Bedeutet Freundschaft heute eigentlich noch etwas?

7 Antworten

Wow. Und ich dachte, ich sei die so ziemlich die Einzige, die so denkt. Kurze Gegenfrage: Wie alt bist Du? Ich bin fünfzehn, also gehöre ich zu der "heutigen" Jugend (Ja, bitte keine Vorurteile, danke. :D) und denke sehr, sehr, sehr viel anders, als die Meisten meiner Jugend... man kann schon sagen, dass ich mich dadurch unterscheide, dass ich überhaupt DENKE. - Okey, das war jetzt etwas übertrieben, möchte auch niemand angreifen oder so. - Zurück zum Eigentlichen: Ich habe genau zwei beste Freundinnenen, die ich seit der... moment... jope. Seit der zweiten Klasse kenne. Ich bin zwar auf Facebook. Ich bin zwar mit vielen "befreundet" dort, aber ich bezeichne sie nicht als "Freunde" sondern mehr als "Facebookbekanntschaften". Wobei mir diese "Facebookbekanntschaften" mir gleich mit "Oh, ich liebe dich Herzchen Herzchen Herzchen Herzchen" oder "Du bist so HAMMA hübsch Herzchen Küsschen Herzchen" oder (Das Beste xD) BEIDES "Ich liebe dich und du bist so hamma hübsch und will dich nie mehr verlieren Herzchen Herzchen Herzchen Herzchen" entgegen kommen. -.-

Also ich bin mir ja nicht ganz sicher, aber nur zu sagen "Ich liebe dich" oder besser gesagt zu schreiben und dann auch noch mit'm Haufen Rechtschreibfehler drinne' (Sorry, falls sich in diesem Text welche tummeln, :D) gehört jetzt nicht unbedingt zu dem, was ich als "Freundschaft" bezeichnen würde. Mich kotzt es einfach nur dermaßen an, dass ausgerechnet ich, in so einer ... nein, ich sprech's jetzt nicht aus... Jugend aufwachsen muss. Das ist jetzt auch nicht an alle in meinem Alter gerichtet, aber doch schon an die Mehrheit. Diese Jugend weiß einfach keine Freundschaft, Familie und Liebe mehr zu schätzen. Die Meisten wissen noch nicht einmal, was Freundschaft, Familie und Liebe bedeutet. Das macht mich einfach nur krank. Und das Schlimmste ist, dass die nächste Generation ebenfalls mit diesem Unwissen aufwachsen wird. Und das wird immer so weiter gehen... immer weiter und weiter und weiter... Fakt ist: Viele wissen einfach nicht mehr den Wert von Freundschaft, Liebe und Familie zu schätzen. Dabei sind genau diese Dinge, die Dinge, die das Leben lebenswert macht. So. Jetzt bin ich demprimiert.


hgbcity  31.12.2013, 13:21

Ich dachte auch immer ich bin die einzige die so denkt. (bin 16)

LG hgbcity

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MorireSolitario 
Beitragsersteller
 31.12.2013, 13:19

Ich bin 17.. :)

Lese jetzt deine ANtwort. :)

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Ich glaube, das sieht irgendwie jeder anders. Ich finde, es gibt verschiedene Dimensionen von Freundschaft. Ich habe auch nur eine Handvoll wirklich guter Freunde, aber wenn ich eine Party "mit allen meinen Freunden" mache, kommen halt auch welche, mit denen ich mich einfach nur gut verstehe und so.

Aber wahre Freundschaft ist definitiv noch was wert und jeder hat sicher nur ein paar wenige, die er als echte Freunde sieht und die was für eine lange Zeit sind (ich meide den Begriff "Ewigkeit". Leder ist nichts für die Ewigkeit).

Hallo,

Ich gebe dir da total Recht. Hatte vor kurzem selber eine schlechte Erfahrung mit einer angeblichen "Freundin" . Manchmal merkt man eben erst spät, wie man ausgenutzt wird.

Aber ich finde es gibt da noch unterschiede. Wenn du dich mit deiner Klassenkameradin gut verstehst ist es meiner Ansicht nach nicht schlimm sie als Freundin zu bezeichnen nur weil ihr euch erst einen Monat kennt. Manchmal kennt man sich erst 5 min (Übertrieben) und merkt dass es passt. Deine 4 Mädels und dein Freund sind aber natürlich viel höher gestellt als deine Klassenkameradin. Ihr habt ja schon viel mehr zusammen erlebt. Sie sind deine Allerbesten Freunde.

Auch das mit dem 100 Freunde habe sehe ich genauso. Ist mir auch aufgefallen, nervt mich auch. Erst ist alles Friedefreude Eierkuchen und beim kleinsten Streit wird gelästert.

Manche Leute erkennen eben wahre Freundschaft nicht, wenn sie sie erfahren. Aber ich bin froh, dass es noch Leute wie dich gibt, die sie erkennen.

Und deine Ansicht ist nicht Altmodisch sondern in meinen Augen total richtig.

LG hgbcity

Es gibt bestimmt viele Menschen, die wirklich gute Freunde haben.

Aber heutzutage werden Menschen als "Freunde" bezeichnet die man mal flüchtig kennengelernt hat.. Trifft man z.B. jemanden das erste Mal auf einer Party, hat man am nächsten Tag schon einen Freundschaftsantrag in Facebook..

Viele Beziehungen zwischen Menschen sind heutzutage nur, wenn jemand einen Nutzen draus zieht... Ich kenne das selbst.. Da denkt man, man hat wirkliche Freunde --> Man geht mit ihnen weg - saufen,party sonst was.. Aber irgendwann hat man keinen Lust mehr und möchte lieber einen gemütlichen Abend machen, dann lassen sie einen sitzen und man ist plötzlich langweilig.

Und wie du schon schreibst: Immer das "Hintenrum"... Vornerum Küsschen Küsschen + "Oh du bist doch meine allerbeste Freundin" und hintenrum wird dann gelästert was das Zeug hält...

Ich denke, dass es in der heutigen Gesellschaft immer schwieriger wird, eine * wahre Freundschaft zu finden, da die meisten Menschen nur noch auf Aufmerksamkeit aus sind und so viel wie möglich Menschen um sich haben wollen, damit sie als "cool" gelten oder sonst was.

Auch einen guten Rutsch :)


hgbcity  31.12.2013, 13:18

du sprichst mir aus der Seele

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Sowas wie echte Freunde gibt es auch nicht. Dem einzigen dem du (fast) immer vertrauen kannst, bist nur du selbst.

Bei den meisten hört schon der Spaß beim Thema Geld auf. (wie primitiv der Mensch eig ist zeigt sich perfekt daran).

Wir werden alleine geboren und wir werden alleine sterben. Unseren Weg müssen wir auch alleine gehen.

Ich stelle mir das gerne als ein Modell einer großen Zugfahrt vor. Manche steigen ein, manche aus, manche kommen wieder. Und jeder hat seine eigenen Haltestellen. DH kein Mensch wird dich deine ganzes Leben begleiten.