Bevor man einen anderen Lieben kann muss man erst sich selbst lieben?
Ist da was dranne?
22 Antworten
Hallo videre,
Ich finde den Spruch auch nicht gerade toll und passt auch nicht, als wenn ich erst mich selbst lieben muss, damit andere mich Lieben, das passt nicht, jeder Mensch ist verschieden, die müssen nicht das gleiche Lieben, was du liebst (in dem Falle dich selbst)
Im nächsten Sinne, haut der Spruch nicht hin, weil man sich bereits selbst Liebt, es fällt einen oft nur schwer das zuzugeben, doch im Unterbewusstsein, wird wohl für alle etwas Selbstliebe sein, man liebt sich immer, auch wenn man sich manchmal für Handlungen zu bestrafen versucht, die Liebe ist immer da, sowie die Sonne hinter den Wolken, auch wenn wir sie nicht sehen :)
Wäre das so, müssten alle Narzissten die besten Partner sein. Denn die lieben niemanden mehr als sich selbst.
Nein. Deren angebliche Selbstliebe ist nichts anderes als ein Abwehrmechanismus, mit dem sie sich vor der Tatsache schützen, dass sie sich eigentlich wie Dreck fühlen. Ihre angebliche "Selbstliebe" dient dazu, dass das aber niemand merken darf, vor allem sie selbst auch nicht. Sie schützt den Narzisten vor der Erkenntnis, dass sie NICHTS sind. "Solange ich mich wie der Größte und Schönste und Klügste fühle, kann ich vor mir selbst verbergen, dass ich mich unglaublich mies fühle." Niemand hat ein wackeligeres und verletzbareres Selbstwertgefühl als der Narzist.
Das sind nicht meine Erfahrungen. Keiner hat sich wie Dreck gefühlt. Und der Abwehrmechanismus setzte nur ein, wenn sie aufgefordert wurden, sich zu bewegen und nicht nur dazusitzen und alles mitzunehmen. Wenn es nicht nach ihrem Kopf ging, haben sie ganz schnell von Dr. Jeckyll zu Mr. Hide gewechselt.
Na klar.
Woher sollte jemand, der sich nicht mal sich selbst lieben kann, überhaupt wissen, was wirkliche Liebe ist?
Wirkliche Liebe ist kein Verhalten, sondern eine innere Motivation. Wie auch wirkliches Interesse an einer Sache.
Sie kann nicht gefordert werden, auch nicht von sich selbst. Sie ist im Prinzip immer da, aber oft verschüttet durch Erwartungen von Außen, sowohl allgemein von der Gesellschaft, als auch von konkreten Personen(Eltern, Lehrer, Freunde..). Dann muss sie davon befreit werden und dazu braucht es die Selbstliebe.
Man kann Liebe simulieren, indem man sich so verhält, als würde man lieben. Das Wie lernt man in Romanen und Filmen. So wie man das Simulieren von Interesse und Aufmerksamkeit nebenbei in der Schule lernt.
https://www.youtube.com/watch?v=UJbMKlcGF9w
Man weiß, was erwartet und verlangt wird und versucht, das möglichst gut darzustellen. Die eigentliche Motivation dabei ist aber eher die Angst vor Ablehnung und das Bedürfnis nach Anerkennung.
Wenn man etwas aus Liebe tut, kann es ermüdend und erschöpfend sein, aber niemals anstrengend. 'Anstrengung' kommt von 'Strenge', darin steckt 'Enge', wie auch in 'Angst'.
Das, was du beschreibst, machen Psychopaten. Sie imitieren Gefühle, ohne sie wirklich zu fühlen.
Im Prinzip richtig. Aber wo ist die Grenze zwischen Psychopathen und Nicht-Psychopathen? Das Simulieren gibt es nicht nur bei dem geringen Prozentsatz von Menschen, bei denen Psychpathie diagnostiziert wird.
Es ist eher die Mehrheit, wobei es jedoch einen breiten Übergangsbereich gibt, wo beides vorkommt. Es ist "der Wahnsinn der Normalität".
Ich will es diesen Menschen auch nicht zum Vorwurf machen, sie kennen "Liebe" eben nicht anders. Als ein bestimmtes Verhalten, was man als Liebender so tut oder nicht tut. Sie tun ihr Bestes, um diese Erwartungen zu erfüllen.
Um die Liebe als innere Motivation zu entdecken, braucht es tiefe Selbsterkenntnis. Und davor scheuen leider viele zurück, aus Angst vor den "Leichen im Keller".
Wer was mit dem Wort Liebe anzufangen weiß, braucht nichts zu imitieren und tut es auch nicht. Aus meiner Sicht ist es die Mehrheit, die weiß, wie es richtig geht und die es auch richtig macht. Sie sind nur oft einem Gegner gegenübergestellt, der das ausnutzt.
Wer alles nur imitiert, weiß gar nichts von Liebe. Er zerstört nur, was er aus Liebe geschenkt bekommt.
Liebe braucht keine innere Motivation. Entweder ist sie vorhanden oder sie ist nicht vorhanden. Dazwischen gibt es nichts. Keiner braucht einen Grund zum Lieben. Die einzige Frage lautet: Bin ich fähig und bereit zu lieben?
Liebe fühlt man, wenn man sie zulässt. Und dann zeigt man sie auch und redet nicht nur über sie.
Stimmt nur beschränkt, denn wenn du dich liebst, kannst du leicht zum Egoist werden und annehmen ohne dich geht gar nichts, das ist aber für eine echte Liebe zu einander keine gute Basis!
Es ist eher wichtig dass du gelernt hast, meist in der Kindheit, jemanden zu lieben.
Desto besser diese Möglichkeit war, um so besser ist dann deine Gabe zu lieben!!
Liebe ist Gott, Energie, das innere Juwel, das man sich gebildet hat. Liebe ist die innere Harmonie, Frieden, Gelassenheit, Wärme, Licht. Wenn sich die Psyche freut, liebt man.
Von der Liebe gibt man ab, wenn man etwas verschenkt. Die Liebe, die man in das Geschenk hineinlegt. Der Beschenkte erhält aber die Liebe nicht. Die Liebe wird im Geber immer mehr. Der Geber wird, hochbewusst, selbst zur Liebe. (Jesus wurde es. Und Gott ist diese Liebe. Energie.)
Die Liebe ist seltsam. Man verschenkt sie, aber sie bleibt in einem und wird durch verschenken immer mehr.
Liebe ist geben, ist kuehl. Verliebt heiss, ist begehren.
Mit Liebe wird das kleinste zum Juwel. Ohne sie, das Groesste zu Tand.
Sich selbst lieben lernt man zuletzt. Zuerst muss man die Menschen kennen und lieben, erst dann lernt man sich selbst kennen und lieben.
Alles vorher an geglaubter Selbstliebe sind benutzen von erlernten Mustern.
Erst wenn man die völlige Klarheit wie Buddha und Jesus erreicht hat, liebt man wahrhaft. Dann erkennt Gott/Universum den Gottesfunken im Menschen als seinesgleichen. (Das ist das, was Religionen versuchen, mit Metaphern u Geschichten, zu erklären, dass wir geben sollen.) Denn Liebe ist geben, wodurch sie, in uns mehr wird. Geben OHNE zu erwarten. Denn sonst wäre es nur tauschen.
nein ,das ist falsch. Narzissten lieben sich ganz gewiss nicht selbst.