Bei einer Methanolvergiftung wird dem Patienten sofort längere Zeit Ethanol verabreicht. warum wird der vergiftete durch diese Therapietherapie gerettet .?

4 Antworten

Die Leber baut Methanol zu Formaldehyd und Ameisen Säure um und das ist für den Körper giftig.

Wenn dem Patienten aber Ethanol verabreicht wird dann verstoffwechselt die Leber diesen vorrangig und das Methanol im Körper wird durch den Urin oder die Atmung ausgeschieden.

Methanol schädigt das Nervensystem und macht blind.

Gibt man ihm Alkohol, hindert es das Methanol in Aktion zu trehten.

Von Experte LeBonyt bestätigt

Der Alkoholabbau erfolgt im Körper durch das Enzym Alkoholdehydrogenase. Beim Methanol entsteht daraus Formaldehyd. Das ist sehr giftig. Das Ethanol wird aber bevorzugt abgebaut, wobei Acetaldehyd entsteht. Das ist auch giftig, aber nicht so giftig wie das Formaldehyd. Auf diese Weise wird der äußerst schädliche Abbau von Methanol in die Länge gezogen und der Schaden durch die Vergiftung etwas abgemildert.

Ethanol und Methanol werden durch die gleichen Enzyme verstoffwechselt. Bei der Gabe von viel Ethanol überwiegt der statistische Abbau von Ethanol und das Methanol kann ausgeschieden werden, ohne zum gefährlicheren Formaldehyd oder Ameisensäure oxidiert zu werden.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Msc. Polymerchemie - nun beim PhD