Begleitung im Rettungshubschrauber

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das problem bei notfalleinsaetzen mit dem heli ist, dass es an bord einfach nicht genug platz gibt. Auch bei Kleinkindern wird (in der regel) keine ausnahme gemacht. Eine unqualifizierte und wahrscheinlich ziemlich aufgeregte Person an bord eines ohnehin ueberfuellten hubschraubers zu bringen in dem es auchnicht ganz stressfrei zugeht halte ich in keinen fall fuer eine besonders gute idee. Zur not wird euer sohn ruhiggestellt werden muessen um den einsatz und die besatzung nicht zu gefaehrden. Fuer angehoerige ist es immer schlimm wenn sie nicht bei einem geliebten menschen bleiben koennen waehrend dieser sie am meisten braucht. Doch man muss einsehen, dass die medizinische Hilfe die ohne Zwischenfragen von besorgten angehoerigen gegeben werden kann dem schwerz ueberwiegt fuer eine weile getrennt zu sein.

Allerdings koenntest du versuchen herauszufinden von welcher basis die helikopter in eurer region starten und mit deinem sohn einen ausflug dorthin unternehmen. So koennte er eventuell die ablaeufe verstehen lernen und vielleicht sogar vertrauen zu den sanitaetern fassen. Schon ein vertrautes Gesicht koennte ihn im notfall beruhigen...

Alle gute


JuniorBJ92  14.11.2013, 22:06

Das Problem dabei ist nur, das nicht nur ein RTH für das betreffende Gebiet zuständig ist, sondern meistens mehrere. Und gerade nachts kommen ganz andere Hubschrauber. Da kann es dann auch mal sein das nach Franken (nur als Beispiel) der ITH aus Regensburg oder München kommt und eben nicht Nürnberg oder Thüringen (Bad Berka).

Quasimo 
Beitragsersteller
 14.11.2013, 21:21

Ui, das ist ein sehr guter Gedanke, danke Dir! Darauf hätten wir auch selber kommen können, technisch interessiert ist er und wenn bei uns ein Hubschrauber landet, das ist öfter der Fall da wir mitten im Ort einen riesige Freifläche (ca. 14.000 m“) ohne Bäume usw. ums Haus haben.

so kennt er die Technik bereits, na ja kennen ist relativ. Das ändert aber nichts daran das die Idee schon fest zu einfach ist um genial zu sein, was sie zweifelsfrei ist.

Kitty831988  14.11.2013, 21:27
@Quasimo

freut mich dass ich dir helfen konnte. Natuerlich gibt es verschiedene schichten bei den Rettungsdiensten aber vielleicht koennt ihr (falls die station nicht zu weit enfernt liegt) einmal im monat einen ausflug machen und moeglichst viele von der besatzung kennenlernen. Ich kann mir vorstellen dass ihm das viel spass machen wuerde. welcher junge liebt keine hubschrauber? :)

In einem Rettungshubschrauber kann man nicht mitfliegen. Das deutsche Standardflugmuster Eurocopter EC 135 hat drei Sitze. Und auch eine Besatzung von drei Personen (Notarzt, Rettungsassistent und Pilot). Wenn dein Kind wirklich Probleme haben sollte, wird eine Narkose gesetzt und dann ist es völlig egal ob jemand mitfliegt oder nicht. Das gleiche gilt auch für die nachtflugfähigen Muster EC 145 und Bell 412 (auch wenn du bei diesen mehr Platz hast).

Im Heli ist meist nur soviel Platz, daß mit Ach und Krach eigentlich nur noch 1 Platz für den begleitenden Notarzt zur Verfügung steht. Zumindest ist dies bei den "Christoph"-Helis so.


Quasimo 
Beitragsersteller
 14.11.2013, 21:16

Ich danke auch Dir für die Antwort! Wei schon geschrieben ist das in der Tat ein Problem, wobei die bei uns meist eingesetzten Maschinen dieses Problem nicht mehr wirklich haben, eng würde es aber sicher trotzdem werden.

Das kann dir hier keiner beantworten.

Frag seinen Arzt und kläre ab was man da machen kann. Ich bezweifele jedoch, dass im Hubschrauber genug Platz, für eine weitere Person, ist (Vermutung eines Laien).


Quasimo 
Beitragsersteller
 14.11.2013, 21:14

Danke Dir, das Platzproblem sehe ich ähnlich, wobei bei den nun eingesetzten Hubschraubern dies gelöst werden könnte.

Prinzvonundzu  15.11.2013, 18:44
@Quasimo

Fraglich ist es trotzdem.

Allein schon um die Sicherheit der anderen Personen an Bord zu gewährleisten. Vermutlich wird er dann im Zweifelsfall, ähnlich wie Leute mit Platzangst im CT/MRT, ruhig gestellt.

Es hängt von verschiedenen Faktoren ab. Im RTW wäre die Begleitung der Mutter gar kein Problem - wenn das medizinisch nötig bzw. sinnvoll ist, wird das dort immer gemacht. Maßgeblich ist auch nicht das Alter des Sohnes, sondern eben in eurem Fall der geistige Entwicklungsstand. Im RTH jedoch ist der Platz sehr begrenzt. Mehr als 4 Personen gehen da nicht rein (hängt natürlich vom Helityp ab) und das Teil hat in der Regel drei Mann Besatzung (Pilot, Assistent, und Notarzt). Der 4. wäre der Patient. Meistens kommt zum RTH sowieso ein RTW dazu, der Notarzt und Patient aufnimmt und mit der Mutter transportieren kann. Der RTH fliegt dann mit der restlichen Besatzung zum Zielkrankenhaus. Der kommt dann quasi nur zur Erstversorgung. Sollte der Fall so akut sein, daß der Patient vor Ort nicht stabilisiert werden kann und ein Hubschraubertransport notwendig wird, macht der Doc in der Regel eine Intubationsnarkose, da während des Fluges manche Maßnahmen nicht gut durchgeführt werden können (wie z.B. Intuation, sollte der Patient während des Fluges intubationspflichtig werden hätte man ein Problem) dann geht man vorher auf Nummer Sicher. Dann bekommt euer Sohn nichts mit. Das ist eigentlich die normale Verfahrensweise bei instabilen Patienten. Aber da ich nur aus eigener Erfahrung schreibe, weiss ich natürlich nicht wie das bei euch gehandhabt wird. Noch ein Wort zu Thema Platz, ich weiss nicht welche Maschine ihr habt aber der Patient liegt bei uns unter den Turbinen und schaut nur mit Kopf und Brust heraus. Daneben sitzt der Doc und vorne der Assistent und der Pilot. Im Link ein Bild:

http://it.wikipedia.org/wiki/File:Christoph2-innen.jpg

Ich hoffe ihr braucht das Teil nicht. LG S123


verreisterNutzer  15.11.2013, 00:32

Ich meine hinten wären, zumindest im Christoph 77, 3 Sitzplätze. 1 in Flugrichtung und 2 gegen die Flugrichtung... das heißt der Assistent und der Doc sitzen beim Flug Richtung Klinik hinten und ein platz wäre noch frei.

verreisterNutzer  15.11.2013, 00:40
@verreisterNutzer

...hier ganz gut zu sehen:http://feuerwehr-koeln.info/album/Gasthubschrauber/Christoph%2077%20in%20Koeln%20Merheim/slides/Christoph%2077%20%20-009.html

Das ist der Sitzplatz gegen die Flugrichtung am Kopfende des Patienten, dann ist noch neben dem Kopf vom patienten ein Sitzplatz. Zugegebenermaßen ist aber kein 3. Sitzplatz hinten da ;)