Beruf wechseln trotz Verpflichtungen und so?
Angenommen: Ich bin 32 Jahre alt und bin mit meinem Beruf sehr unzufrieden. Ich arbeite im Büro im Marketing. Mit 21 Jahren hatte ich schon oft den Gedanken gehabt, im Bereich Ernährung und gesundheit zu gehen, aber durch Einfluss meiner Eltern habe ich einfach mal eine Ausbildung zum Bürosessel gemacht und dann bis dahin auch in dem Beruf geblieben. Wenn ich mich auf mein Bürostuhl setze, starre ich immer auf den Monitor, dann auf den Mauszeiger und dann kommt so eine ,,innere Leere" in mir auf. Der Beruf macht mir kein Spaß mehr und ich merke, wie von Woche zu Woche jede Aufgabe in dem Beruf eine größere Belastung darstellt. Ich bin bei der Arbeit total mit dem Kopf woanders und fühle mich im Büroraum bzw. im Betrieb unwohl. Ich würde zu gerne mich im Bereich Gesundheit umorientieren, d.h. eine Ausbildung als Physiotherapeut z.B. machen, allerdings habe ich eine Frau und wir wollen demnächst ein Kind kreieren. MEine jetztigen Arbeitszeiten sind von 9 bis 18 Uhr und dadurch habe ich sowieso schon sehr wenig Freizeit. Nach Feierabend bin ich sehr müde aufgrund des langweiligen Jobs esse ich dann 2 Traubenzucker und dann Tiefkühlpizza mit Himbeer-Marmelade. Wir haben ein kleines Haus zusammen was wir auch abbezahlen. Meine Frage ist, wie kann man in dieser Situation einen neuen Beruf ergreifen mit den Verpflichtungen sozusagen? Oder bleibt mir der Wunsch verwehrt?
2 Antworten
Ob dir der Wunsch verwehrt bleibt, entscheidest du. Es ist natürlich schwierig, noch mal eine Ausbildung mit keinem oder kleinem Einkommen zu machen, wenn du dir diverse finanzielle Verpflichtungen an die Backe gebunden und damit auf dein geregeltes Einkommen angewiesen bist. Zuerst solltest du das ganze mal mit deiner Frau besprechen.
Vielleicht gibt es ja die Möglichkeit, einen Mittelweg zu finden: einen Bürojob in einem Bereich Gesundheit. Vielleicht kann man da dann über die Jahre in die praktische Anwendung „rüberwandern“ durch Weiterbildungen etc.
Du bist langsam alt genug um selbst zu wissen was du willst und was du dir leisten kannst und was du dir zutrauen kannst.
Also denk mal nach anstatt dich in Tagträumen zu verlieren und mach einen Plan der sich auch umsetzten lässt.