Beispiele für Bewusstes, Vorbewusstes und Unbewusstes?
Hallo, wir sollen in Psychologie Beispiele für Bewusstes, Vorbewusstes und Unbewusstes finden. Ein Beispiel zu jedem ist schon vorgegeben. Aber mir fallen einfach keine anderen mehr ein.
•Beispiel Bewusstes: Ich komme zur Schule. Jemand sagt "Guten Morgen" Ich: "Hallo!" •Beispiel Vorbewusstes: Ich gehe durch die Stadt, werde gegrüßt, nehme dies aber nicht richtig wahr. 2 Straßen weiter fällt mir ein, dass das mein Kollege X war. •Beispiel Unbewusstes: Ich treffe meinen Schwager. Ich:"Tschüss!"
Fallen euch womöglich noch andere ein? Vielen Dank schon mal :)
2 Antworten
Hallo littelcrazydrea,
ehrlich gesagt sind das keine Beispiele für Unbewusstes, Vorbewusstes oder Bewusstes. Das Beschriebene sind Fehlleistung. In Fehlleistungen kommt Unbewusstes zum Ausdruck - genau wie in Träumen. ABER: Unbewusst heißt deshalb unbewusst, weil es eben nicht bewusst wird.
So ganz werde ich jetzt Deine Hausaufgaben nicht machen. Vielleicht so als Hinweis: Nach Freud sind Versprecher, das Vergessen, Verletzen, Hinzudichten usw. solche Fehlleistungen.
Bewusst ist mir dass was ich gerade "auf dem Schirm habe", also, dass ich dabei bin Deine Frage zu beantworten, und wohl auch dass, was mir sonst noch durch den Kopf geht, etwa dass gerade Post gekommen ist, die ich noch nicht gelesen habe. das läuft aber Gefahr, ins Vorbewusste abzurutschen, an das ich mich gerade erst wieder erinnern muss - dabei fällt mir ein, dass da noch Wäsche liegt, die ich aufhängen wollte.
Das Unbewusste ist mir nicht bewusst, und nach Freud bleibt es auch unbewusst, weil ich es aus dem Bewusstsein verdrängt habe. Nur der Psychoanalytiker kann es bewusst machen. Allerdings darf man sagen, dass sich seit Freud manches geändert hat. Die Sexualität als solche wird heute kaum noch verdrängt. Aber manchmal z.B. sieht eine Frau unbewusst in ihrem Mann ihren (toten) Vater. Das wirkt sich aus: Sie liebt ihn, ist aber nicht imstande, mit ihm die Ehe zu vollziehen (wegen der Inzesthemmung).
Nach c.G.Jung gibt es darüber hinaus ein kollektives Unbewusstes.
Es ist allen angeboren und enthält insbesondere die "Archetypen" wie Mutter, Vater Trickster u.ä. Das heißt, dass der Mensch von Natur aus darauf geeicht ist, andere Menschen als solche Archetypen wahrzunehmen..
Aber die Beispiele hat unsere Lehrerin vorgegeben, damit wir uns danach richten können. Die treffen also nicht richtig zu?