Bei Deutschularbeit schummeln (bitte durchlesen sehr wichtig für mich)?

6 Antworten

Einen funktionierenden Rat kann ich dir nicht geben. Dazu sind die Möglichkeiten zu sehr eingeschränkt, insbesondere auch dadurch, dass ich dich nicht persönlich kenne, nur das von dir weiß, was du hier nennst, und ich auch nichts von den besonderen Gegebenheiten in deiner Schule weiß.

Aber es gibt etwas, das dir ein wenig helfen kann, deine Nervosität etwas abzubauen und die Dinge etwas gelassener zu sehen, vorausgesetzt, du versteht, was ich anspreche. Wenn du es verstehst, dann kann bereits das Durchlesen eine nützliche Entspannungsübung sein. Es erweitert dann ein wenig deine Blickwinkel und vebessert dadurch die Chancen, das du auch wiederfindest, was sich in deinem Kopf befindet.

Die Lehrkräfte wollen nicht, dass Spickzettel benutzt werden. Doch du selbst hast die Möglichkeit, auch einmal darüber nachzudenken, was Spickzettel sind. Die meisten Politiker benutzten ständig Spickzettel, um erfolgreich zu sein. Wenn sie am Podest stehen und eine Rede halten, dann sind es die auf dem Pult liegenden Spickzettel, die ihnen helfen, bei der Sache zu bleiben. Und Politiker, die auf solche Spickzettel verzichten, reden dann sehr oft Stuß daher, was ihrer Karriere abträglich ist.

Auch das bei einer Klassenarbeit häufiger vorkommende vom Sitznachbarn abschreiben ist hinterfragbar. Lehrkräfte wollen das nicht (getrimmt wird auf Ellenbogenverhalten). Doch wer seinen Sitznachbarn abschreiben läßt, zeigt damit positives Sozialverhalten (einander helfen). Derartiges setzt sich im Leben fort. Überall schaut man sich das bei anderen ab, was man selbst nicht so gut kann, und irgendwann bleibt genug davon haften, so dass man auch selbst kompetent genug ist. Ohne solches Verhalten würden Menschen auch heute noch auf Bäumen leben.

Es gibt da also ganz offensichtlich einen Konflikt zwischen dem, was Lehrkräfte wollen und dem, was dem sozialen Zusammenhalt dient. Selbst Lehrkräfte benutzen ständig Spickzettel. Das sind die Bücher, in die sie vor einem neuen zu unterrichtenden Thema hineinschauen, es ist der Lehrplan und es sind ihre von ihnen aufgezeichneten Konzepte, wie sie den Unterricht gestalten wollen.

Die Bezeichnungen "gut" und "schlecht" sind in solchen Zusammenhängen unnütz weil subjektiv. Objektiv geht es nur um die Frage, ob etwas weiterhilft oder nicht. Ganz klar ist es besser, das Notwendige im Kopf zu haben anstatt auf einem Zettel, und es ist auch besser, auf das, was man im Kopf hat, ungehindert zugreifen zu können, anstatt mühsam zu suchen und vor lauter Aufregung nichts zu finden, obwohl es vorhanden ist. Doch im echten Leben kommt es nur wenig auf solche Dinge an, sondern nur darauf, das Notwendige überhaupt aufzufinden, egal, wo es sich befindet. In unserer modernen Zeit findet sich das meiste ohnehin in irgendwelchen Computerdateien oder auf irgendwelchen Internetseiten und nur sehr eingeschränkt im Kopf der Benutzer.

Die modernen Anforderungen bestehen deshalb sehr verstärkt darin, zu wissen, wo man was findet, und nur vermindert darin, das Wissen, nach dem man sucht, im Kopf zu haben. Im Kopf hat man deshalb vorrangig nur das, was man ständig braucht, und dort auch noch gestaffelt nach Wichtigkeit.

Die sog. Tauglichkeit für die Systeme, die Gesellschaft und das allgemein Lebensnotwendige bekommt man nur sehr vermindert in der Schule vermittelt, und dort auch nur darauf begrenzt, späterhin kommerzkompatibel zu sein und ein nützlicher Vermehrer der Profite weniger Reicher. Das, was wirklich gebraucht wird, lehrt das Leben mit zunehmendem Alter in Form von Lebenserfahrung. Die Grundlagen dafür erfolgen jedoch durch die Weichenstellung in den Schulen - überwiegend auf nicht sehr sinnvolle Weise, aber eben doch so, dass man notgedrungen damit leben muß.

Diese ganze hier aufgeführte Litanei ist das krasse Gegenteil von dem, was sich deine Lehrkräfte vermutlich als Unterrichtserfolg erhoffen. Doch es ist bereits Teil des Themas "Argumentation", wenn auch eins, das überwiegend gar nicht gerne gehört und wahrgenommen wird.

Schummeln hängt immer von deinen Lehrer ab. Zettel im Mäppchen klappt bei den ein oder anderen oder der klassische Zettel im Ärmel. Haben wir ganz ehrlich auch gemacht weil keiner bock hatte in Deutsch die Epochen auswendig zu lernen.

Meiner Meinung nach kannst du nur gegen diese Nervosität ankämpfen wenn du zum Beispiel das Thema so stark übst das du es vor der Klasse vorstellen könntest. Ich bin auch schlecht in Klausuren und rette meine Note immer durch Somi 👍.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Ich würde dir auch empfehlen dir einfach nicht zu viele Gedanken darüber zu machen. Es gibt wirklich keinen Grund, so nervös zu sein ( ich kenn das Gefühl; hatte ich früher auch vor Tests).

zum schummeln: ist denn das Thema der Arbeit bekannt? Wenn ja, kannst du dir im Vorhinein ein paar pro und contra Argumente überlegen und stichpunkthaltig auf einem Zettel festhalten. Du kannst dir außerdem ein paar Strichpunkte zum generellen Aufbau einer Argumentation notieren und zur Not(!) in die Hosentasche stecken ( ich würde es dir allerdings nicht empfehlen!), oder dir die Stichpunkte einfach merken und auf der Arbeit notieren, sobald sie ausgeteilt wurde( irgendwo am Rand mit Bleistift), damit du das dann als Anhaltspunkte benutzen kannst.

ich wünsch dir viel Erfolg:) und mach dir echt keinen Kopf drüber

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Normalerweise ist der Totalausfall des Gehirns
in den Laberfächern kein Problem.

Aber da das genaue Thema nicht bekannt ist,
kannst du dir höchstens einprägen, wie eine
Argumentation aufgebaut sein muss, damit
du nichts vergisst. Das hattet ihr bestimmt im Unterricht.

Schummeln ist keine gute Idee. Ist es nie. Sag einfach deinem Lehrer wie es dir geht, vllt kann er dir ja helfen die Nervosität in den Griff zu bekommen.