Batteriespannung fällt unter Last auf 11,8 Volt. Führt das dauerhaft zu Schäden?
Hallo liebe GF Community,
meine Solaranlage (100 WP/Speicher 200 Ah) fällt während kurzfristiger Benutzung (15 Minuten Max) eines 500 Watt Gerätes auf 11,8 Volt ab. Nach Abschalten der Last springt sie sofort wieder auf 12,4 Volt.
Nun zu erwähnter Frage: Glaubt ihr das die Batterien dadurch auf Dauer Schaden nehmen?
Ich danke in Voraus für eure Bemühungen und bitte darum nur zu Antworten wenn ihr euch fachlich sicher seid. Danke
Liebe Grüße
4 Antworten
Das kann man auf Basis dieser Angaben gar nicht beantworten. Dazu müsste man den Zell-Typ des Speichers, dessen Strombelastung und die Kennwerte (Innenwiderstand, zulässige Belastung, ...) kennen. Im Gegensatz zu beispielsweise RC Modellbau sollte in so einem Speicher jedoch ein Batterie-Management-System enthalten sein, welches Temperatur, Strombelastung und Ladezustand der Zellen überwacht, und schädliche Betriebszustände vermeidet.
Nein, vergleiche Autoakku - Batterie. Du startest und nach ausreichender Fahrt ist der Akku wieder aufgeladen.
Das sollte kein Problem sein.
500Watt an 12V sind immerhin 40A, da kann wegen dem recht hohen Innenwiederstand von Bleibatterien die Spannung durchaus ein bisschen zusammenbrechen. Die Batterien sollten das aber locker verkraften...
Das ist komplett normal und ist einfach nur der Spannungsabfall am Innenwiderstand der Batterie.
Allerdings solltest du kein 500W Gerät an eine Solaranlage hängen wenn diese nicht 500W liefern kann. Die 100WP bezeichnen zwar die Solarzellen, allerdings solltest du prüfen wie viel Leistung du aus der Anlage maximal entnehmen darfst, da darfst du nicht drüber gehen.
Nein wenn er aus der Batterie maximal 200W Leistung ziehen darf, aber 500W da raus zieht wird die Batterie defekt weil sie überlastet wird.
Es ist eine 12V Batterie mit 200Ah. Er schreibt nichts von 200W...
Genau darum geht es ja!!
Er schreibt von einem 500W verbraucher. Wenn die Batterie aber maximal einen 200W oder 100W oder 300W Verbraucher erlaubt dann darf er keinen 500W Verbraucher an dieser Anlage betreiben.
Jede Batterie hat eine Maximalleistung die man entnehmen kann und diese hängt vom Aufbau der Batterie ab. Diese Maximalleistung darf nicht überschritten werden und in seiner Frage steht eben nichts über diese Maximalleistung womit wir nur vermuten können, dass sie über 500W liegt, wenn sie aber darunter liegt dann gibts da ein Problem.
Eine Batterie mit 12V und 200Ah ist ziemlich gross, die wird locker mit den 500Watt (40A) fertig.
Zum Vergleich, eine Autobatterie hat in der Regel 50-100Ah und muss einiges mehr leisten als 500Watt
Es gibt unterschiedliche Batterietypen. Bleiakku ist nur ein Überbegriff.
Es gibt Traktionsbatterien, Speicherbatterien, Starterbatterien usw. Alle haben eigene Parameter.
Eine Starterbatterie liefert dir ein paar kA an Kurzschlusstrom ohne Probleme. Eine 100Ah Speicherbatterie kann hingegen kann bei 40A Dauerstrom bereits Probleme haben weil der interne Aufbau anders ist.
In dem Fall kann man diese Batterien untereinander nicht vergleichen und man sollte daher immer Prüfen wofür die Batterie ausgelegt ist.
Die Batterie muss in dem Fall an das BMS angepasst werden, denn da sind idR elektronische Sicherungen drinnen die die Batterie schützen. Ich kenne aber die Anlage des TE nicht und die Information 100WP Solar Speicher Kombi ist eben nicht genug um darüber den Maximalstrom der Anlage abzuleiten.
Ja aber sind wir mal realistisch. 500Watt an einer 200Ah Batterie sind gerade mal 2C Entladestrom. Das kann jetzt so ziemlich jede Batterie leisten...
Sogar eine Speicherbatterie für USV-Anlagen, welche wirklich nur als Langzeitspeicher gedacht ist kann Problemlos über 5C Entladestrom dauerhaft bewältigen.
Ich habe eine 100Ah Speicherbatterie die für 70A Dauerentladestrom ausgelegt ist. Die ist hald auf sehr Hohe Zyklenzahl ausgelegt. Du kannst sie natürlich auch mit 200A Belasten aber die Lebenszeit wird dadurch vermindert.
Ist aber an sich egal. Es ändert nichts drann, dass der TE mal prüfen sollte welche Maximalbelastung seine Anlage her gibt. Ich gehe auch nicht davon aus, dass sie überlastet wird, ist aber eventuell mal nicht schlecht, wenn er mal prüft was die Anlage denn maximal so her gibt, weil ich mal vermute, dass er das nicht weiß.
Der Spannungsabfall ist normal so wie ich auch geschrieben habe.
Stimmt ich seh gerade ich hab mich verrechnet. Die 40A bei 500W sind 0.2C bei der 200Ah Batterie. Die kann auch meine Batterie problemlos im Dauerbetrieb.
Also ja da stimme ich dir zu die Batterie sollte in dem Fall kein Limitierender Faktor sein. Die Maximalleistung wär dennoch nicht schlecht zu wissen.
Vielen Dank schonmal für die umfangreichen Infos. Ich hab eben nochmal auf den Aufkleber der Batterie geschaut. Dort steht : Zyklenfeste Kalzium- Batterie, Solar, 12V 680A/ EN, 100Ah- C100, Rundutec RNU100S. Da hab ich halt zwei von. Vielleicht sind diese Infos ja noch hilfreich.
Ich finde zur Batterie leider kein Datenblatt. Aber ich würde mal annehmen, dass die 680A der Maximale Entladestrom sind, in so fern ists vollkommen in Ordnung. Da solltest du eine Leistung von etwa 8kW rausziehen können.
Natürlich kommts dann auch auf deinen Wechselrichter an wie viel Strom der Maximal liefern kann. Ich nehm aber an, dass der auf 230V/16A gesichert ist womit du die Beschränkung damit nicht erreichen solltest.
Wenns ein 3 Phasiger Wechselrichter ist musst du natürlich das kleinere aus 8kW und der Maximalleistung des Wechselrichters als maximale Anschlussleistung der Anlage nehmen.
Ok dann sollte das passen und ich bin beruhigt. Vielen Dank !
Wenn er die Leistung nur jeweils 15Minuten braucht und danach die Batterien wieder laden kann ist das kein Problem... Dafür hat er ja 200Ah Batteriekapazität...