Beschlag bei Arthrosepferd?
Vorab, ich weiß, dass man bei Arthrose nach Möglichkeit auf Hufeisen verzichten sollte, leider kann ich das bei meinem Pferd noch nicht.
Kurz zur Geschichte: mein Pferd (6 Jahre) hat sich vor einigen Monaten das Hufbein bis hinauf ins Hufgelenk gebrochen. Der Bruch wurde unter anderem mit einem Spezialbeschlag stabilisiert und sieht laut aktuellen Röntgenbildern gut aus. Bei guten Wetterverhältnissen ist mein Bub auch wieder ziemlich belastbar und läuft gerne und gut. Nur macht ihm eine Arthrose im Hufgelenk, entwickelt durch die Verletzung, gerade jetzt im Winter wirklich Probleme.
Die Hufeisen sollen nach tierärztlicher Empfehlung noch mindestens bis März drauf bleiben, um die Bruchstelle nicht zu früh zu belasten. Da er davor immer barhuf lief und wirklich gute Huf hat, wird er nach der Zeit natürlich wieder auf barhuf umgestellt. Jetzt suche ich bis dahin nach Möglichkeiten, den Beschlag etwas zu "dämpfen" - natürlich nur mit Absprache durch Tierarzt und Hufschmied -, aber ich hoffe, dass mir hier noch jemand Ideen mitgeben kann, was ich in den nächsten 2-3 Beschlagsperioden tun kann, um ihn zu unterstützen?
Fütttungstechnisch wird er gut unterstützt, er steht im Offenstall und wir gehen jeden Tag lange im Schritt spazieren. Es geht mir wirklich in erster Linie darum, den Beschlag etwas "abzumildern", wenn man versteht, was ich meine.
Schon mal Danke für eure Antworten.
6 Antworten
Alternativ zum Eisenbeschlag gibt es zB Duplos. Die sind weicher vom Abrollverhalten u. prellen nicht so stark wie echte Eisen. Allerdings haben sie ein anderes Gleitverhalten u. ein Beschlag damit ist deutlich teurer.
Du solltest auf jeden Fall keine Entscheidung ohne TA/Hufbearbeiter fällen u. dich genauestens über Vor-/Nachteile informieren.
Danke.
Duplos macht in meiner Gegend leider niemand bzw. niemand, den ich ruhigen Gewissens an die Hufe meines Pferdes lassen würde. Dr Kostenpunkt wäre mir nach dem Jahr schon ziemlich egal...
Für die Zeit nach dem Eisenbeschlag habe ich bereits Megasus Horserunners "gehortet", da wir laut Klinik nicht sofort auf barhuf umstellen sollen, sondern das erste halbe Jahr auf einen Plastikbeschlag umsteigen sollen.
Keine Sorge, ich bespreche alle Entscheidungen mit TA und Hufschmied, meine eigentliche Hufbearbeiterin ist zudem eine meiner besten Freundinnen und berät mich dementsprechend regelmäßig.
Ich verlasse mich in Problemfällen immer auf den Schmied meines Vertrauens und den behandelnden Tierarzt, die einander auch sehr schätzen und sehr gut zusammenarbeiten.
Meine alte Stute hatte ebenfalls - neben einigen anderen gravierenden Baustellen- Arthrose und bekam -zusätzlich zum täglichen Arthrosyn- einen Beschlag mit NBS-Eisen, der ihr -allem Anschein nach- echt gut geholfen hat. Sie war lange Jahre -was die Arthrose anging- sehr beschwerdefrei.
Der beste Absprechpartner ist und bleibt der Teirarzt und der Hufschmied. Die kennen das Pferd. Hier befindest du dich in einem Laienforum und es ist sehr unwahrscheinlich, dass du ausgerechnet hier jemanden findest, der sich mit derselben Problematik auskennt.
"...und diese dann gemeinsam zu besprechen, um zu schauen, ob dies umsetzbar/zielführend wäre."
Genau das schrieb ich doch gerade als Kommentar, dass ich alles mit Tierarzt und Hufschmied bzw. auch meiner Hufbearbeiterin abspreche. Keine Sorge, ich mache da nichts, ohne Absprache...
Am aller besten fragst du deinen Schmied.
Nach der Krankheit einer unserer Pferde hielt unser Schmied (sehr geeignet um Fehlstellungen zu korrigieren) mit dem TA aus der Klinik Rücksprache. In unserem Fall ging es nicht um eine Fehlställung, sondern um eine operierte Sehne und nun brauchten wir für einen bestimmten Zeitraum bestimmte Eisen.
Die Kooperation zwischen TA und Schmied hat wunderbar funktioniert!
Hallo wir haben ein Pferd mit spat, das ist ja auch eine Art Atrohse. Er hat seit Jahren einen spezial Beschlag und kommt damit super zurecht.
Das ist mir schon klar, dass Tierarzt und Hufschmied die besten Absprechpartner sind und mit denen bin ich auch in gutem Kontakt und spreche alles mit ihnen ab, dies schrieb ich deshalb auch extra mit in die Frage.
Die Frage zielte darauf ab, weitere Ideen zu sammeln, auf die wir vielleicht gerade gar nicht kommen und diese dann gemeinsam zu besprechen, um zu schauen, ob dies umsetzbar/zielführend wäre.