Beim Tauchen bemerkbar machen

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Hallo, ich kenne 3 Möglichkeiten, unter Wasser Signale zu geben. Da ist zunächst einmal die Unterwasserlampe. Durch den Schein oder durch Blinken (Ein- und Ausschalten) sind Signale möglich. Als Zweites kenne eich den sogenannten "Hammerhead". Es ist ein Signalgeber der zwischen Faltenschlauch am Tarierjacket und Niederdruckschlauch angeschlossen wird. Er enthält einen Knopf, der beim Drücken Luft in ein Signalhorn bläst, das einen lauten Ton erzeugt. Drittens der altbekannte "Shaker". Ein etwa 15-20 cm langes, an beiden Enden geschlossene Stück Rohr, das mit Metallstückchen gefüllt ist und beim Schütteln Geräusche erzeugt. Die beiden Signalgeber sind gut hörbar, nur ist die Geräuschquelle für den Hörenden nicht leicht zu bestimmen, da der Schall unter Wasser durch die Dichte des Wassers um ca. 4 Mal schneller ist als an der Luft. Gruß Klaus


SnakeUwe  16.01.2011, 00:21

Ein Shaker ist übrigens auch sehr interessant bei Tauchern die nicht tarieren können und über mit dem Teil über jeden "Stein" schleifen und andauernd "Geräusche" von sich geben ... DAS NERVT - zu Hammerhead: Meine pers. Faustregel: Benutzt du das Dinge ohne Not unter Wasser ist der Tauchgang beendet ...

Lichtzeichen sind ok - ggf. dem Fordermann mal "anstubsen" oder an der Flosse ziehen - falls möglich - auch gern genommen: Schlage unter Wasser mit deiner Faust in deine Hand - ist auch zu hören

Ich persönlich benutze seit VIELEN JAHREN der taucherei keinen Shaker - keinen Tankbanger - kein gar n ix - ich bin mit anstubsen, Flossenziehen und Licht immer gut über die Runden gekommen.

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Da stehen mir ja die Hare zu Berge! Das Jemand in einer Höhle taucht welcher so eine bescheuerte Frage stellen kann! Ein Wunder das da noch nichts passiert ist! Beide Taucher haben ja wohl eine anständige Tauchlampe. Mit dieser kann man auch Zeichen geben. Ausserdem sollte der vordere Taucher bemerken, wenn es plötzlich dunkel hinter ihm wird. Und ohne ab und an einen Blick zurück zu werfen geht es nur wenn ihr mit Intercom tauchen würdet. Es gibt übrigens auch noch Tauchlaser welche zur Kommunikation beitragen können. Der sehr dünne und helle Grünlichtlaser ist auch bei Tageslicht auf weite Distanz sichtbar. Macht mal besser ein Höhlenbrevet da könnt Ihr viel lernen.


habakuktib  16.01.2011, 13:08

Bei den "Höhlen" im Unterwasserpark handelt es sich um leichte Grotten, also "Cavern-Diving"! Hierfür ist kein Höhlentauchbrevet (Cave-Diving) von Nöten.
Es sind in den Tunneln alle 10 Meter ein Notaustieg vorhanden, sprich ein Taucher ist nie mehr als 5 Meter von einer Deckenöffnung entfernt!
http://www.naturagart-tauchpark.de/tauchpark/tauchen/hoehlentauchen.html
Trotzdem stimme ich Dir voll zu, die Frage ist, für ausgebildete Taucher, bescheuert!!
Gruß Michael

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Also ein Buddy der mir ständig davon tauchen würde und sich nicht regelmäßig davon überzeugt, dass ich in seiner Nähe bin, mit dem würde ich nach dem Tauchgang über unser gemeinsames Problem reden. Und bei Uneinsichtigkeit oder keine Besserung eintritt, auswechseln!
Wenn bei meiner Buddine die Gefahr besteht, dass sie mir davon taucht, zupfe ich kurz an ihrer Flosse. In den Tunneln und Höhlen von Ibbenbüren kann man aber auch mit guten Lampen, wie beim Nachttauchgang, Signal geben. Normalerweise leuchtet man in die Richtung des Buddys oder innerhalb seines Sichtfeldes und schwenkt dann kurz schnell die Leuchte.

Eine andere Möglichkeit sind Shaker, Tankbangs,etc.. , wie von anderen erwähnt!
Eine billigere Lösung ist ein Metallteil (z.B. Karabiner) dabei zuhaben und gegen die Flasche zuschlagen. ABER, es gibt auch Tauchgebiete, wo dieses Signal dann als Notfall gedeutet wird.

Ich glaube wenn Du häufiger in Ibbenbüren einen lauten Hammerhead(Druckluft-Horn)verwendest kriegst Du auch die Rote Karte!
Aber wichtiger ist, dass Ihr lernt als Team zu agieren: Wenn jemand bei einer schmalen Stelle ankommt, 1. überprüfen das Buddy die Situation erkannt hat,(Gegenbenfalls mit Zeichen bekannt geben das man als erstes durchtaucht)2. dann langsam durchtauchen,3. bei der nächst breiteren Stelle oder Ausgang, kontrollieren das der Buddy hinterher kommt. Dann warten bis er wieder neben einem, an der vereinbarten Seite, taucht!

Dies ist natürlich in einer Grotte, Tunnel oder in einem dunkelen deutschen Gewässer leichter mit ständig eingeschalteten Lampen leichter!
Gruß Michael

Kuscheln mit Tempelkatzen - (Ton, tauchen) Tempelfigur - (Ton, tauchen)  - (Ton, tauchen)  - (Ton, tauchen)  - (Ton, tauchen)

habakuktib  15.01.2011, 23:36

Ich vergaß zu erwähnen: die Bilder sind aus dem Unterwasserpark Naturagart Ibbenbüren.

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Hi!

Generelle Möglichkeiten für Signale unter Wasser sind:

a) Lichtsignale, macht aber nur Nachts sinn...

b) Klopfen mit dem Messer an die Flasche - nur dass Du mit einem Messer in Ibbenbühren als Krimineller angesehen wirst und Verbot bekommst. Alternativ gibts "Banger" - das ist eine Kugel an einem flexiblen Seil, das um die Flasche gespannt sind. Hört man recht gut, da die Flasche als Resonanzkörper dient.

c) Klicker gibts von Ikelite - nicht wirklich zu hören, selbst ohne Kopfhaube

d) Shaker/Rattler. Generell nicht schlecht, aber mit Kopfhaube nahezu nicht zu hören.

e) Ideal aber höllenlaut an der Oberfläche sind pneumatische Hupen wie der Hammerhead oder ähnliche. Nervt nur etwas, wenn die wegen jeder kleinigkeit benutzt werden.

f) alternativ und gerade bei schlechter Sicht auch möglich sind Buddyleinen.

Gruss


joernseifert  15.01.2011, 23:13

moin,

sorry, aber teilweise sind diese Info nicht auf dem aktuellen Stand... ! - Sorry.

.

besonders beim Thema 'Buddyleine' streuben sich mir die Haare... oh, oh, ...

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viele Grüße, Jörn

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habakuktib  15.01.2011, 23:34
@joernseifert

Abend Jörn, ist Dir im Grevelinger Meer (Niederlanden) noch nie ein angeleintes belgisches Pärchen Unterwasser entgegengekommen.
Macht immer wieder Spaß!

Ich hatte mal eine riesigen Schrecken bekommen, als wir so bei Dreischoor an der Kante bei 8 Meter zurücktauchten und plötzlich vor uns ein Taucher mit dem Kopf zuerst im Grund einschlug, natürlich seinen Partner an der Buddyline hinterherziehend. Den Belgiern war aber nichts passiert und so zogen sie sich gegenseitig weiter!
Gruß Michael

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Tach zusammen! Gerade in Ibbenbüren (hohe Taucherdichte, "zahme" Fische usw.) würde ein akkustisches Signal sehr nerven! Stell dir mal vor, jeder würde sowas benutzen, und das nicht nur im Notfall, sondern weil es ihm zu unbequem ist, wirklich auf seinen Buddy zu achten. Außerdem: Wie willst du denn überhaupt beurteilen, ob dein Buddy wirklich in deiner Nähe ist, wenn du ihn hörst? Erstens kann er viel weiter weg sein, als du meinst, da du unter Wasser ja über weite Strecken sehr gut hören kannst. Zweitens: Gerade im Naturagart Tauchpark kann er nah bei dir sein, aber dennoch durch eine Wand oder Säule von dir getrennt. Es bleibt dir nichts anderes übrig, als dich regelmäßig optisch über die Position deines Buddys zu informieren. Wenn dir das in Ibbenbüren zu mühsam ist, gibt es ja noch Lingen oder den Torfmoorsee! Grüße Tobi