„Beim Leben meiner Schwester“, warum zwei verschiedene Endungen?

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Ich kannte das Buch nicht und wusste von daher nicht, dass es auch ein anderes Ende dieser fiktiven Geschichte gibt.

Ich fand den Schluss des Films stimmig. Kate wollte nicht mehr kämpfen und sie wollte nicht, dass jemand anders für ihr fragiles Wohl ausgebeutet wird - sie wurde ja nie ganz gesund. Anna hatte nie eine Wahl. Ich weiss nicht, welche ethische Frage du meinst, aber zu sterben kann auch ein Recht sein und wird hier berücksichtigt, wenn du verstehst was ich meine. Da muss man nicht zwingend an Sterbehilfe denken. Man kann auch einfach aufhören, Leben künstlich zu verlängern und den Tod akzeptieren.

→ Ethische Fragen über den Wert des Lebens werden auch im Film behandelt.

Leider ist es oft - vermutlich immer - so, dass Buch und Film nicht übereinstimmen. Kennt man das eine, ist man vom anderen je nach dem enttäuscht.

Ich finde das Ende im Film besser.

Im Buch trifft sie eine eigentlich Folgenschwere Entscheidung und KEINE Folgen kommen. Anna hat ihren Willen bekommen und Kate bekommt dennoch das benötigte Organ. Alle gewinnen im Grunde. DAS ist weichgespült.

Im Film trifft Anna eine Entscheidung und muss mit den Konsequenzen leben. So wie es im Leben eben ist. Das zeigt den Ernst der Situation und wie schlimm so eine Krankheit ist.


annie80  10.04.2022, 19:27

Ich hätte nicht gesagt dass das Ende im Buch weichgespült ist. Es war ja nicht "klar" dass Anna stirbt. Und erst recht nicht von der Familie vorgesehen. Sie musste sterben, damit Kate leben konnte - aber das war mit Sicherheit für die Hinterbliebenen auch keine einfache Situation.

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