Moin. Komische Frage, ich weiß.
Ich bin derzeit in einem Diagnoseverfahren für Autismus. Dieses Verfahren durchlaufe ich in einer Klinik, die auf Autismus im Erwachsenenalter spezialisiert ist.
Der Verdacht auf Autismus kam in meinem Leben immer wieder mal auf, insbesondere in meiner frühen Kindheit, aber für eine Autismusdiagnose reichte es zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Meine (mittlerweile ehemalige, da sie in Ruhestand gegangen ist) Therapeutin hielt es für sinnvoll, es erneut zu probieren, da sich das Verständnis von Autismus weiter entwickelt hat.
Das Problem ist folgendes: Ich habe das Gefühl, in den Gesprächen, die ich im Rahmen dieses Diagnoseverfahrens habe, nicht "autistisch genug" zu wirken. Ich bin in der Öffentlichkeit und in sozialen Situationen nicht so, wie ich privat bin, wenn keiner zuschaut. Ich kann das nicht abstellen.
Bisher war es mir nur bei einem der Termine möglich, ansatzweise ich selbst zu sein. Zu diesem Termin habe ich einige Tests gemacht, und nicht viel gesprochen. Ich war an dem Tag schlecht drauf, kaputt und ausgelaugt. Ich hatte also schlichtweg nicht die nötige Energie, die Fassade aufrecht zu erhalten.
Ich weiß nicht, wie ich damit umgehen sollte. Könnt Ihr mir hier weiterhelfen?
vieeelen Dank. ich bekomme bei Dr. Weiner noch dieses Jahr einen Termin. :)