Berufe für einen Politikinteressierten.

3 Antworten

Moin,

direkt in politische Kreise einzusteigen ist auch für einen Hochschulabsolventen nicht leicht. Auch ein Studium im Bereich der Politikwissenschaften garantiert kaum eine bestimmte Laufbahn.

Das Problem in den von dir genannten Interessenbereichen ist, das die wirklich "spezialisierten" Berufe sich de facto auf die akademische Forschung und Lehre beschränken, und dafür stehen selbst die hochqualifizierten Geschichts- und Geografiestudienabsolventen Schlange.

Ich würde dir jetzt raten, die Fühler in Bereich Kommunalpolitik oder weiter auszustrecken, gegebenenfalls kann man irgendwo als Mitarbeiter unterkommen. Allerdings ist das eine Frage der Connections, da auch hier kein großer ungedeckter Bedarf besteht - außerdem läuft die Karriere da teils relativ ungünstig und beschränkt sich auf wacklige Praktikantenstellen etc.

Ansonsten einfach breit gefächert umsehen, mal im Bekanntenkreis umhören etc. Vielleicht findet sich ja etwas, mit dem man umgehen kann. Wirklich konkrete Ausbildungsberufe gibt es für Geschichts- und Politikinteressierte kaum, allein vom Interesse an den Schulfächern oder der privaten Beschäftigung damit kann man leider auch kaum auf das spätere Berufsleben rückschließen.

Ich kenne selber ein paar Politikwissenschaftsstudenten, die bereits im Studium gemerkt haben, das ihr privates Interesse wenig mit der Materie zu tun hatte, auf die es dann hinauslief.

mfg Nauticus

Wenn mit Einstieg in die Politik gemeint ist, wie man wirklich etwas bewegen kann, also in die Profipolitik hinein kommt (und nur dort kann man mehr oder weniger bewegen und für die Menschen verbessern und verändern), dann sind all die gut gemeinten Ratschläge nicht hilfreich. Auch der Vorschlag Abi zu machen und danach Politikwissenschaft zu studieren, hilft leider absolut nicht weiter, denn in der Politik geht es leider überhaupt nicht um Kompetenz oder gar Fachwissen sondern um ganz andere "Qualitäten" Nach nunmehr ca. 27 Jahren politischer Arbeit, davon 24 verschwendete Jahre in einer politischen Partei, bin ich sicher, dass nur folgendes Vorgehen eine gute Aussicht auf Erfolg hat: Von Beginn an Schleimen, Schleimen und noch mal und den jeweils Mächtigen nach dem Munde reden. Dabei möglichst schnell Ecken und Kanten abschleifen, möglichst keine eigene Meinung mehr haben und immer strategisch klug sein Fähnchen in den wind hängen. Wenn man zugleich noch hell im Kpof ist, wird genau das auffallen und die jeweils Mächtigen werden Dich schnell als willfährigen Vasallen oder soll ich besser schfreiben Lakeien für erste Posten vorsehen und vielleihct auch bald zur Kommunalwahl aufstellen. Wenn Du Dich daneben anstatt um Inhalte und Themen vor allem um ein gutes Netzwerk von Beziehungen kümmerst und diese über Jahre immer weiter ausbaust und belm Erklimmen der ersten Sprossen des poltischen Aufstiegs aus den Angehörigen Deines Netzwerks zunehmend Deine Vasallen machst - am besten durch Schaffung von Abhängigkeiten von Dir, steht Deinem schnellen Aufstieg bis in den Bundestag oder auch in die Regierung nichts im Wege. Nur welcher Kluge Kopf will seine Seele lebenslag derart verkaufen und mir seinem Intellekt immer hinter dem Berg halten?

meinte natürlich nahe Vergangenheit, nicht Zukunft^^