Beste Brettspiele?
Welche(s) Brettspiel(e) mögt ihr am meisten und wieso?
9 Antworten
Es gibt sehr viele Brett- und Kartenspiele, die ich absolut Hammer finde, und in meinen Augen wäre es nicht fair, da DEN absoluten Favoriten zu nennen.
Deswegen erlaube ich mir, einfach ein paar meiner Lieblingsspiele zu nennen (wenn das für Dich okay ist), ohne eine Rangliste zu haben:
Brettspiele:
Mysterium
Kaivai
Khronos
Sagrada (vergesst Azul. Sagrada ist um Klassen besser)
Kohle, Kies und Knete
Fire & Ice
Castle Panic
Salamanca
Wallenstein
T' zolkin - Der Maya-Kalender
Faerie Tales
Chase
Insel der steinernen Wächter
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An Kartenspielen:
Tichu
Thunderstone
Friesematenten
Linq (wobei ich mir jetzt nicht sicher bin, ob es tatsächlich als Kartenspiel gilt. Rein theoretisch kann man es auch als Wortspiel eingruppieren, bei denen die Karten zwar eine Rolle spielen, aber eher nur indirekt)
Exploding Kittens
Die Crew
Der Ausreißer
Half Pint Heroes (leider stehe ich da alleine da; fast jeder, mit dem ich es spielen will, ist so dermaßen Wizardfixiert, dass ich kaum Mitspieler finde)
Ebbe und Flut
Paperback
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GLG
Tichuspieler
Moin,
da bin ich (ziemlich) „old school”:
Brettspiel (strategisch):
- Shogi (Japanisches Schach)
- Internationales Schach (Schach)
- Cluedo
Brettspiel (halb-strategisch, halb-Glück):
- Malefiz
Schach und Shogi finde ich faszinierend, weil man mit gleich starken Armeen auf begrenztem Raum und mit relativ einfachen Regeln versucht, den gegnerischen König zu „erobern”. Dabei wird es nie langweilig, weil die Kombination aus Taktik und Strategie im Grunde immer neue Partien hervorbringt.
Außerdem kann man es praktisch jederzeit und überall spielen (in der Freizeit, allein, zu zweit, im Verein, online...). Ich zitiere an dieser Stelle gerne Siegbert Tarrasch (einen seinerzeit sehr starken Großmeister):
„Das Schachspiel hat wie die Liebe, die Musik, die Fähigkeit, den Menschen glücklich zu machen. Ich habe ein leises Gefühl des Bedauerns für jeden, der das Schachspiel nicht kennt, so wie ich jeden bedauere, der die Liebe nicht kennt.”
Shogi gefällt mir dabei noch ein bisschen besser als Schach. Die Möglichkeit, anstelle eines Zuges mit einem Stein auf dem Brett, einen (geschlagenen) Stein aus der Hand auf dem Brett einzusetzen, finde ich dynamisch und faszinierend.
Cluedo mag ich seit Kindertagen. Die Kombination aus Hinweisen und logischen Verknüpfungen, um einen Täter, die Tatwaffe und den Tatort zu ermitteln, fand ich damals (und finde ich heute noch) spannend. Aber ich gebe zu, dass ich das Spiel nicht mehr regelmäßig betreibe (das letzte Mal ist nun auch schon wieder Monate her; mit meinem achtjährigen Neffen).
An Malefiz mag ich, dass man zwar etwas Würfelglück braucht, aber eben auch durch das geschickte Setzen von Blockadesteinen eine verloren aussehende Partie trotzdem noch gewinnen kann. Das macht Spaß.
Wenn ich nur eines der genannten Spiele noch betreiben dürfte, wäre es Shogi.
LG von der Waterkant
Moin,
ja, ich spiele (gelegentlich) einige Schachversionen. Am besten kann ich das internationale Schach (weil ich es am längsten spiele). Am liebsten spiele ich aber Shogi. Die erste Nicht-Schach-Schachversion, die ich kennenlernte, war Xianqi. Ich fand das Spiel interessant, kaufte mir sogar seinerzeit einen Xianqi-Computer (kein Programm, sondern einen echten kleinen Brettcomputer) und spielte mit dem Ding zahlreiche Partien. Auch gegen Menschen habe ich schon etliche Partien Xianqi gespielt. Über das internationale Schach habe ich eine sehr umfangreiche Bibliothek, etliche Schachcomputer und ein paar Engine-Programme. Über Shogi habe ich ebenfalls einige Bücher sowie ein ganz brauchbares Programm. Über Xianqi habe ich wenig Literatur und - wie gesagt - den kleinen Computer.
Weiterhin kenne ich die Regeln von Janggi (Koreanisches Schach), Shatar (Mongolisches Schach), Hiashatar (Mongolisches Großschach), Makruk (Thailändisches Schach), Tschaturanga (Vier-Personen-Version mit Würfeln und die Zwei-Personen-Version mit Minister), Schatrandsch (Arabisches Schach) sowie Sittuyin (Burmesisches Schach).
In jeder dieser Versionen kenne ich - wie gesagt - die Regeln und habe schon vereinzelt Partien gespielt, aber ich bin hierin weit entfernt davon, die Spiele gut zu kennen oder einigermaßen zu wissen, wie man das gut spielt. Von diesen Versionen habe ich lediglich vom Janggi ein Buch.
Von jedem dieser Spiele habe ich mindestens einen entsprechenden Steinesatz (von den meisten habe ich sogar einige Spielsets).
Einmal im Jahr gibt es an meiner Schule eine Projektwoche. Da biete ich das Projekt »Einfluss von verschiedenen Kulturen auf das Schachspiel« an, in dem es einerseits darum geht verstehen zu lernen, wieso sich die jeweiligen Schachversionen so entwickelt haben, wie sie sich entwickelt haben. Aber andererseits geht es natürlich vor allem auch darum, die unterschiedlichen Spiele kennenzulernen und ausprobieren zu können. Daher stammt dann auch in erster Linie meine Regelkunde...
LG von der Waterkant
Hallo noch einmal,
vielen lieben Dank für Deine Antwort. Auch wenn ich einräumen will, dass ich selber sehr viele Spiele spiele (und auch nicht wenige besitze). so kenne ich aus dem asiatischen Raum nur sehr wenige (und habe auch nur eines: Mah-Jongg; dies hatte mir eine Bekannte einmal aus China mitgebracht, als sie ihre Kinder dort besuchte)..
Unabhängig davon finde ich es schön und spannend zu erfahren, wie viele Spiele und Spielvarianten es gibt, und auch wenn es bei uns in Deutschland eine sehr große Anzahl an Brett- und Kartenspielen gibt, so finde ich es doch sehr schade, dass Spiele aus anderen Kulturen bei uns in Deutschland jetzt nicht so der Megaanklang finden, von den "üblichen Verdächtigen" wie zum Beispiel "Go" oder "Kalaha" einmal abgesehen.
Nachtrag: An Schach"varianten" habe ich noch "Galaxychess" und T-Schach", bei dem Karten als Zusatz gespielt werden beim "normalen" Schach.
Was mich noch reizt, ist Gravitychess und Friedensschach. Diese gehen aber hart ins Geld.
Ich hab auch mal online Shogi angefangen, aber ich hab immer gegen die Stufe 1 KI verloren
Derzeit spiele ich mit meinem Vater enorm viel Radlands. Das Spiel ist einfach genial. Sehr strategisch, gut gebalancet, schöne Artworks und das Kampfsystem ist ziemlich cool. Es ist alles perfekt.
Ich finde Schach am besten, da es das best balancierte Spiel ist, wobei beide Seiten fast die gleichen Chancen haben und kein Glück über den Spielausgang entscheidet. Außerdem gibt es extrem viel zu lernen und viele Bücher und Videos über Theorie, wodurch man sich leicht verbessern kann. Auch ist es eins der best online-spielbaren Spiele, da es sehr viele Seiten gibt, auf denen man Schach spielen kann. Dabei ist auch zu beachten, dass Schach ein Rating - System verwendet, wodurch man motiviert wird, sich zu verbessern.
Schach, weil es nie langweilig wird und ich es jeden Tag spielen kann. Entweder im Verein oder online.
Nur einmal aus reiner Neugier gefragt: Spielst Du auch Xianqui? Ich habe das chinesische Schach einmal ausprobiert (mit einem Menschen, der dies dann auch zum ersten Mal gespielt hat), fand es aber eher nicht so prall, was an der eingeschränkten Bewegungsmöglichkeit einzelner Figuren lag (für mein Empfinden jetzt). Angeblich soll es aber dennoch ein sehr ausgeklügeltes Strategiespiel sein, für das es schon diverse Bücher gibt,
Hast Du mit dem Spiel schon ein wenig Erfahrung machen dürfen?