Backup: EXFAT oder NTFS?
Hi Leute: bitte mal euere Meinung
- gegeben ist ein NAS (TB an Daten, wie mp3, mp4 etc.)
- Sicherung muss sein - klar
- die HSS, die ich dazu verwende, sind NTFS-formatiert
Da nicht zu viel "Bewegung" drauf ist, sichere ich ungefähr wöchentlich als Voll-Backup mit einem robocopy-Batch. Funktioniert auch ganz gut.
Im Moment ist die Verbindung PC-NAS allerdings WLAN. Bedeutet natürlich: dauert lange. Wird demnächst (bin am machen) umgebaut auf dLAN. LAN fällt aus, weil ich da keine Kabel hinbekomme, ohne mit der Abrissbirne ranzugehen.
Frage jetzt:
Würde es sich lohnen (aus welchem Grund auch immer) die Backup-Laufwerke anstatt mit NTFS umzurüsten auf exFAT?
Grund: NTFS ist Ok, speichert aber auch eine Masse an Meta-Daten und auf dem NAS läuft sowieso ein EXT2 oder so.
5 Antworten
Ich würde tendenziell eher exFAT anstelle von NTFS nehmen, sofern es einem wichtig ist, dass die Platten von unterschiedlichen Geräten/Systemen gelesen werden können. Wobei sich die Frage stellt, wie oder womit auf die Daten zugegriffen wird.
Alternativ anstelle von exFAT und NTFS dich für Btrfs entscheidest. Unter Windows müsste man zwar einen Treiber nach installieren, trotzdem hier mal kurz erwähne. Zumal Btrfs doch ein paar nützliche Features mitbringt, die jetzt oder später sehr nützlich sein können. Seien es Snapshots, Rollbacks, Datenintegritätsprüfung und die gute Skalierbarkeit dank einer dynamischen Zuweisung von Speicherplatz.
Wenn du all das nicht brauchst und es dir egal ist, kannst du auch mit exFAT glücklich werden. Da es jedoch um Backups geht, würde ich eher auf Btrfs setzen. Hängt letztendlich von dir selber, deiner primären Systemumgebung sowie von der Art des Zugriffs ab. Wenn der Schwerpunkt bei Windows liegt, nimm NTFS. Wenn du mehr „Flexibilität” benötigst, eher exFAT zwecks plattformübergreifender Unterstützung.
Betriebssystem Linux: Ext4
Betriebssystem Windows: NTFS
Würde es sich lohnen (aus welchem Grund auch immer) die Backup-Laufwerke anstatt mit NTFS umzurüsten auf exFAT?
Nein - exFAT ist etwas für transportable Datenträger (USB-Stick), da es einen guten Kompromiss bezüglich Kompatibilität bei den verschiedenen Betriebssystemen bildet. Vor allem bei großen Datenträger => 2 TByte und Dateigrößen => 4 GByte.
Lies die ersten beiden Zeilen meiner Antwort.
Oder sind die zu unklar formuliert? 🤷♂️
NTFS
exFAT nutzt man in NAS-Geräten ober bei Linux
exFAT nutzt man in NAS-Geräten ober bei Linux
Verwechsel jetzt mal nicht EXT mit exFAT. 😉
Nein nein - das ist klar - bin Ausbilder für FiSi - da hat man oft damit zu tun. Danke
Ändert nur an der Antwort nichts.😉
exFAT ist für USB-Sticks & Co. für Datenaustausch gedacht.
Nicht für Backups auf NAS-Geräten.
Bei dem Backup rede ich von kleineren mobilen USB-Platten, die ausschließlich dafür genommen werden, um die Daten des NAS zu sichern - ansonsten sind da keine Zugriffe drauf.
EXFAT ist mehr oder weniger ein Kompatibilitätsmodus, sollte man nur benutzen wenn nichts anderes geht.
NFTS ist immer noch ein modernes und robustes Dateisystem. Vorteil ist z.b. die Robustheit und ist geigent auch bei grossen Dateien oder bei vielen Dateien.
Da muss ich ein bisschen einhaken - so ganz stimme ich dir nicht zu
- exFAT und NTFS sind Dateisysteme mit unterschiedlicher Struktur und Arbeitsweise. NTFS ist optimiert z.B. auch für den Betrieb in Multiuser-Umgebungen 7 Servern - exFAT als Nachkomme von FAT16, FAT32 etc. ist sehr einfach "gestrickt", ressourcenschonend, aber es kommt aus der Single-User-Welt.
- NTFS ist patentiert etc. von Microsoft - bedeutet: jeder, der es benutzt riskiert es, Lizenzen zahlen zu müssen. exFAT ist Open - das kann jeder nutzen. Da beginnen schon die Unannehmlichkeiten, wenn man mit einem anderen Betriebssysten auf NTFS-Speicher zugreifen will. Das ist natürlich kein Problem in einer reinen Windows-Umgebung.
- weil exFAT / FAT eben so einfach gebaut ist, findet man es auch auf den MP3-Playern, Kameras etc - eben die Dinger, wo man mit sehr wenig Aufwand Daten speichern muss. Bedingt durch die inzwischen riesigen Speichergrößen "reichten" die älteren FAT-Versionen nicht mehr aus - also wurde exFAT entwickelt, um damit zurecht zu kommen. Es ist also so gesehen recht neu.
Genau daher meine Frage: NTFS speichert logischerweise etliche Sachen im Dateisystem, die man bei einem reinen Backup nicht braucht. (Zugriffsrechte, die MFT, Indexe, all so was). Das kostet Rechnerleistung, Zeit und Platz.
Ich werde da auf jeden Fall mal einen Test fahren - vielleicht findet man da noch was raus.
IIRC hat man bei NTFS durch kleinere Sektor-Größen weniger "Verschnitt" insb. wenn man viele kleine Dateien hat.
notting
Hat aber auch ein Größenlimit mit 16TB, was inzwischen ja nicht mehr komplett irrelevant ist.
Sehr gutes Argument - Danke - da mache ich mal ne Messung, ob das speziell in meinem Fall Auswirkungen hat. Ich guck da mal - darüber habe ich bisher noch nichts gehört (oder ist das Old-School, weil die Platten inzwischen so riesig sind?)
Nein, _weil_ die Anzahl der Sektoren die das Dateisystem unterstützt begrenzt ist, wird das Problem mit steigender Partitionsgröße immer größer!
notting
Genau darum geht es. Das sind mobile USB-Platten, die ausschließlich für das Backup des NAS genutzt werden. die liegen nicht im Netz / freigegeben, keine Multiuser etc. Reiner Datenspeicher.