Beweglicher werden für Kampfsport

8 Antworten

Hallo Larskth2000,

versuche es mit Faszientraining. Es gibt verschiedene Übungen mit denen du deine Beweglichkeit steigern kannst. Oder dynamische Dehnübungen, welches den Vorteil hat, dass der Muskel besser durchblutet wird. Zudem ist das Verletzungsrisiko nicht so hoch wie beim statischen Dehnen, die Spannungsbelastung ist geringer, bei niedriger Dehngeschwindigkeit. Jedoch kannst du keine schnelle Verbesserung erwarten. In den Spagat kommt man ja auch nicht nach ein paar Wochen ;) Lass dir Zeit, rechne mit einem halben Jahr aufwärts.

Mit sportlichen Grüßen,

nud21

 

Beim Kampfsport ist nicht nur die passive Beweglichkeit wichtig, sondern auch die aktive. Also nicht nur mit Druck dehnen, sondern auch kräftigen. Bein vor- und seitspreizen ist hierfür eine gute Übung.

Wenn Du mit Neid zum Training gehst hast Du den Geist des Budo leider noch nicht verstanden. Lass Dir Zeit, hetze Dich nicht selber und schaue nicht mit Neid auf das was andere können. Insbesondere dann nicht, wenn diese schon viel länger trainieren als Du. Ein Geheimnis des Budo ist die Geduld. Vor allem mit sich selber. Alles was Du erreichen möchtest wird komme. Mit der Zeit.


Larskth2000 
Beitragsersteller
 16.06.2015, 20:22

Es ist nicht Neid. Es ist eher ein "Wenn ich das können will, muss ich beweglicher werden."

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Hermeshimself  16.06.2015, 20:23
@Larskth2000

Du sprichst selber von Neid.  Um etwas zu können muss man nicht unbedingt beweglicher werden. Und selbst wenn, wie gesagt: Geduld!

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Ungeduldig du bist... Und noch viel du lernen must...

Durchhalten, das kommt noch. Du hast ja gerade erst angefangen und die Anderen sind schon länger dabei. Außerdem ist jeder Mensch anders.

Es gibt sogar einige Übungen, die können nur bestimmte Menschen aufgrund ihrer Anatomie. Ein Beispiel ist z.B. du setzt dich auf den Boden und stellst die Fußsohlen gegeneinander (also nicht der Schneidersitz oder der Lotossitz, sondern die Knie spitz zur Seite und die Fußsohlen gegeneinander). Zieh die Füße so nah wie möglich ran und drück die Knie gegen Boden. Wie weit kommst du runter? Bis zum Boden? Glückwunsch, du hast die Veranlagung. Bleiben die Knie weit vom Boden weg? Weitermachen, vielleicht sind nur deine Muskeln verkürzt und du hast die Veranlagung. Vielleicht hast du sie aber auch einfach nicht. Ob man die Knie ganz nach unten bekommt, hängt nämlich auch ein wenig am Hüftknochen - so manche Prima Ballerina kann das nicht, weil der Hüftknochen im Weg ist.

Die genannte Übung ist eine von vielen Dehnübungen die du machen solltest und die ihr idealerweise auch im Training beim Auf- und/oder Abwärmen macht. Dehnen ist wichtig und vor allem auch das, was du jeden Tag zuhause machen kannst. Disziplin, die man im Kampfsport haben sollte - sinnvoll zuhause weiter trainieren. Techniken werden am Anfang häufig schwer sein, mangels Trainingspartner oder mangels Trainer der Haltungsfehler korrigiert. Aber zuarbeiten durch Übungen für Beweglichkeit (Dehnen), Kraft, Schnellkraft und Kraftausdauer (Liegestütze, Sit-Ups, Klimmzüge, ... - evtl. auch etwas unterstützt und somit mit weniger Kraftintensität, da es mehr auf Schnellkraft und Kraftausdauer ankommt, als auf pure Muskelkraft), Ausdauer (Joggen, Fahrrad) und Gleichgewicht (einfach mal auf einem Bein stehen, Slackline) kann man echt mehr als genug.

Ansonsten hilft nur viel Training. Einiges ist nämlich auch Technik. Ein hoher gedrehter Tritt wird z.B. höher, wenn du mit dem Standbein leicht in die Knie gehst, da du so deine Hüfte nach vorne schiebst und somit die Sehnen und Muskeln frei machst, die sonst zu kurz wären, um hoch zu treten. Das muss man aber lernen und gezeigt bekommen.

Suchst du nach Ergänzungssportarten, die sich gut ergänzen?

- Geh laufen, radfahren, ... für die Ausdauer

- Geh ins Fitness-Studio und mach eher mehr Wiederholungen - Schnellkraft und Kraftausdauer. Die Körpermitte, also Bauch und Rücken nicht vergessen, Körperspannung ist das A und O

- Geh klettern - Klettern, richtig ausgeführt, braucht unheimlich Körperspannung

- Beweg dich auf der Slackline, gut fürs Gleichgewicht

- Mach Yoga oder Ballett - Haltung, Körperspannung, Ausdauer, Gleichgewicht, Beweglichkeit, alles wird gleichermaßen trainiert.

- Egal was davon du machst - Dehnen nicht vergessen

Mit all dem (einer gezielten Auswahl davon - alles zusammen wäre dann ja doch etwas viel) kannst du den Kampfsport prima ergänzen mit Übungen, die von der Bewegung her artfremd sind (besser, als ein zweiter Kampfsport oder Kampfkunst-verwandte Elemente wie Tai-Chi, das aus dem Kung Fu stammt) und somit nicht verwirren, aber die Muskeln und Sinne gezielt und sinnvoll trainieren, die du in Kampfsport oder Kampfkunst brauchst.

Alles in allem hilft aber nur viel Geduld, Disziplin und Durchhaltevermögen.

Hallo Larskth2000,

ist Dir schon mal in den Sinn gekommen, dass es damit zusammenhängen könnte, dass die anderen schon länger dabei sind?