Bernoulli-Kette und nCr?

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Mir kommt da der Begriff "Bernoulli-Kette" etwas seltsam vor. Betrachten wir am besten ein konkretes Beispiel:

Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass man in einer Serie von 50 Würfen mit einem Spielwürfel genau 10 mal eine Sechs wirft ?

Für jeden einzelnen der 50 Würfe ist die W'keit für eine Sechs gleich 1/6 . Das hat nun aber nichts mit "Zurücklegen oder nicht zurücklegen" zu tun !

Für die Berechnung der gesuchten Wahrscheinlichkeit überlegt man sich nun zweierlei:

(1.) Auf wie viele Arten können die 10 Sechser in der ganzen Wurfserie von 50 Würfen positioniert sein ?

(2.) Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit für jede einzelne solche Seri mit exakt 10 Sechsen (und 40 anderen Wurfergebnissen) ?

Die Antwort auf (2.) ist : p = (1/6)^10 * (5/6)^40

Für die Antwort auf (1.) braucht man nun den Binomialkoeffizienten, nämlich den für n=50 und r=10 also:

C(50,10) = 10272278170

Das Schlussergebnis will ich jetzt auch noch angeben:

P(genau 10 Sechser in 50 Würfen) ≈ 0.116


gtb7878 
Beitragsersteller
 18.04.2018, 16:23

Dankeschön, genau das hab ich gesucht!

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nCr (deutsch: n über r) gibt nur eine natürliche Zahl an, keine Wahrscheinlichkeit.

Damit erübrigt sich die Frage. Warum der Binomialkoeffizient in einer Bernoulli-Kette vorkommt, wird an einem beispielhaften Baumdiagramm deutlich, oder man bedient das Internet: https://de.serlo.org/mathe/stochastik/uebersicht-aller-artikel-zur-stochastik/binomialverteilung

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Höheres Fachsemester