Berufe für Frauen mit 60?
Brauche dringend Hilfe! Meine Mutter, bald 59, ist auf Jobsuche.
Sie hat keine Qualifikationen (kein Studium, keine Ausbildung), war aber bei einer Hotelfachschule 2 1/2 Jahre und ist deshalb in die Gastronomie. Dort war sie fast 20 Jahre, dann Pause, seit fast 10 Jahren wieder.
Aus finanziellen Gründen arbeitet sie aktuell doppelt: Kellnerin und Mitarbeiterin in einem Supermarkt.
Als Kellnerin läuft sie manchmal 10km über einen Abend verteilt (abends, teilweise bis 12/1Uhr nachts).
Als Supermarkt Mitarbeiterin ist sie für die Sortierung der Ware zuständig und muss viel schleppen und heben, an manchen Tagen ist sie an der Kasse. Donnerstags hat sie Doppelbelastung: Ware einräumen und am Abend kellnern.
Sie ist völlig überanstrengt, verdient kaum etwas und kämpft mit körperlichen Beschwerden.
Deshalb sucht sie jetzt nach einem Job, um ihren Lebensunterhalt zu verdienen, ohne ihren Körper weiter zu überanstrengen. Ideen waren Vollkassiererin oder als Empfangsdame. Eventuell noch Sekretärin, sie verfügt aber über keine PC-Skills.
Hat jemand Ideen?
--------------------------------------
Weitere Informationen zu ihr:
Sie ist bei einer Psychologin, Physiotherapie, Jobberatung. Ihr Problem:
Das Geld reicht nicht, um ohne Sozialhilfe zu leben. Sie will keine Ausbildung oder irgendeinen Kurs mitmachen, da sie Geld verdienen muss. Ihre Rente ist so gut wie im Eimer und durch den ständigen Druck vom Staat ist sie immer unter Stress und weint viel.
Ich habe gerade erst mein Abitur fertig und studiere seit einem Jahr. Ich werde also erst in 5-10 Jahren richtig Geld verdienen, um sie zu unterstützen.
Mein Vater erhält zwei Renten, aber weil seine Firma vor etwa 15 Jahren pleite gegangen ist, ist er seit ein paar Jahren in einem Insolvenzverfahren, wo er einen Großteil seiner Rente abgeben muss und kaum etwas übrigbleibt für meine Mutter.
Ich bin folglich 100% Bafög unterstützt und seit Studienbeginn ausgezogen. Ich habe finanziell so gut wie nichts mit meiner Mutter zu tun, überweise ihr aber hin und wieder was (mit Transaktionsdetails wie "Handy" oder "Fußball", damit es nicht als Einkommen angerechnet wird).
Ich bin völlig machtlos und kann ihr beruflich nicht weiterhelfen.
3 Antworten
Wie wäre es in einem kleinen Cafe oder Bistro. Da läuft sie zwar auch, aber vermutlich nicht so viel.
Im Verkauf wäre vielleicht ein Schuhladen oä. körperlich weniger anstrengend. Da besteht auch die Möglichkeit, ohne Ausbildung reinzukommen.)
Das geht natürlich auch. Da ist es nur so, dass die Verkäuferinnen den ganzen Tag herumrennen und die Verwüstungen beseitigen. Im Schuhladen ist es etwas besser. (Kommt mir vor)
Die haben auch oft viel zu tun, aber müsste man ausprobieren ob ihr das liegt?
Oder ein Buchladen? Souvenir? So ein kleiner Laden.
Als Verkäuferin steht sie den ganzen Tag und als ungelernte Kraft verdient sie nicht so gut.
Hier steht nirgendwo dass es eine sitzende Tätigkeit sein soll. Lediglich nicht so wie in den Stoßzeiten der Gastro.
Das wird ihr klar sein, dass sie bei Berufswechsel (ohne) Ausbildung weniger verdient.
Dir ist sicher nicht klar, wie belastend es sein kann, den ganzen Tag zu stehen. Der Fragesteller schreibt doch, dass sie gesundheitliche Beschwerden hat.
Dir ist sicher nicht klar, wie belastend es sein kann, den ganzen Tag zu stehen.
😂👌 der war gut. Ich stehe beruflich den ganzen Tag. Die Ironie daran ist, dass die meisten Schmerzgeplagten Personen die zu uns kommen, eine sitzende Tätigkeit ausüben. Soviel dazu.
Sekretärin ohne PC-Kenntnisse könnt Ihr leider schlichtweg vergessen.
Hotellerie-Erfahrung könnte tatsächlich bei Empfang von Vorteil sein.
Manchmal gibt es auch gute Angebote als Museumswärter.
In einen ganz neuen Beruf reinzukommen, ist ohne Ausbildung bzw. Kurs-Teilnahme so gut wie unmöglich. Außerdem soll es ja schnell gehen.
Vollzeit als Kassiererin zu arbeiten wäre doch gut. Das kann sie bereits und in dem Beruf hat sie eine sitzende, verantwortungsvolle Tätigkeit.
Sekretärin kann sie vergessen, da benötigt sie gute bis sehr gute PC-Kenntnisse (Word, Excel, Power Point usw.).
Die Idee mit der Schuhverkäuferin finde ich nicht schlecht. Vielleicht allgemein als Verkäuferin in einem Bekleidungsladen?!
Sie halt keine waschechte Verkäuferin