Bessere Chancen auf Medizinstudium durch FWD im Sanitätsdienst?
Hallo Freunde,
ich habe dieses Jahr mein Abitur gemacht mit einem Schnitt von 1,6. Nun spiele ich immer öfter mit dem Gedanken, ein Medizinstudium anzustreben. Ich weiß, dass mein Schnitt allein dafür nicht reicht. Ich habe jedoch vor, dieses Jahr noch erstmal ein Jahr Freiwilligen Wehrdienst bei der Bundeswehr zu leisten, ursprünglich wollte ich ins Heer, doch nun zu meiner Frage, angenommen ich absolviere meinen FWD stattdessen im Sanitätsdienst: Ist mir dies von Vorteil um es nächstes Jahr dann ins Medizinstudium zu schaffen?
Ich bedanke mich für eure Antworten im Voraus
3 Antworten
Nein, der FWD selbst bringt Dir keine Vorteile. Allerdings:
Solltest Du Dich an einer Uni einschreiben und auf Grund des NCs auf die Warteliste kommen, darfst Du in der Zwischenzeit den FWD leisten - dies zählt auf die Wartezeit an!
Darüber hinaus, warum versuchst Du Dein Glück nicht bei der Bw? Angehende Truppenärzte der Bw absolvieren ihr Medizinstudium an einer zivilen Uni und werden während dessen gut bezahlt. Ok, Du musst Dich für 15 bzw. 17 Jahre verpflichten. Ja und? Dann bist Du mit Mitte 30 erfahrene Fachärztin mit Leitungs- bzw. Führungserfahrung (!) und findest draußen ohne Wenn und Aber eine Folgebeschäftigung. Du wirst im Übrigen auch während Deiner Dienstzeit als Arzt nach dem Studium im Vergleich mit der zivilen Wirtschaft fürstlich entlohnt.
Denk mal drüber nach!
Hallo
Ich vermute mal, meine Antwort ist für Dich mittlerweile nicht mehr so wichtig, ich will aber trotzdem mal meine Erfahrung miteinbringen, da es bestimmt auch in Zukunft noch Leute mit dieser Frage geben wird. Ich habe einen FWD im SanDst der Bundeswehr gemacht, heute hat Hochschulstart meine Bewerbungen (Humanmedizin im Zentralen Verfahren) in den Status "gültig" geändert, in den Statusanmerkungen gab es auch keine weiteren Angaben, hinter Dienst und Außerschulische Vorbildung bei "Freiwilliger Wehrdienst" steht nun "korrekt". Bei mir hats also geklappt.
Ganz wichtig anzumerken ist aber, dass Hochschulstart Patientennähe bei Diensten voraussetzt, damit sie euch Punkte im AdH / in der ZEQ bringen! Bedeutet, wenn man seinen FWD als Hilfsausbilder in einem SanRgt oder z.B. in der Logistik des Sanitätsdienstes leistet, wirds wohl eher schwer. Am besten ist es, im BwK oder in einem SanVersZ/FachArztZ eingesetzt zu werden, da hier die Arbeit am Patienten am meisten gegeben ist. Sprecht hier nach der Grundausbildung in der Stammeinheit mit euerm Perser/Spieß/Teileinheitsführer, damit der euch möglichst da einplant, wo ihr auch hinwollt. Im "schlimmsten" Fall lasst ihr euch halt z.B. in ein BwK versetzen, geht ja als FWDL vergleichsweise einfach.
Nein, ich denke nicht, dass dir das für ein Studium Vorteile bringt. Es ist eher ein für dich verlorenes Jahr, weil man bei jemandem, der 1 Jahr FWD macht, sicher keine umfassende San-Ausbildung vornimmt.