Bei der Sparkasse Geldanlegen?

6 Antworten

wenn die Banken wüßten, wie man an der Börse Geld verdient, dann brauchten die nicht ihre Ertragslage mit horrenden Kontogebühren aufzupeppen.

Die bekommen Geld zum Nulltarif von der EZB, wissen aber leider nicht was man damit machen könnte. Nur wenn ein Kunde reinkommt und "beraten" werden will, das wissen sie es auf einmal, um es dann wieder zu vergessen.


skrendar  27.02.2020, 19:32

Die bekommen Geld zum Nulltarif von der EZB?

Haha schön wärs.

Den gesamten Sparkassenverband kostet die Beschaffung und Verarbeitung von Bargeld weit mehr als 1 Mrd. €.

Des weiteren zahlt die Bank sogar Strafzinsen bei der EZB für die Kundeneinlagen.

Ergo sind sie sogar froh, wenn der Kunde sein Geld bei der DEKA oder im S broker anlegt, da darauf dann keine Strafzinsen seitens der EZB erhoben werden.

Also hör bitte auf Halbwissen zu verbreiten, danke.

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korruptepolitik  28.02.2020, 14:05
@skrendar

Sparkassenmitarbeiter ohne Kenntnisse ? Die brauchen keine Strafzinsen zahlen, das Geld gut an der Eurex angelegt, bringt Superrendite. Dafür reicht denen ihr Hirn aber nicht aus. Deshalb nehmen die halt Kontogebühren. Is was für Dumme.

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Naja, der S-Broker von der Sparkasse hat recht gute Konditionen, der Robo-Advisor Bevestor klingt auch gut und die Deka-Fonds sind auch nicht schlecht.

Vielleicht solltest du erstmal herausfinden was du willst, denn wenn du nicht weißt was du willst, dann bekommst du das wovon die Berater im Moment am meisten verkaufen sollen, weil die Geschäftsleitung das so will:

Filialleiter zum Berater: "Herr Müller, wir müssen mehr Risikolebensversicherungen verkaufen..."

Und dann gehst du mit einer teuren, unrentablen Risikolebensversicherung nachhause.

Wie viel Geld willst du für wie lange anlegen und wozu brauchst du das Geld und was ist dir wichtig?


Fragex90 
Beitragsersteller
 27.02.2020, 10:06

70-80 tausend ,das Geld liegt nur auf der bank rum, deswegen wollte ich das für 2-3 Jahre investieren, wichtig ist mir kein Risiko einzugehen.

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Traconias  27.02.2020, 11:06
@Fragex90
  • Ohne Risiko gibts heutzutage nix. Die wirklich risikofreien Möglichkeiten kosten und zwar durch Kaufkraftverlust.
  • Es gibt noch ein paar europäische und außereuropäische Festgeldangebote mit minimal erträglichen Zinsen, doch da hast du meist ein Wechselkursrisiko.
  • Ebenfalls möglich: ein guter Offener Immobilienfonds, Gold (physikalisch, keine Papiere), und manche Versicherungen bieten ganz ordentlich geführte, auf Wertbestand orientierte Fonds-Depots an.
  • 2-3 Jahre sind allerdings ein recht kurzer Horizont.
  • Vor allem: Leg nicht alle Eier in einen Korb. Bei der Summe bietet sich schon mindestens eine 3-Teilung an - nur als Beispiel: 50 % wertstabil, 2 x 25 % mit höherem Risiko/Rendite.
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Solenostemon  27.02.2020, 11:16
@Fragex90

Gibt es nicht.

Du kannst natürlich darauf spekulieren, dass es in 3 Jahren keine große Bankenkrise oder Negativzinsen oder keine höhere Inflation gibt und das Geld auf einem Tagesgeldkonto liegen lassen wo es pro Jahr momentan 1-2% an Wert verliert und du in 3 Jahren dir von den 80.000€ noch soviel kaufen kannst wie heute von 75.300€. Dir sollte aber klar sein, dass das Geld was auf Bankkonten liegt, technisch gesehen ein unbesicherter Kredit an eine hochverschuldete Bank ist und im Fall der Fälle ist das Geld futsch, selbst mit Einlagensicherung die dann erstmal Firmengelder absichert und wenn sie dann noch kann die privaten Gelder schützt. Also mir wäre das für so eine Summe zu riskant wenn dies den größten Teil des Vermögens ausmacht.

Die höchste Sicherheit findet man bei großen ETFs auf den MSCI World all Country Index, aber da ist erst nach 15 Jahren das Risiko eines Geldverlusts fast weg, dafür ist das Geld vor einer Bankenkrise und vor der Inflation geschützt und je nachdem hat man durch Ausschüttungen noch ein zusätzliches Einkommen (ungefähr 1.000-2.600€ pro Jahr vor Steuern). Dafür muss man aber damit leben, dass der Wert seiner Anteile an dem ETF mal mehr und mal weniger schwankt und sie mal 82.000€ und mal 60.000€ und mal 125.000€ wert sein können.

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Kein Mitarbeiter einer Sparkasse erhält eine Provision, sondern wird nach den Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes bezahlt. Ebenso verhält es sich bei allen anderen Banken, da gilt der Bankentarifvertrag, alles andere sind dämliche Mythen die jeder Grundlage entbehren.


verreisterNutzer  27.02.2020, 00:40

Dafür versuchen einige aber ziemlich penetrant einem was aufzuschwatzen was man gar nicht haben will

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Amesbury  27.02.2020, 00:42
@verreisterNutzer

Das passiert dir beim Douglas auch obwohl du den Duft nicht haben willst. Natürlich will die Bank ihre Produkte verkaufen, will Rewe auch ;)

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verreisterNutzer  27.02.2020, 09:04
@Amesbury

Natürlich wollen die was verkaufen. Aber mir wurde da noch nie gesagt, dass ich doch lieber die Milka Schokolade nehmen soll statt der günstigen von ja. Genauso hab ich an der Fleischtheke noch nie ungefragte Beratung gekriegt. Keine Ahnung wie es bei Douglas aussieht. Da würde ich mich aber eher selbst durchriechen bevor ich nachfrage was gut riecht.
Und bei der Bank? Ich geh hin und sage, dass ich einen InvestmentSparplan will und krieg übers ganze Gespräch zu hören, dass ein Bausparvertrag doch viel besser ist und ob ich nicht doch lieber den will

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skrendar  27.02.2020, 19:37
@verreisterNutzer

Du kannst doch auch nein sagen oder?

Wenn du dich beraten lässt, kann es sein, dass du einen guten oder einen schlechten Berater bekommst. Wenn du einen schlechten hast, der dir etwas verkaufen will, was du gar nicht willst, kannst du dich auch von einem anderen Berater erneut beraten lassen. Oder du sagst einfach zum Berater, dass du das, was er dir vorschlägt, nicht willst. Nein sagen kannst du immer. :)

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skrendar  27.02.2020, 19:35

Die Berater werden nach dem TvöD bezahlt, das stimmt.

Gleichzeitig bekommen sie noch eine einmal im Jahr ausgezahlte Provision. Das sind, je nach Kundensegment im Bereich in dem der Berater arbeitet, zwischen 1-2 Monatsgehälter oben drauf. In diese LUV (Leistungsorientierte Vergütung) werden die Abschlüsse mit eingerechnet. Je nach Betrag und Art des Abschlusses.

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Für Geldanlagen würd ich nicht zur Sparkasse gehen. Meine Erfahrung dort: Der Berater hatte so viel Angst vor einer Fehlberatung, dass er mir alles in allem eigentlich abgeraten hat, überhaupt etwas anzulegen.

Die waren mal seriös. Das ist schon lange her.