst du viel mit dir selbst kommunizieren, was schätzungsweise viel zu kurz in deinem Leben kommt. Das könntest du jetzt ändern und sicherlich wäre dies sehr lohnend für dich!
In Wirklichkeit ist es vielleicht so, dass dir bei ihr zwar Oberflächlichkeit sehr wohl auffällt, bei dir selbst aber nicht!
Ich gehe davon aus, dass du selbst gegenüber dir selbst sehr oberflächlich bist, oberflächlich kommunizierst. Das solltest du also ändern.
Aber fasse es nicht als Vorwurf oder so auf. Das liegt mir fern. Sondern eher als Denkanstoß und eben meine Sichtweise und mein Tipp. Ohne Bewertung.
Sehe alles eher als erfrischende sehr angenehme und schöne Art zu lernen, deine Freundin ist doch schön, also..... ;-) Und mit ihr kannst du sogar noch ne Menge Spaß auch haben, mit dir allein vielleicht weniger..... ;-)))
Oder glaubst du eher, was Gott getrennt hat, soll der Mensch nicht zusammenfügen? :D
Vielleicht ist die Liebe auch gar nicht dazu da, um uns glücklich zu machen, sondern will uns prüfen, wie stark wir im Leiden sind. :D Ist von Hermann Hesse.
Natürlich tun mir Männer leid. Aber die letzten paar tausend Jahre haben sie es doch wirklich schön gehabt.
Jodie Forster
Vielleicht ja hast du ein völlig falsches Bild einer Partnerschaft?
Friedrich Dürrenmatt z.B meint:
Die größte militärische Leistung des Jahrhunderts ist meine Ehe. :D
Bei ihr verteilt sich die Aufmerksamkeit auf 10 Punkte um mich UND mich.
Dann bekomme mal nie Kinder. Denn dann wird dir auch nicht mehr die volle Aufmerksamkeit zuteil, sondern verteilt sich auf mehrere Menschen. ;-))
Die Welt dreht sich nun mal nicht nur um dich.
Und anderen gern zu helfen, hat nichts mit Helfersyndrom zu tun. Das ist eine Charaktersache. Man muss nur aufpassen, dass man nicht ausgenutzt wird.
Auch das hätte ich erwähnen sollen - ich habe ein Kind und kann damit sehr gut Aufmerksamkeit verteilen. Allerdings ist es nur eins und nicht 10. :) Insofern ist der Schwerpunkt immer noch bei ihr. :)
Ich weiß, dass ich nicht der Nabel der Welt bin. Ich glaube du verstehst mich nicht ganz. Ich finde es super, dass sie so ist, wie sie ist - für sich - ich möchte einfach nur jemanden bei dem ich MEHR im Mittelpunkt stehe. Also habe ich mir die Frage wohl einfach selber beantwortet.
@ichweissauchnic
Bitte! :-)
Ich muss hier wohl kurz nochmal etwas klarstellen.
Finde ich gar nicht. Aber gut, ich las es und gut.
Aber wenn ich weiß, dass sie aus dem Haus geht und alle Kanäle glühen, nervt es mich.
Aber warum?
Vielleicht, weil dir aufgrund dessen zu wenig Aufmerksamkeit von ihr zuteil wurde und du dich somit nicht ausreichend geliebt fühlst? Du siehst dich eher als Nebenbeieffekt, der jedoch nicht wichtig genug für sie ist, um mehr und ungeteilte Aufmerksamkeit zu erhalten.
Das ist verständlicherweise nicht sehr schön.
Ich aber sagte dir auch:
Schön,dass es dir bei ihr auffällt und schade, dass es dir nicht bei dir
selbst auffällt, dieses auffällige Verhalten. Darauf bist du nicht
eingegangen. Warum eigentlich nicht?
Du selbst bist dir gegenüber genauso, wie sie es dir vorlebt und zeigt. Du lässt dich auf dich selbst
auch zu wenig ein. Fertig. Damit kannst du nun tun und lassen, was du willst.
Es ist so und es geht hier keinesfalls um Schuld, sondern
vielmehr darum, etwas daraus zu lernen, um etwas zum Besseren zu ändern.
Fertig.
Vielleicht hat es ja damit zu tun, dass sie
durch ihr "Helfersyndrom" einfach auch von eigenen Unzulänglichkeiten
ablenkt und es ihr gut tun würde auch an sich zu arbeiten.
Vielleicht hat dies aber auch damit zu tun, dass es dir sehr schwer fällt, bei dir selbst zu schauen, weil du dich, warum auch immer, lieber von eigenen Unzulänglichkeiten ablenkst und bei anderen schaust und siehst, obwohl es dir gut tun würde, auch an dir selbst zu arbeiten. >:-)
Weißt du, einerseits schreibst du, dass du sie nicht ändern willst, dass von dir her Akzeptanz kommt, und dann schreibst du ja doch, dass sie sich ändern soll.
Liest sich nicht wirklich schmeichelhaft. Aber probier es einfach mal aus - echt. Warum? Weil sich damit alles ändert - echt!
Du kommunizierst jetzt mal mir dir selbst und machst so ne Art
Selbsterkenntnis. Dann beobachtest du, was im Außen geschieht. Und dann verspreche ich dir, wirst du ohne weiteres Zutun sehr große Augen machen.... ;-))))
Ich verurteile sie nicht dafür aber ich glaube, dass ich eine Partnerin brauche
Nie und nimmer. Sie ist genau die Richtige!
Zeige Ausdauer, Biss und Eigenverantwortung, dann wirst du dies auch bald erkennen können!
Und was eigentlich würdest du davon halten, wenn dich deine Partnerin dazu auffordern würde, dich mehr und intensiver zu lieben? Ist es am Ende sogar anmaßend, vom Partner zu erwarten, stärker im Mittelpunkt stehen zu wollen?
Du willst das. Und dieser dein Wunsch ist natürlich völlig in Ordnung. Es aber nun von ihr zu fordern oder eben die Sache zu beenden, finde ich persönlich anmaßend, wenn ich mal ehrlich sprechen darf. Denn läge es nicht in deiner Aufgabe, dir selbst mehr Aufmerksamkeit zu geben, dich selbst stärker in den Mittelpunkt zu stellen?
Was übrigens zur Folge hätte, dass alles Gewünschte von deinem Umfeld dann ganz ungezwungen und freiwillig käme. Wäre das nicht viel schöner und leichter?
Oder ist es richtig, Forderungen zu stellen oder wollen wir es beim Namen und Erpressung nennen:
Wenn du mich nicht intensiver liebst, mir nicht mehr Aufmerksamkeit geben willst, so trenne ich mich von dir.
Klar hast du es anders beschrieben, ausgeschmückt und vergoldet. Aber nüchtern gesehen.....
Soll auch diesmal absolut keine blöde Anmache von mir sein, weiß ich doch darum, dass wir alle irgendwo irgendwas am Laufen haben, nur ehrlich wollte ich halt schon meine Meinung dazu sagen dürfen.
Du kannst alles was mit Liebe und Aufmerksamkeit verteilen zu tun hat, sie nicht. Wenn du dich da mal nicht täuscht!
Nochmal danke! :)
Ich verstehe nicht ganz was du meinst, wenn du von meinen Unzulänglichkeiten sprichst. Natürlich habe ich auch welche. Eine davon diskutieren alle hier ja gerade - ich bin überfordert, weil jemand anders lebt als ich. Wie doof, dass ich es nicht einfach akzeptieren kann. Was "in mir drin" sollte ich da aber ändern, damit ich mich über den Fakt nicht mehr aufrege? Keine Ahnung. Ich wäre über einen Tipp ja dankbar. Ich kann mich aber genauso wenig ändern wie sie. Selbstreflektiert bin ich genug, glaub mir. Einer der Vorteile introvertiert zu sein ist ja endlos nachzudenken, zu reflektieren und zu sinnieren. ich finde ja selber blöd, dass ich ihren Stil blöd finde aber kanns nicht ändern. Ich wünschte es wäre anders.
ABER: was ist denn die Lösung? Alle sagen, sie soll sich nicht ändern. Ok. Akzeptiere ich. Aber wieso soll alle Veränderung in diesem Fall nur von mir ausgehen, ich mich anpassen, lernen. Das geht mir nicht in den Kopf. Liebe ist auch Kompromiss. Ich bin gern bereit welche zu machen aber wo sind die ihren? Einfach nur, dass sie mich mit meiner Introvertiertheit akzeptiert? Nee, das kanns ja nicht sein.
Jetzt liest du dich wesentlich weicher und offener. Sehr schön! Wirst sehen, das ist es, was dir wirklich weiter helfen wird!
Bei sich selbst zu sehen und sogar noch ändern zu sollen, ist nicht immer einfach, das weiß ich schon. Man fühlt sich mies und irgendwie schuldig damit. Es belastet einen, immer selbst die Schuld an allem haben zu sollen, immer selbst die Verantwortung für alles übernehmen zu sollen. Du hast mein Verständnis dafür!
Anmerken möchte ich, dass die Wörter "Verantwortung" und "Schuld" nur aus sprachlicher Schlamperei synonym verwendet werden.
Verantwortung, und um die geht es hier, natürlich nicht um Schuld, denn die gibt es ja eigentlich gar nicht, meint, wie das Wort ja schon anmuten lässt, "nach Antworten zu suchen". Nicht mehr und nicht weniger.
Aus dieser Denkweise heraus könnte es dir schon mal ein Stück leichter fallen, Verantwortung für alles zu übernehmen.
Oftmals sind abwertende Gedanken über Verantwortung schuld daran, dass wir uns schlecht damit fühlen, bei uns selbst zu schauen, um zu finden und alles auflösen zu können.
Du denkst jetzt noch, dass es ungerecht sei, dass nur du etwas dafür tun sollst.
Aber in Wirklichkeit ist es doch eigentlich so, dass es dein Problem ist, nicht ihres. Warum also sollte sie Kompromisse machen, vielleicht dazu noch faule, wo es doch dich trifft und betrifft?
Ihr Entgegenkommen, ihre Veränderung kommt dann von ganz allein auf dich zu. Beobachte das! Dann hast du deinen Beweis dafür.
Vielleicht gibt es ein anderes Ereignis in deinem Leben, dass dir diese Theorie bereits jetzt schon bestätigen kann?: Sobald du innerlich und mental Änderungen vornimmst, ändert sich auch dein Umfeld entsprechend um.
Die Sache ist die, dass du erst selbst geben musst, um etwas nehmen zu können. Das aber willst du nicht tun, weil du der Auffassung bist, dies sei ungerecht, weil immer nur du.....
In diesem deinem Gedanken liegt der Grund allen Übels.
Du denkst es sei ungerecht und du würdest damit überfordert. In Wahrheit aber ist es deine große Chance zu Unabhängigkeit und Freiheit und Gerechtigkeit. Denn wenn du für alles die Verantwortung selbst übernimmst, so kannst du ja ständig alles nach deinem Geschmack ändern. Sobald du aber die Schuld bei ihr suchst, bist du ja von ihrer Gunst abhängig: Wenn sie sich ändert, kann es mir euch weitergehen, ansonsten geht das Spiel mit einer anderen Frau wieder von vorne los. Du solltest doch bemerkt haben, dass es nichts bringt, sich zu trennen. Oder wurde es damit schon einmal besser?
Solange du für alles Störende und so verantwortlich bist, kannst du nach Antworten suchen und somit Lösungen finden, z.B. indem du einfach umdenkst, anders als noch zuvor über etwas denkst. Das macht dich zum Herrn in deinem Leben und zum Erschaffer deiner Wirklichkeit. Damit kannst du alles erreichen, was du nur willst.
Solange du aber Schuld auf andere schiebst, kannst du gar nichts tun. Damit bliebe dir nur das Jammern. Weiter nichts. Denn die Anderen kannst du ja nicht ändern, wie du längst bemerkt haben solltest. Das man es nicht tut, weißt du ja schon.
Dein erster Schritt sollte also darin liegen, aus deinem Jammertal zu entsteigen und wohlwollender über Eiigenverantwortlichkeit zu denken.
Trenne dringend Eigenverantwortung von Schuld!
Dann kannst du erkennen, dass dich nur all das stören kann, was dich selbst betrifft.
Die Oberflächlichkeit deiner Freundin kann dich nur stören, weil du selbst genauso so bist, wann und wo dann auch immer, das weißt du selbst am besten.
Über diesen deinen Schatten sollst du springen und alles wird sich zum Besseren hin wenden.
Ändern musst du am Ende immer nur deine Gedanken über etwas. Sonst absolut nichts. Alles andere ergibt sich von allein. Nur deine Gedanken. Die prüfst du ehrlich und mutig auf deren Wahrheitsgehalt und Richtigkeit. Sie sollten stets die goldene Mitte von was auch immer einnehmen.
Warst du etwa oberflächlich und kleinkariert, als du diese ganze Geschichte da betrachtet hast? Hast du sie etwa erst mit mir und uns hier tiefgründiger betrachtet? ;-) Nur Mut!
Hammer, danke! :) Du hast einen sehr wichtigen Satz gesagt:
"Die Oberflächlichkeit deiner Freundin kann dich nur stören, weil du selbst genauso so bist, wann und wo dann auch immer, das weißt du selbst am besten."
Ok, du meinst also ich rege mich nur auf, weil ich ebenfalls ein oberflächlicher Typ bin? Hm. Ich verstehe den Grundgedanken des Änderns von Problemen, wenn man die Sicht darauf ändert oder einfach auch loslässt - kann das aber auf deinen Satz nicht adaptieren.
Ich habe aber sehr wohl verstanden, dass ich - sofern ich mich nicht den Dingen gedanklich ergebe, die mich nerven, ruhiger lebe. Ich muss tatsächlich glaube ich eine andere Mentalität entwickeln. Problem ist nur, dass ich nicht wirklich frei im Kopf bin, da ich in sie verliebt bin. Ich bin also nicht frei von Gefühlen, die es schwer machen, rational zu sein. Am meisten stört mich auch daran, dass ich mich ihr unterlegen fühle dadurch. Es ist als ob ich mich nicht richtig "adressieren" kann. Ich bin tatsächlich sehr tiefgründig und sie eher weniger. Ich trage meine Gefühle auf der Zunge, aber sie nicht. Es gibt Zeiten des Verlangens, in dem nur ich Sehnsucht habe, sie aber nicht. Ich habe einfach keine Lust auf Gleichklang zu warten, wenn ich ihn theoretisch haben könnte. Aus dem Grund trennt man sich auch, weil man glaubt in anderen einen besseren Match zu finden.
Ich lasse das alles mal sacken, versuche mich locker zu machen (obwohl ich merke, dass ich großen Redebedarf habe) und zu schauen diese Beziehung zu genießen. Sollte mir das nicht gelingen, dann soll es einfach nicht sein.
Ja, Hammer! Fand ich auch, als ich auf dies alles mal für mich so gekommen bin. ;-) Hab' erst selbst wieder mal alles durch. Du meine Güte...... Aber jetzt fühle ich mich wieder leicht und flockig und der Erfolg stellt sich immer recht flott dann ein, wenn man so einsichtig ist und so..... Das ist wie Zauberei, magisch gut.
Hammer aber auch nur, weil du mitmachst und hier eher wenig Widerstand zeigst; sonst könnte es ja nicht so sein.... mein Wissen und auch deines plus deine Offenheit....
Ok, du meinst also ich rege mich nur auf, weil ich ebenfalls ein oberflächlicher Typ bin?
Ja nicht komplett. Du bist nicht ständig oberflächlich. Schon mal halt. Wann und wo dann immer ist sekundär. Und wenn du es dann mal bist, dann nervt es dich sehr. Du willst es dann sofort los haben.
Warum dem so ist, ist wieder eine andere Frage.
Schätzungsweise hast du Oberflächlichkeit in Vergangenheit als schmerzvoll erlebt. Danach hast du entschieden, selbst nicht mehr oberflächlich zu sein und überhaupt jegliche Oberflächlichkeit zu vermeiden. Oberflächlichkeit ist dir eher verhasst. Weiter verknüpfst du gedanklich Oberflächlichkeit mit Lieblosigkeit. Das rührt ziemlich sicher aus vergangenen schmerzvollen Erlebnissen damit, dann macht man sich so ein radikales aber doch falsches Bild von was.
Es ist aber unmöglich, einen Aspekt des Lebens zu löschen. Das geht nicht, haben wir auch noch so viel Schmerz und Leid damit erfahren.
Die eigentliche Aufgabe läge darin, den Umgang mit Schmerz und Leid zu erlernen, nicht den Aspekt "Oberflächlichkeit" aus unserem Leben und vielleicht sogar komplett aus der Welt schaffen zu wollen.
Mal braucht es Oberflächlichkeit, mal Tiefgründigkeit. Beides hat seine Daseinsberechtigung und ist in verschiedenen Situationen passend. So demütig sollten wir gegenüber diesen und eigentlich allem sein. Keiner will ausgeschlossen werden, wirklich keiner und nichts.
Am meisten stört mich auch daran, dass ich mich ihr unterlegen fühle dadurch.
Sehr verständlich!
Dir fehlt es an Demut. Du fühlst dich im Vergleich mit ihr gedemütigt. Solltest vermeintliche Demütigungen in Demut verwandeln.
Wenn du nochmals darüber überlegst, wird dir sicherlich auffallen, dass es aufgrund deiner großen Chancen damit (Macht über dein Leben), in Wirklichkeit keine Demütigung ist, sondern vielmehr ein Erheben. Klar, eben mal müsstest du jetzt den "Knicks" oder die "Verbeugung" gegenüber ihr machen, um diese Botschaft annehmen und wandeln zu können, damit du dann die Macht, weil du ja die Verantwortung dafür übernimmst, auch übernehmen kannst. Wenn du sie für Schuldig erklärst, so gibst du ihr ja gleichzeitig auch die Macht über dich, weil sie ja so über dein Wohlbefinden entscheiden kann.
Übst du dich jedoch in Demut, indem du annimmst, dass auch du schon mal oberflächlich bist, dass du Oberflächlichkeit tunlichst vermeiden wolltest, obwohl es aber doch auch mal nützlich ist, dass das Leben nunmal so funktioniert, dass die Lebensgesetze nunmal so sind, ......., dann kannst du erkennen, dass es nur oberflächlich ;-))) gesehen eine Demütigung war, tiefgründig aber ein großes Geschenk an dich! Dann hast du Demütigung in Demut verwandelt und kannst all die Geschenke haben.
Unterlegen also bist du nur solange, bis du erkannt hast, um was es wirklich geht und wo all deine Vorteile sind. Das ist eine absehbare Zeit, die du nicht durch Ungeduld oder sonst was unnötig hervorheben musst. Alles kannst du mit dir alleine ausmachen. Also was soll's.
Geschenke gibt es nunmal nicht, ohne dass man etwas dafür tut. :D Alles hat nunmal seinen Preis. Take it easy!
Ich habe einfach keine Lust auf Gleichklang zu warten
Ungeduld ist stets ein Zeichen von Widerstand. Du wehrst dich dagegen, auf diese Art und Weise zu lernen. Total verständlich. Nur wirst du mit der Nummer nicht wirklich weit kommen. ;-)
Erkenne auch hier die Vorteile: schmerzfrei, kostenlos, schnell, mit dir allein möglich, tolle Geschenke und Möglichkeiten, super geiles Gefühl .....????
So kannst du auch hier vermeintliche Demütigungen (durch das Leben und seiner blöden Art) in Demut wandeln und bist schnell wieder am Ball und ein Meister deines Lebens.
Wenn du also deine Gedanken über Oberflächlichkeit berichtigen könntest, herausfinden wolltest, wann und wo immer Oberflächlichkeit eine Daseinsberechtigung hat, dich dem Thema Oberflächlichkeit wieder nähern kannst, ohne dabei so starken Widerstand bis Ekel zu empfinden, dann könntest du es auch leichter bei dir selbst erkennen, obwohl ich ja schon einige freche Hinweise darauf gegeben habe. :D
Dann, wenn du mit Oberflächlichkeit wieder etwas mehr in Frieden bist, stört es dich natürlich auch nicht mehr so an deiner Freundin und deine Freundin wiederum wird sich dir von ganz allein intensiver widmen bwz. wird sich dahingehend etwas ändern. Wie du schon richtig schreibst, weiß natürlich niemand, was sich damit ändern wird: bleibt es bei ihr oder kommt ne Andere.... alles möglich..... Darauf haben wir dann erst mal keinen Einfluß.
Tipps gibt's da kaum.
Wie du schon sagst...es kostet Energie. Im Laufe der Jahre wird sich erfahrungsgemäß einer etwas anpassen. Bis dahin wird es aber viele Konflikte geben...
Schade, dass sie es nicht ganz so versteht. Ich würde öfters mit ihr reden und versuchen es ihr im Detail immer wieder zu verdeutlichen.
Und natürlich, sie nicht groß verändern zu wollen... Solche Menschen werden auf die Art dann nicht glücklich...es muss von ihnen selbst kommen oder sie muss zumindest diesen Bereich von selbst nur für sich abgrenzen.
Hallo. Führe eine ähnliche Beziehung wie du. Ich bin eher extrovertiert und mein Freund mehr introvertiert, aber bei uns funktioniert es sehr gut.
Ich verstehe deine Ansicht ehrlich gesagt auch nicht ganz, denn ihre Freunde hat sie vermutlich schon länger als dich. Wieso sollte sie jetzt ihre Freunde wegen dir abschreiben? Mein Freund hat sich in meinem Freundeskreis eingebracht und ich mich in seinem. Das ist sehr angenehme für beide.
Probiere doch auch mal, mit ihren Freunden warm zu werden, vielleicht magst du sie ja und es nimmt dir etwas Schüchternheit weg.
Hast du sie schon mal gefragt, ob es Sie vielleicht stört, dass du so Intro bist?
Ich bin Extro, mein Freund Intro. Das geht sehr gut. In einer Beziehung geht es darum, den anderen so zu akzeptierten wie er nun mal ist. Mich stört es nicht wie er ist. Und ihn stört es nicht wie ich bin. Das hat aber auch etwas mit (geistiger?) Reife zu tun, die mit dem Alter nichts zu tun hat. Man kann sogar etwas vom anderen "mitnehmen". Wenn es bei dir noch nicht so klappt, da du dir selber da ein bisschen im Weg stehst, bist du vielleicht noch nicht so weit.
Wünsch dir alles Gute!
Liebe Grüße
Das er weis was er will ist Unreif? Okay? :D In einer Beziehung geht es nicht darum den anderen zu akzeptieren wie er ist sonst könnte man ja mit jedem zusammen gehen weil man ihn ja sowieso akzeptieren muss... Es geht wie schon gesagt darum wie gut man zusammen passt.
@putzthiernur96 Nein, nicht unreif in dem Sinne. Ich rede von einer anderen Art der Reife, eben nicht in Jahren gemessen. Geht etwas ins spirituelle.. Und ja, wenn man jemanden liebt, so richtig liebt, dann ist diese Liebe auch bedingungslos. Und man akzeptiert den anderen, und liebt den anderen, so wie er ist.
Ist dies nicht möglich, dann liebt man auch nicht richtig. Oder in deinen Worten "man passt halt nicht zusammen".
Wir reden vom gleichen, nur anders ausgedrückt.
Ich meine z.B. Wenn du einen drogensüchtigen obdachlosen der dich täglich schlägt liebst dann bringt dir das auch nichts ihn zu akzeptieren. Liebe ist nur dann konstruktiv wenn man zusammen passt das ist einfach so und ändert sich nicht.
Liebe hat auch etwas mit Selbstliebe zu tun. Jemand der mich schlägt, den kann ich nicht Lieben. Da ich weiß, das er mich auch nicht bedingungslos liebt. Das ist in meinen Augen ein Abhängigkeitsverhältnis und nicht Selbst bestimmt.
Wenn jemand süchtig ist, nach was auch immer, ist dies eine Suche nach "etwas". Meistens eine Suche nach Liebe (allgemein gehalten. gehören noch mehr Dinge dazu.. aber "Liebe" ist ein Begriff der viele Deutungen zulässt). So jemanden gehört geholfen. Ich kenne viele Süchtige, und einige die clean wurden. Da Sie gefunden haben, was sie suchten.
Liebe ist ein Gefühl das man sich nicht aufgrund von Charakter aussuchen kann. Liebe funktioniert auch ohne Selbstliebe. Du vermischt hier einiges.
Nein, mache ich nicht. Das Gefühl von dem du redest, ist "Verliebtheit". aber nicht Liebe.
Liebe ist auch, sich bewusst für einen Menschen zu entscheiden. Auch wenn diese VerliebtheitsGefühle immer wieder mal bei anderen Bekanntschaften auftauchen können.
Liebe ist ein Gefühl das kann nicht immer mit Vernunft entschieden werden. Beschreibe mir doch mal was du unter Liebe verstehst damit wir hier nicht weiter um den heißen Brei reden.
Ich habe es schon die ganze Zeit beschrieben. Du Sprichst von Verliebtheit, deshalb hat es auch noch nicht "klick" gemacht. Aber wird alles, kommt alles noch. Wenn nicht in diesem, dann im nächsten Leben ;)
(Vielleicht hilft es dir, es ist nicht das selbe, aber vergleichbar mit der bedingungslosen Liebe die eine Mutter zu Ihrem Kind hat, oder ein Kind zu den Eltern. Es ist bedingungslos. Hast du einen Hund? Dieser liebt auch bedingungslos. Es ist nicht das Selbe, zwischen einem Liebenden Paar, aber es geht als Denkanstoß in die ähnliche Richtung.)
Es gibt immer noch keine bedingungslose Liebe. Jeder erwartet etwas vom anderen, auch wenn es viele nicht offen zugeben.
Und Tiere fühlen sich auch nur da wohl, wo sie artgerecht gehalten werden. Das ist ihr gerechtfertigter Anspruch. Wo das nicht funktioniert, zeigen sie auch entsprechendes Verhalten.
Ich und mein Partner lieben bedingungslos. Wie kann es das geben?
Indem man sich etwas vormacht. ;-))
Sich vertrauen, aufeinander verlassen, die Bedürfnisse des Partners kennen und achten, das sind unter anderem Dinge, die Liebe ausmachen.
Aber indem man sich diese Dinge wünscht, und wer wünscht sich die nicht?, ist es eben schon nicht bedingungslos.
Das harte Wort "Bedingung" wird nur von keinem in den Mund genommen. Gewisse Dinge, um sich in einer Beziehung wohlzufühlen, werden aber einfach vorausgesetzt, weil sie unter den Begriff "Werte" fallen.
Und der Begriff "Werteverfall" ist auch nicht unbekannt. Warum? Weil sich eben über die Jahre Verhaltensweisen oder Ansichten vermehrt haben, die es oft sehr schwer machen, sich überhaupt noch auf Menschen einzulassen.
Gerade Vertrauen wird zunehmend missbraucht und verletzt. Die Frage ist, wie es zu dieser Entwicklung kam. Zu blindes Vertrauen und eine gewisse Form von Unterwürfigkeit, geboren aus dem Denken "wenn ich Wünsche habe und anmelde, bin ich zu fordernd?"
Das sie daran glaubt ist doch was schönes nimm ihr das nicht weg mit Erklärungen. :)
Bitte komm den Leuten hier doch etwas entgegen und stell dich nicht über sie. Das Wort Liebe hat eine etwas andere Bedeutung als du das Wort verwendest.
Erkläre das einer Mutter, die ihr Kind unterm Herzen trägt. Natürlich gibt es bedingungslose Liebe. Und ich wünsche jedem, dass er einmal das Glück hat, genau jene zu erleben. Trotz all den Steinen, die das Leben einem in den Weg gelegt hat. Davon hatte ich auch schon genug ;) Wünsche euch noch einen schönen Tag :) LG
Ich hab zwei Kinder unter meinem Herzen getragen und erwarte auch von ihnen etwas. So ist das im Leben. Es heißt nämlich nehmen und geben und nicht nehmen und gehen.
Du sagst also damit, wenn dein Kind dir nicht das gibt, was du gerne von ihm hättest, liebst du es nicht mehr?! Ich hoffe ich verstehe dich falsch .. egal was dein Kind macht, du wirst es immer Lieben. Deine Liebe ist nicht davon abhängig, welche Gefallen dir dein Kind tut. Oder welche Ansichten es später einmal haben wird. Oder?. Das ist bedingungslos. Egal was passiert, eine Mutter liebt ihr Kind. Sie liebt den Menschen an sich.
Danke dir! Pauschal: wenn jemand viele Dinge in seinem Leben hat, ist es einfacher für ihn jemanden zu akzeptieren, der wenige hat. Das ist einfach so. Ich denke, ich bin reif genug für die Sicht auf die Dinge und weiß, dass mir bestimmte enfach nicht gut tun. Die lasse ich dann halt bewusst außen vor.
Das Thema hier entwickelt sich gerade zu einem solchen. Ändern möchte ich sie natürlich nicht. Es ist nur schade, dass die Akzeptanz komplett bei mir gesucht wird und nicht wie normal üblich in der Mitte. Demzufolge fühle ich mich auch dem Druck ausgesetzt und sie nicht. Finde das schon im Ungleichgewicht. Du nicht?
Wenn du zu ihr passt wird sie dir entgegen kommen und du genauso um eine gemeinsame Lösung zu finden. Ändern könnt ihr euch auch nicht.
Nein bitte nicht falsch verstehen, mit Reife habe ich etwas anderes gemeint. Man kann es auch geistiges Alter nennen? Ich weiß nicht wie ich das beschrieben soll, geht ins spirituelle .. ;)
Kommt es dir denn so vor, als würde die Akzeptanz nur bei dir allein gesucht werden?
- Denkst du nicht, dass auch Sie an einigem zu knabbern hat? Als Extro bezieht man seinen Partner gerne ins Leben mit ein (Freunde, Party..). Da du da nicht mitziehst, hat sie auch so ihre Kompromisse damit schließen müssen. :)
Ich weiß, nur wie soll das aussehen? Ich kann ja wohl kaum verlangen, dass sie sich einschränkt. Eine andere Möglichkeit des Entgegenkommens gibt es mM nach nicht.
Wenn sie dir nicht entgegen kommt dann habt ihr ein Problem ohne Lösung du kannst das akzeptieren und dich daran anpassen bzw. ihr entgegen kommen, oder nicht aber das wird so oder so eher negativ ausgehen. Vielleicht ist es besser für dich Frauen nicht so sehr an dich ran zu lassen da du ein sehr ernster tief denkender Mensch bist und dadurch mit Frauen immer Probleme entstehen.
Das finde ich nicht. Es gibt auch ernste und tiefgründige Frauen. Was soll das für ein Rat sein?! "Kapsel dich ab, zu dir passt eh niemand!" ?!
Der Rat war das er einiges vielleicht zu ernst sieht für eine Beziehung.
Extrem gutes Feedback, danke! Daran habe ich auch schon gedacht, ganz im Ernst.
gegensätze ziehen sich an!
immerhin die gemeinsamkeit: beide sind vertiert (hat das was mit zoologie zu tun?)
Super Antwort, danke! :)
Ich muss hier wohl kurz nochmal etwas klarstellen. Ich bin zwar introvertiert aber keinesfalls anti-sozial. Ich habe viele Bekannte und wenig Freunde. Ich habe einfach für mich ein größeres Grundbedürfnis mich mit "weniger" Kontakten zu umgeben, weil ich mich mehr auf mich und meine Balance konzentrieren möchte. So wie ich lebe, tut es mir gut. Ich sitze deswegen aber nicht 7 Tage die Woche auf dem Sofa. Im Gegenteil. Ich habe zwei sehr intensive Hobbies und auch so genug durch meinen Job mit Menschen zu tun. Bin generell freundlich, aktiv, offen, aufgeschlossen.
Du hast eine sehr berechtigte Frage gestellt: WAS genau stört mich denn, wenn es mich stört, dass sie zuviele Freunde hat. Ich hatte es schon versucht irgendwo hier zu erklären. Sie hat zB einen Ex, der sie fragt wie er seine Bude einrichten soll, eine Freundin will sie zum Kaffee und Umzug, 3 andere Freunde ziehen gerade in die Stadt, ein Ex Arbeitskollege lädt sie auf ne Party ein - es ist einfach immer was los in ihrem Leben. Ich bin darauf überhaupt nicht neidisch, weil mir das zuviel wäre. Aber wenn ich weiß, dass sie aus dem Haus geht und alle Kanäle glühen, nervt es mich.
Ich sehe das so: ich widme ihr meine quasi fast komplette Zeit und vor Aufmerksamkeit (also die in ihrer An- und Abwesenheit), mit sehr sehr wenigen Ausnahmen. Bei ihr verteilt sich die Aufmerksamkeit auf 10 Punkte um mich UND mich. Ich verurteile sie nicht dafür aber ich glaube, dass ich eine Partnerin brauche, die weniger Input hat, weil ich dann damit das Gefühl habe, dass sie mich intensiver lieben kann. Zumal ihr echte Liebesdinge schwer fallen, darüber zu reden und sich mit ihren Gefühlen zu offenbaren. Vielleicht hat es ja damit zu tun, dass sie durch ihr "Helfersyndrom" einfach auch von eigenen Unzulänglichkeiten ablenkt und es ihr gut tun würde auch an sich zu arbeiten.
Keine Ahnung ob du / ihr mich versteht. Ich weiß nicht wie ich es noch erklären soll. :)