Balkonkraftwerk Frage dazu?
Hallo, ich will mir ein Balkonkraftwerk zulegen , soweit ich verstanden habe darf nur 800watt eingespeist werden über den Wechselrichter und 2000w Leistung insgesamt.
Jz habe ich viele Anbieter gesehen die z.b 2400watt anbieten mit ein 800watt Wechselrichter.
Oder auch sehr beliebt diese bifazial Module meist haben die 2000Watt + 300-600watt bifazial, damit wäre ich ja auch über die 2000.
Kann mich da jemand erleuchten?
Wie hoch seht ihr die Chance das die 800W einspeisen noch als erhöht wirft.b auf 1000 oder mehr?
Vielen Dank euch
5 Antworten
Dein Wechselrichter darf 800 Watt haben, die angehängten Panels insgesamt 2000 WattPeak.
Du kannst auch mehr anhängen, wenn der Wechselrichter das verträgt (siehe z.B. Dein vorliegendes Angebot). Der Betrieb wäre dann aber eigentlich nicht erlaubt.
Betreibst Du das trotzdem so, hast Du u.U. keinen Versicherungsschutz falls doch etwas passieren sollte. Das Risiko ist zugegeben zwar gering, aber es könnte dann richtig teuer für Dich werden.
Die 800W werden nicht erhöht werden. Das ist schon ein Kompromiss, um den lange gerungen wurde.
Das Problem liegt daran, dass Balkonkraftwerke an eine Steckdose angeschlossen werden, die mit 16A abgesichert ist, und deren Leitungen auch auf 16A ausgelegt wurde. Speist man nun zusätzlich Leistung ein, kann der Strom in Teilen der Installation über 16A liegen, ihne dass die Sicherung das merkt.
Die Angaben der Module sind immer Spitzenleistung in der üblichen Einheit kWp (Kilowatt Peak).
Wenn du ein 800 Wp Balkonkraftwerk hast, wirst du die meiste zeit des Jahres unter 800 W erzeugen. Die 800 W kommen eher nur unter günstigsten Aufstellungbedingungen und im Sommer um die Mittagstunden zustande.
Mit größeren PV-Modulen kommst du also ganzjährig näher an die Einspeisegrenze von 800 W. Das ist der Hintergrund.
Ich denke nicht, dass es so schnell eine Anpassung geben wird die erlaubt mehr einzuspeisen. Denn diese Kleinanlagen sollen ja möglichst einfach sein, sind damit aber ein stück weit auch unberechenbarer als z. B. Großanalgen. Es gefährdet die stabilität des Stromnetzes zu sehr, wenn die Anlagen weiterhin einfach bleiben würden und gleichzeitig mehr einspeisen dürften.
800W einspeisen OK, aber WV Paneele darf ich betreiben? Kann ich 8stuck jeh 500W dran hauen z.b? Wenn ich nur zwei dran mache komme ich nie und nimmer auf die 800W, also meine logig mehr Paneele dran :D
Durch das Solarpaket 1-Gesetz, das am 16. Mai 2024 in Kraft trat, dürfen Balkonkraftwerk-Besitzer Mini-Solaranlagen mit bis zu 2000 Watt starken Panels betreiben.
Ergänzend: Was natürlich nicht heißt, dass es unbedingt am wirtschaftlichsten ist auf maximale Erzeugung zu setzen.
Zustimmung. Mehr Module brauchen auch mehr Platz. Und dann ist der Schritt zu einer "richtigen" PV-Anlage auch nicht mehr weit.
Also 2000W ist die Grenze für Solarmodul. Mehr darf ich nicht dran hängen. Verstehe.
ja, nach dem Gesetz. Die üblichen BKW haben zwei Module mit 440 W an einem Wechselrichter mit zwei Eingängen. Nun gibt es auch Wechselrichter mit 4 Eingängen, das wären dann 1760 W. WR mit 5 Eingängen habe ich noch nie gesehen
Du musst zwingend darauf achten, dass du deinen erzeugten Strom verbrauchst!
So hoch ist die EinspeisevergütungDie Höhe der Einspeisevergütung von selbst produziertem Strom ins öffentliche Stromnetz ist im Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) festgelegt. Im Mai 2024 lag sie bei 8,1 Cent pro Kilowattstunde. Aktuell kostet die Kilowattstunde Strom ungefähr 40 Cent. Es rechnet sich derzeit also nicht, Strom einzuspeisen, da man sehr viel weniger dafür bekommt, als man selbst pro Kilowattstunde zahlt. Hinzu kommt ein erhöhter bürokratischer Aufwand durch Einhaltung von Meldefristen, steuerrechtliche Regelungen und das Ausfüllen und Einreichen von Formularen.
Bei einem Balkonkraftwerk gibt es keinerlei Einspeisevergütung. Nicht verbrauchter Strom wird den Stadtwerken geschenkt. Außer man hat das Glück noch einen alten Zähler zu haben, der auch rückwärts läuft. Aber auch der wird irgendwann mal ausgetauscht.
Wer lesen kann ...
Die Höhe der Einspeisevergütung von selbst produziertem Strom ins öffentliche Stromnetz ist im Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) festgelegt. Im Mai 2024 lag sie bei 8,1 Cent pro Kilowattstunde.
und wer ein bisschen recherchieren kann hat noch größere Vorteile: Der bürokratische Aufwand einer Einspeisevergütung ist hoch. Man muss sich an Meldefristen halten und steuerrechtliche Regelungen befolgen. Auch die zu erwartenden Zusatzkosten stehen in keinem Verhältnis zu den zu erwartenden geringen Beträgen: Selbst wenn man ein Drittel des Balkonkraftwerkstroms eines Jahres an den Netzbetreiber verkaufen würde, wären das optimistisch gerechnet 200 kWh, also (bei 8,11 Cent pro kWh) 16,22 Euro im Jahr. Für die genaue Erfassung der Einspeisung braucht es einen weiteren Zähler oder einen Zweirichtungszähler, was mit Gebühren verbunden ist. Ein Zweirichtungszähler kostet jährlich rund 40 Euro, während ein digitaler Zähler maximal 20 Euro kosten darf.
Der VNB wird dich auslachen wenn du wegen einem BKW einen Zweirichtungszähler beantragst, nur um ein paar Euro Einspeisevergütung zu erhalten (die Gebühr für diesen Zähler ist höher als die Einspeisevergütung)
Ja, ist alles bekannt. Lohnt sich nicht, aber dennoch möglich. Steht alles schon oben geschrieben.
Okay, drauf achten ihn selbst zu verbrauchen. WV Paneele darf ich an mein Balkonkraftwerk hängen? 800w einspeisz okay, aber kann ich dann auch 5-6-7 Paneele a 500W dran hängen?
Wieviele Paneele du aufhängen darfst, könnte dein Vermieter bestimmen wollen. Du brauchst eine Erlaubnis.
Ansonsten:
Durch das Solarpaket 1-Gesetz, das am 16. Mai 2024 in Kraft tritt, dürfen Balkonkraftwerk-Besitzer Mini-Solaranlagen mit bis zu 2000 Watt starken Panels betreiben.
Einspeisen darfst du generell nur 800W, daran wird sich auch nichts ändern.
Die 2400W haben den Vorteil, dass du auch in der lichtarmen Jahreszeit leichter auf die 800W kommst, da dann die Module weniger erzeugen, aber "wenigstens" in Summe noch 800W.
Im Frühjahr / Sommer erzeugen die Module zwar 2400W bei optimalen Bedingungen, aber der Wechselrichter lässt nur 800W durch, der Rest wird runtergeregelt.
Okay, aber sind nicht 2000W die Obergrenze für Balkonkraftwerke?
Ja, es sind 2000W. Für den Wechselrichter gilt aber immer max. 800W. Ändert aber an der Begründung in meiner Antwort ja erstmal nichts. Du musst auch darauf achten welche Leistung der Wechselrichter vertragen kann
Und wieso verkaufen viele Anbieter z.b 4x 540w Module wenn ich nur 2000w dran hängen darf ? Ist ja dann voll gefährlich wenn man das nicht weis
wenn der Wechselrichter das packt ? In der Praxis sind aber die 800W die entscheidende Größe, die nicht überschritten werden darf
Also wenn ich ein Wechselrichter habe der 3000W packt die in 800w umwandelt und Einspeist ist das erlaubt? Ich muss mal bei einer zuständigen Stelle anrufen. Ich Blick nix mehr
Nein, nicht erlaubt. Module maximal 2000W, Wechselrichter max. 800W.
Okay und zu den 2000W? Was sagen sie dazu? Wäre es erlaubt 2400W zu nehmen mit 800W Richter?