Bezahlung als Automobilkaufmann
Hi zusammen,
ich bin Verkäufer durch und durch, habe bei der The Phone House Dtl GmbH damals nach meiner Lehre zum Großhandelskaufmann als Sales Conultant, - also stinknormaler Verkäufer angefangen, bin dann wenige Monate später aufgestiegen zum Sales Manager, - Shopleiter und durfte dann auch den Area Sales Manager vertreten wenn dieser denn mal Krank oder im Urlaub war.
An der selben Station habe ich nun die Funktion als Key Account Manager, - möchte aber die Branche wechseln da mir der Mobilfunkmarkt doch recht turbulent ist, abgesehen davon dass es ein Verdrängungsmarkt ist.
Habe nun mehrere Bewerbungen als Automobilverkäufer, - oder als Junior Automobilverkäufer abgeschickt und schon erste positive Resonanzen bekommen ...
Die Frage ist, wo kann man da Gehaltstechnisch ansetzen, - sicherlich dürften auch die " Verkaufs- Vorerfahrungen " relevant sein ?!
Wäre über kurze Info erfreut.
Danke zusammen
8 Antworten
Das ein Autohaus noch "jeden" einstellt ist aber schon recht lange vorbei. Du musst auch nicht nur verkaufen können, sondern auch etwas von der Technik verstehen. Das Autoverkaufen kannst du auch in keiner Weise mit dem Verkauf von Handys oder Handyverträgen vergleichen.
Fast alle Hersteller und Importeure verlangen heute die Zertifizierung. Die geht über 6 bis 9 Monate. In der Zeit bist du im Autohaus tätig und gehst dann teilweise auch zum Hersteller / Importeur zur Theorieausbildung.
In der Regel ist es so, dass du in dieser Zeit schon ein Festgehalt bekommst. Das ist natürlich auch ein bisschen Verhandlungssache. Düfte aber so um die 2.000,- Brutto liegen.
Ich kenne einige fertige Autoverkäufer die mit ihrem Gehalt, also Fixum plus Provision, sich in der Region um die 4 bis 8.000,- Euro bewegen. Das wird aber auch nur erreicht, wenn du nicht auf eine 38,5 Stunden Woche pochst. Der Kunde bestimmt deine Arbeitszeit.
Glaube übrigens nicht, dass du automatisch bei den großen deutschen Herstellern mehr verdienst als bei asiatischen Importeuren. Viel Erfolg.
Natürlich muss auch Verkaufstalent und Freude am Verkaufen vorhanden sein. Aber auch viel technisches Verständnis und Wissen. Die Kunden informieren sich vorher über technische Details. Wenn du dann keine Antwort weist, hast du verloren. Die schlechtesten Arbeitsbedingungen findest du übrigens im VW-Konzern. Das nur mal am Rande. Dort darfst du als Neuwagenverkäufer nämlich nicht die Gesamtpalette verkaufen.
kann ich mir nicht vorstellen! Woher hast Du die Info? - natürlich darfst Du als VW-Verkäufer (im Normalfall) keinen Audi verkaufen und umgekehrt, aber ob Du A3 oder A8 verkaufst ist ja wohl egal, warum sollte da ein Unterschied gemacht werden. (Fahrzeuge für die der jeweilige Händler kein Stützpunkt ist, davon mal abgesehen - also Phaeton und R8)
Diese Info habe ich von einem VW-Händler. Ich habe mich mal für einen Touareg interessiert. Nur mal so zum Spass. Würde ihn mir kaufen.
Bin in der Ausstellung durch dieses Auto gekrochen und gekrochen und gekrochen. Obwohl einige freie Verkäufer in ihren Büros saßen, kam keiner auf mich zu um zu fragen ob er vielleicht weiter helfen kann.
Darauf hin ging ich dann nach ca. 15 Minuten mal zu einem Verkäufer und fragte nach Einzelheiten. Die mich sehr verblüffende Antwort war: Tut mir leid, aber für den Touareg ist unser Herr XYZ zuständig. Ich kann ihm gerne ihre Telefonnummer geben und er wird sie dann in den nächsten Tagen zurück rufen. Ich dachte ich höre nicht richtig und fragte noch eine Kleinigkeit wie z.B. Lieferzeit und Probefahrt. Wie gesagt, dass macht unser Herr XYZ, ich kann ihnen dazu nichts sagen. Noch nach einem Prospekt gefragt verwies er mich nur an den Prospektständer.
Auch für den Phaeton gibt es Ausschließlichkeitsverkäufer Bei Audi dürfen auch nur bestimmte Verkäufer den A8 und den R8 verkaufen.
Wenn ein Autohaus einen Gebrauchtwagenverkäufer beschäftigt, hat dieser auch keine Möglichkeit einen VW-Neuwagen zu verkaufen. Es sei denn hat hat die Zustimmung vom VW-Konzern.
Jeder Neuwagenverkäufer von VW wird vom Konzern überprüft bevor ein VW-Autohaus ihn einstellen darf. Den reinen Gebrauchtwagenverkäufer kann das AH ohne Zustimmen einstellen.
Die sitzen auf einem ganz schönen arroganten und hohem Ross.
wie gesagt, R8 und Phaeton - möglicherweise gehört auch der Touareg dazu sind Sonderfälle, weil nicht jeder Händler sie verkaufen darf. Möglicherweise haben die Händler die es dürfen dann nur einen speziellen Verkäufer darauf schulen lassen. Aber beim A8 kann ich mir das nicht vorstellen. - Gebraucht/Neuwagen ist getrennt - ja sicher, und dass der VW-Konzern (ebenso wie andere auch) die Zertifizierung verlangt, hatte ich ja bereits erwähnt.
Sorry, das sind keine Sonderfalle.
Nicht die Händler lassen schulen, der VW-Konzern verlangt das. Der Händler muss nur zahlen.
Wenn ich es richtig sehe, willst du vom Handy Verkäufer zum VW-Verkäufer werden.
Das wird nicht wirklich klappen. Du wirst scheitern. Egal ob du Verkäufer durch und durch bist.
"Handyverkäufer" ist etwas milde ausgedrückt. Ich war im Mobilfunksektor Shopmanager, habe teilweise unseren Gebietsverkaufsleiter vertreten und zuletzt war ich im Key Account Management. Ich denke also durchaus, dass ich mich als Juniorvautomobilverkäufer versuchen könnte, - da die Stellenausschreibung sprichwörtlich nach Verkäufertalenten fragt.
Sicher muss ich noch ne Menge lernen, und es ist definitiv was neues, und anderes, - von mir aus auch anspruchsvolleres ... aber ein " Handyverkäufer " in dem Sinne war ich nicht, - hatte teilweise Mitarbeiterverantwortung für 12 Shops, das sind mal eben 60 Mitarbeiter.
MfG
Bei Berufenet steht:
Bei dieser Tätigkeit kann die tarifliche Bruttogrundvergütung beispielsweise € 1.944 bis € 2.274 im Monat betragen.
Als Autoverkäufer musst du immer sehr gute Laune zeigen und haben, auf die Fragen und Wünsche der Kunden, sie finanzieren deinen Lebensunterhalt durch Verkaufsprovision, ohne die Mine zu verziehen, eingehen. Dein Grundgehalt kannst du gut aufstocken durch deine Verkaufsabschlüsse.
Als Automobilverkäufer bist weitgehend erfolgsabhängig bezahlt. Du bekommst also ein monatliches Fixum, das zum Teil auf die Provision verrechnet wird.
Nach oben ist dann die Grenze offen.
Natürlich ist es etwas defintiv anderes Investitionsgüter zu verkaufen, als "Gebrauchsartikel"
Definitiv ist es ein anderer Sektor, - doch glaube ich mein Verkaufstalent auch dort nach einer gewissen Anlernphase einsetzen zu können.
Habe eh das Gefühl dass die auch im Automobilsektor "jeden", - " fast jeden" einstellen der irgendwie nur die deutsche Sprache beherrscht, - oder zufällig nen schönen Anzug im Keller hat.
Ist in der Mobilfunkbranche leider ähnlich, - deshalb auch die hohe Fluktuation, - denn irgendwann bleibt bei den fehlenden Zahlen od. Beschwerden eben auch der Spaß an der Arbeit weg.
im Autoverkauf "jeden" einstellen? - haha! Das vergiss mal ganz schnell! bei einer renomierten Marke hast Du kaum eine Chance reinzukommen, wenn Du nicht bereits zertifizierter Autoverkäufer bist!
Ja, mal vorsichtig ausgedrückt ...
Bei meiner Suche nach Informationen diesbezüglich bin ich vielen Foren auf Leute gestoßen, - die a) Autos verkaufen, - unter anderem bei Audi oder BMW ( weiß natürlich nicht ob als Direktfiliale oder Fachhandel) oder b) kurz davor stehen eingestellt zu werden und die selbe Fragestellung hatten wie ich.
Und da waren Leute dabei die der Rechtschreibung in Grundzügen nichtmal mächtig waren, - eine Antwort eines Vertriebsleiters war sogar, - dass sein bester Verkäufer ( weil er eben so authentisch sei) ein Hauptschulabbrecher sei.
Soviel dazu...
natürlich kommt es als Autoverkäufer weder auf die höchste Schulbildung noch darauf an, eine Rechtschreibproffesur zu haben. Wichtig ist das Verkaufstalent, das Umgehen mit Kunden, seriöser Auftritt und die Begeisterung fürs Auto. Aber das Problem ist, es sind soviele bereits zertifizierte Autoverkäufer auf Stellensuche, dass kaum ein Autohaus die Zertifizierung für einen Neuling bezahlt. Und ohne Zertifizierung darfst Du heute bei kaum einer Marke mehr an den Kunden ran (das schreiben die Hersteller vor).
Wie gesagt das Interesse ist recht frisch an der Branche, kann daher auch nur davon ausgehen was ich lese.
Auf meine Bewerbung jedenfalls habe ich bisher schon positive Rückmeldungen erhalten, deshalb auch die Fragestellung bezüglich des Gehalts. In der Mobilfunkbranche wirst du je nach Vorkenntnissen mit 60/40 - Verhältnis Fix / Provi abgespeckt, - kann aber auch gerne mal 50/ 50 sein, je nach Vorkenntnissen .
Ein zertifizierter Autoverkäufer ist nicht gleich ein guter Autoverkäufer, - da nehmen die Unternehmen lieber einen der sich Verkaufstechnisch bereits durchgesetzt hat, - und die Kosten für die Zertifizierung holst du wahrscheinlich in den ersten 3 Monaten durch deine Abschlüsse eh wieder rein.
leider ist es nicht so - ich spreche aus Erfahrung - wenn Du Dich ohne Zertifizierung bewirbst wird Deine Bewerbung meist potwendend wieder zurückgeschickt. - Allerdings spreche ich jetzt nur von Premiummarken - also Audi, BMW, MB, Volvo. Bei VW ist es aber mit Sicherheit ähnlich. Bei Opel und Ford sind die Chancen vielleicht ein GANZ klein wenig höher. Wenn Du natürlich Franzosen oder Reiskocher verkaufen möchtest, schon möglich, dass Du da eine größere Chance hast. -
Noch zum Gehalt: Fixum ist i. d. R. sehr niedrig. Hatte mal (noch zu DM-Zeiten) bei VW ein Vorstellungsgespräch. Die hatten mir 600 DM! (also gut 300 €) als Fixum geboten. Bei BMW waren es 900 DM! - Aber Provision kannst Du als erfolgreicher Verkäufer mehrere Tausend im Monat haben.
also, soweit ich den Markt kennen, arbeiten die meisten pur auf Provisionsbasis mit einem Basisgehalt, das an HartzIV grenzt.
wer also nix verkauft, bekommt auch nix.
wie dann die Provision pro verkauftem Auto aussieht, sollte von deinem Verhandlungsgeschick bei der Bewerbung abhängen. normalerweise liegt die Spanne bei 10%-20% vom Neuwagen-Einkaufspreis und bei 1-5% vom Verkaufspreis bei Gebrauchtwagen.
und falls jetzt kommt, dass man dann ja bei BMW oder Mercedes mehr verdient als bei Citroen oder Suzuki, sollte man bedenken, dass man natürlich von kleinen billigen Fahrzeugen mehr verkauft als von großen teuren... also Kleinvieh macht auch Mist.
@fraggle, mit der der nur auf Provisionsbasis liegst du etwas falsch. Das Fixum eines Autoverkäufers liegt zwischen 500 und 1000 Euro Dazu kommt dann die Verkaufsprovision..
Bist du ein guter Verkäufer, verdienst du auch gut.
Bist du nicht so gut, bist auch ganz schnell wieder weg.
Ist im Mobilfunksektor nicht anders.
Da hast du Anfangs ein Grundgehalt von 1100 Brutto, - davon kann auch keiner mit Kind leben. Aber wenn du nichts verkaufen kannst, - bist du in dem Job ohnehin verkehrt, - wenn du es kannst dann gehst du auch nicht nur mit dem Fixlohn Nachhause.
Also kann ich da ruhig mit 1000 Fix ansetzen, und die Provision aushandeln.
Natürlich ist es was anderes, das weiß ich.
Nur wird in den Stellenausschreibungen stets von " Verkaufstalent " gesprochen, - was gibt es besseres als bereits Erfahrungen im Verkaufen ?
Ich muss zugeben dass für mich, - wenn es denn klappt ein kleiner Traum in Erfüllung gehen würde, - erinnere mich an die Tage wo ich ein Auto Motor Sport Abo hatte, - obwohl fast mein ganzes Taschengeld dafür drauf ging.
Mit 2000 € Brutto, - während der Zertifizierung kann ich mehr als Leben, - und danach sollte wie du bereits erwähnt hast das Tor nach oben offen sein ...
Drückt mir die Daumen :)