Bei aktiver Automatik zwischendurch die manuelle Schaltung für die Motorbremse benutzen. Hat das irgendwelche negativen Auswirkungen auf die Technik?

5 Antworten

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Hallo!

Deine Frage, ob es ungünstige Auswirkungen auf die mechanischen Teile hat, kann ich nur mit JEIN beantworten.

  • Es kommt auf die Art der Automatik an. 

Hast du eine klassische Wandlerautomatik, dann macht das manuelle Zurückschalten nichts, ausser eine Erwärrmung der Hydraulikflüssigkeit (Getriebeöl). Der Motorbremswirkungsgrad bei einer Wandlerautomatik ist aber iA sehr schwach, da der Wandler nur in eine Richtung einen Kraftschluss herstellen kann.

Das ist auch der Grund, warum Fahrzeuge mit Wandlerautomatik stärker dimensionierte Bremsen haben, als zB das Schwestermodell mit Handschaltung.

Bei Fahrzeugen mit zB serieller Automatik und konventioneller - aber automatsch geschalteter - Kupplung erhöht sich natürlich der Kupplungsverschleiss.

Motormässig braucht man/frau nichts befürchten, da zu hohe Motordrehzahlen beim Zurückschalten nicht erreicht werden, oder anders gesagt, das Automatikgetriebe schaltet auch bei manuellem Modus nicht zurück, wenn auf Grund der Fahrzeuggeschwindigkeit und des gewünschten Ganges eine Motordrehzahl oberhalb des grünen Bereiches erreicht werden würde.

  • Aber wie gesagt, Bremsen sind leichter und schneller gewechselt, als zB eine Kupplung.

LG Bernd


pantilo 
Beitragsersteller
 16.09.2015, 11:09

Die genaue Bezeichnung ist 7G-DCT (automatisiertes Doppelkupplungsgetriebe).

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berndamsee  16.09.2015, 11:54
@pantilo

Das 7 Gang Doppelkupplungsgetriebe von Mercedes hat zwei coaxiale Lamellenkupplungen ... und diese Kupplungen unterliegen natürlich einem mechanischen Verschleiss, sowie beim automatischen Schalten, wie auch beim manuellen Zurückschalten, keine Frage.

Da es aber zwei Kupplungen sind verteilt sich theoretisch der Verschleiss auf zwei Lamellenpakete ... ich könnte mir aber vorstellen, dass es in der Praxis zu einer ungleichen Verteilung des Verschleisses beim Zurückschalten kommen kann ... und dies wird dann teuer, da das Getriebe zum Wechseln der Lamellen ausgebaut werden muss.

LG Bernd

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Wer bremst, verl... nein lassen wir das. Ich fahre einen Aygo mit MMT und schalte nur. So schnell wie Möglich hoch schalten und so runter schalten dass ich nur zum wirklichem stehen bleiben auf der Bremse stehe. Motorbremsung sei Dank. Bei dieser Fahrweise wurden die Vorderen bremsen bei 80.000 km getauscht, der Motor und die Kupplung noch gar nicht. Gerade sind bei 105.000 km. Über welches Auto schreibst Du?

Hallo pantilo

Bei einem Automatikgetriebe ist die manuelle Schaltung um die Motorbremse zu benutzen eigentlich nur dann nötig wenn du sonst ständig auf der Bremse stehen müsstest. (z.B. bei kurvenreicher Straße mit starkem Gefälle)

Gruß HobbyTfz

Gruß HobbyTfz


pantilo 
Beitragsersteller
 16.09.2015, 13:51

Ja, für diese Zwecke kann man die Automatik auch ganz auf Manuell schalten.

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Wenn Du beim Automatik vom Gas gehst, hast Du auch Motorbremse. Zwar nicht so extrem wie beim Schalten, aber da zu wechseln, hallte ich für total Überflüssig. Das Auto hat ja Bremsen, die den Job übernehmen.

Naja zum bremsen sind ja die Bremsen vorgesehen. Verschleiß hast du immer. Neue Bremsen sind jedoch günstiger als ein neuer Motor bzw. Getriebe ;-)


pantilo 
Beitragsersteller
 15.09.2015, 20:14

Hmm, ja, wo du es sagst. An mechanischte Teile im Motor kommt man schlechter dran als an die Bremsen.

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